@drhuch Ja und nein. Ja zu sehr vielem, der bestehenden Müdigkeit und den erreichten Erfolgen. Aber nein zur grundlegenden (ausbleibenden) systemischen Perspektive. Nichts anderes als ein Umwerfen der gesamten Produktions- und Verhaltensstruktur der Moderne notwendig ist, um die … 1/n
@drhuch Klima- und die darauf folgende Biodiversitätskrise aufzuhalten – und das geht notwendigerweise gegen eingefahrene Interessen. Eine Analyse nur auf individuelle Faktoren und Gemütlichkeit zurückzuführen ignoriert diese systemischen Pfadabhängigkeiten fossiler und extraktiver 2/n
@drhuch Produktion. Eine Abkehr vom fossilen Paradigma im Sinne einer Begrenzung des Weltverbrauches hat mit mehr zu tun als einem einfachen Umbau der Energieproduktion, zu der gar nicht zu überzeugen, sondern die „einfach nur zu machen ist“ (#Pragmatismus). 3/n
@drhuch Wenn Akteure ein direktes wirtschaftliches Interesse daran haben, eine Transformation in Richtung Nachhaltigkeit aufzuhalten, weil sie Kohlekonzerne, Autokonzerne, Luftfahrtunternehmen oder gar Staaten sind, deren standing in der Welt von fossilen Energieträgern abhängt – 4/n
@drhuch geschweige denn „wir alle“ in unseren Lebensweisen die von Ulrich Brand so schön als sozial und ökologisch Imperial betitelt wurde – ist eine Perspektive von „einfach machen“ und „Krisenmüdigkeit“ unterkomplex. 5/n
@drhuch Und eine solche Analyse des Problems auf Generationen-Perspektive verkennt (leider mal wieder) die systematischen Faktoren des Ausbleibens vergangener Aktionen. Das lag ja nicht daran, das die Leute keine Lust hatten, sondern an dem zusammenkommen von Pfadabhängigkeiten, 6/n
@drhuch direkten und indirekten Interessenskonflikten, und tatsächlich auch Bequemlichkeit im Politischen Handeln, dem verteidigen des Status Quo und einem nicht-erkennen der Grandiosität der Krisen, vor den wir bald stehen werden. 7/n
@drhuch Wenn gefragt wird, warum nicht transformiert wurde, braucht es diese systemische Analyse. Denn tatsächlich braucht es eine fundamentale Reorientierung globale Lebensweisen und zwar zackig, wenn wir in dem was wir tun nicht unsere eigenen Lebensgrundlagen zerstören wollen. 8/8
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