Der @iqwig-Vorbericht über den aktuellen Kenntnisstand zu #MECFS () ist nicht nur inhaltlich auf viel Kritik gestoßen. Ein 🧵 zu den Fragen: Wer hat den Bericht verfasst und gibt es hier einen Mangel an Transparenz? ↘iqwig.de/download/n21-0…
@iqwig Das Institut hat für den Bericht externe Experten eingebunden. Wen genau, das ist nicht öffentlich bekannt. Habe heute dazu beim @iqwig nachgefragt: Die Namen der Experten samt ihrer Angaben zu etwaigen Interessenkonflikten werden mit dem Endbericht publiziert. ↘
@iqwig Vorher nicht, damit die Beteiligten möglichst nicht von Interessengruppen bearbeitet werden. Dem Gedanken kann ich durchaus etwas abgewinnen, ich habe aber mal geprüft, wie das an anderer Stelle in ähnlichen Verfahren gehandhabt wird - konkret: bei der ↘
@iqwig Erarbeitung von Leitlinien nach den Standards der AWMF (AG der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften, ). Dort ist es so: Wird an einer Leitlinie gearbeitet, muss diese angemeldet werden. Das ist ↘awmf.org/regelwerk/
@iqwig transparent: Mit der Anmeldung wird namentlich der Anmelder publiziert und zudem die beteiligten Fachgesellschaften. Nicht jedoch, wen diese in die Leitliniengruppe entsenden. Es gibt also eine institutionelle, aber ↘register.awmf.org/de/leitlinien/…
@iqwig keine individuelle Transparenz bis zur Veröffentlichung der Leitlinie. Die Gründe sind im Prinzip die gleichen, aus denen auch das IQWIG die Namen beteiligter Experten nicht benennt.
Was bedeutet das? Ich sehe einen wesentlichen Unterschied: Leitlinien werden am Ende ↘
@iqwig per Abstimmung beschlossen, oft (vielleicht sogar meist - habe das nicht geprüft) im Konsens. Was das IQWIG aus den Einschätzungen der externen Experten macht, ist, wenn ich das richtig verstehe, allerdings nicht Gegenstand von Abstimmungen, sondern Sache des Instituts. ↘
@iqwig M.E. sollte deshalb im Abschlussbericht sehr transparent gemacht werden, woher welche Einschätzung kam und auf welchen Quellen die finalen Einschätzungen des IQWIG beruhen. Dass bisher keine Namen offengelegt werden, ist durchaus nachvollziehbar. ⬅
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Die US-National Academies haben einen ausführlichen Konsens-Report zu #LongCovid #MECFS und #Fibromyalgia veröffentlicht: Wichtige Aussagen: Long-Covid ist nicht psychisch bedingt ↘️ nap.nationalacademies.org/cart/download.…
Die Prävalenz für LC schwankt in den USA zwischen 5 und 7% der Infizierten. Schwere Verläufe sind Risikofaktor, aber ein milder Verlauf schließt Langzeitfolgen überhaupt nicht aus ↘️
Die Chancen auf eine vollständige Erholung sind zunächst relativ gut, v.a. auch bei Kindern und Jugendlichen. Mit länger anhaltenden Symptomen könnte die Aussicht auf eine vollständige Heilung kleiner werden. ↘️
Das @riffreporter-Interview mit dem Neurologie-Prof. Harald Prüß zu #MECFS - - finde ich aus folgenden Gründen und wegen dieser Informationen sehr interessant. 🧵riffreporter.de/de/wissen/mecf…
1 – Prüß ist Sprecher der für ME/CFS zuständigen Kommission der DGN und arbeitet an führender Stelle an der Positionierung seiner Fachgesellschaft.
2 – Es soll eine Leitlinie kommen, die – wenn sie einmal fertig ist - für die Versorgung von #MECFS zentral sein dürfte. ↘️
3 – Stimmen aus der Neurologie, die die Höhe der Forschungsgelder zu #LongCovid und #MECS im Vgl. zu anderen Erkrankungen kritisieren, ordnet Prüß als Randerscheinung ein. Breiter Konsens in der DGN sei: Es muss mehr geforscht werden. ↘️
Die zentrale These von „Multipolar“ zu den #RKIFiles hatte nie eine Grundlage. Dem Autor lag ein wichtiger Hinweis, der ihr widerspricht, seit langem vor – er habe ihn aber „übersehen“, räumt er nach meiner Recherche ein: #RKIProtokolle @riffreporter 🧵riffreporter.de/de/wissen/rki-…
Der Reihe nach: Multipolar begann seine Berichterstattung mit der Behauptung: Aus den #RKIFiles „wird klar“, dass die Grundlage für den Lockdown auf politische Weisung eines @rki_de-externen Akteurs erfolgt seien. ↘
@rki_de Hintergrund: In der Sitzung des @rki_de -Krisenstabs vom 16.3.2020 ist ein Name geschwärzt. ↘
Der #LongCovidKongress in Jena mit >3000 Teilnehmenden (vor Ort und online) und >60 wissenschaftlichen Vorträgen ist zu Ende. Meine Eindrücke in einem langen 🧵
1 - Die Zahl der Wissenschaftler und Ärzte, die sich intensiv mit #LongCovid #MECFS und #PostVac befassen, nimmt gefühlt stark zu, das bisherige Wissen ist aber noch lange nicht in der Breite in den Versorgungsstrukturen angekommen. ➡
Vor allem bei den Hausärzten fehlt bisher jede Einheitlichkeit bei Diagnostik, Kodierung, Entscheidungsgrundlagen für Therapien, Überweisungspfaden. ➡
Aus Sicht der Kliniken sei bei "allermeisten" #LongCovid-Fällen eine "psychosomatische Genese evident", sagte @nervensystemck in Interviews m. @MuellerJung (FAZ) + @DocCheck @dukla_DE. Doch was sagen die Kliniker selbst? ---> Exklusiv @riffreporter: ↘️riffreporter.de/de/wissen/prak…
Die These würde bedeuten: Prakt. Erfahrungen der Kliniker stehen im Widerspruch zu wiss. Mainstream. Statt die Behauptung nur zu transportieren, habe ich alle deutschen Unikliniken + die #LongCovid-Ambulanzen befragt. Die allermeisten widersprechen der These. #Recherche ↘️
Der Artikel fasst die Antworten zusammen, alle schriftlichen Statements sind dort zudem samt Fragestellung in einem pdf-Dokument verlinkt. #Transparenz Geantwortet haben u.a. @ProfessorHalle @drweber_koblenz @ProfSchieffer + viele, die keinen X-Account ↘️riffreporter.de/de/wissen/prak…
Es gibt eine neue Veröffentlichung im Journal BMJ Evidence-Based Medicine, der zufolge die Prävalenz für #LongCovid in Studien regelmäßig überschätzt werde (Quelle: ). Dazu ein paar Anmerkungen. 🧵ebm.bmj.com/content/early/…
Zunächst: In einigen Medien wie aktuell () wird behauptet, es sei eine Studie. Das ist falsch, nicht jede Journal-Veröffentlichung ist eine Studie. Hier handelt es sich um einen ausführlichen Meinungsbeitrag. Dieser enthält ↘bild.de bild.de/ratgeber/gesun…
einige richtige und wichtige Punkte. V.a. in der Anfangszeit der Pandemie haben epidemiologische Studien sehr hohe Prävalenzwerte ermittelt, was auf Verzerrungen durch das Studiendesign zurückgeht. Die Kritik, dass Kontrollgruppen fehlten oder ungeeignete ↘