Thread by @Vaeter_Netzwerk

Trennungskind Timo schreibt im Alter von 25 Jahren auf Anraten seiner Psychologin einen Brief an seine (Ex-)alleinerziehende Mutter (Auszüge): „Dieser Brief wird meine letzte Kontaktaufnahme sein, danach möchte ich nie wieder etwas mit dir zu tun haben.“ 1/16 🧵

„Wahrscheinlich wirst du jetzt (wie immer) alle Vorwürfe von dir weisen, die Schuld bei anderen suchen und dich als das arme, unschuldige und von aller Welt gehasste Opfer sehen.“ 2/16

„Du warst die alles beherrschende, kontrollsüchtige, eifersüchtige, egozentrische Haus-Despotin, um deren Willen allein sich alles gedreht hat.“ 3/16

„Das wahrscheinlich schlimmste Verbrechen, das du dir an uns zu Schulden hast kommen lassen, war die #Entfremdung von unserem Vater.“ 4/16

„Dein spontaner Rauswurf hat mir eine bessere Zukunft ermöglicht. Ich konnte endlich wieder Kontakt mit meinem Vater aufnehmen! Das wäre unter deinen Fittichen niemals passiert.“ 5/16

„Wie du nach meinem Rausschmiss mit meiner Schwester umgegangen bist, weiß ich nur aus Erzählungen, aber du scheinst dich kein Bisschen gebessert zu haben.“ 6/16

„Ich hoffe, dass sie die eines Tages auch so einen Brief schreibt, denn ihr Leben hast du mindestens genauso versaut wie meins.“ 7/16

Wie kam es zu einer derartigen Ablehnung eines Kindes gegenüber seiner Mutter?
Als Timo 7 Jahre alt ist, trennt sich die Mutter vom Vater, zieht weg und verhindert monatelang den Kontakt des Vaters zu den Kindern. 8/16

In der Folge wirkt die Mutter permanent auf Timo und seine Schwester ein, damit sie den Vater ablehnen. Die Mutter behauptet, Gewalt durch den Vater erfahren zu haben. Sie zwingt Timo einen Brief an den Vater zu schreiben, in dem er Kontakt ablehnt. 9/16

Timo verinnerlicht die Sicht der Mutter. Obwohl er ein gutes Verhältnis zum Vater hatte, beginnt er ihn zu hassen und fürchtet sich vor ihm. Nach einer Reihe von Versuchen den Kontakt aufrecht zu halten, resigniert der Vater. 10/16

Timo leider still unter dem Verlust des Vaters. Das Verhältnis zu seiner Mutter wird auch immer schlimmer. Mit 19 Jahren setzt sie ihn vor die Tür. Anlass ist, dass Timo um 21:00 duschen wollte und sich dabei gegen die Ablehnung der Mutter durchgesetzt hat. 11/16

Timo steckt gerade in den Abi-Prüfungen. Zaghaft nimmt er aus Verzweiflung Kontakt zu seinem Vater auf. Er weiß nicht, wie er mit diesem inzwischen ihm fremden Menschen umgehen soll, wie er zu ihm steht, nach allem wie sich Timo verhalten hat. 12/16

Der Vater ist sofort bereit Timo zu unterstützen. Vater und Sohn kommen sich wieder näher. Ein unbeschwertes Vater-Sohn-Verhältnis stellt sich dennoch nicht ein. Timo ist durch die jahrelang von seiner Mutter ausgeübte psychische Gewalt schwer angeschlagen. 13/16

Es handelt sich um eine wahre Geschichte, recherchiert von der Journalistin Katrin Hummel für ihr Buch „Entsorgte Väter“ und dort noch viel ausführlicher nachzulesen. Eins von vielen Schicksalen, die furchtbar betroffen machen. Es zeigt was Entfremdung #EKE anrichten kann. 14/16

Um so schlimmer ist es, wenn heute radikale Mütterrechtsgruppierungen behaupten Entfremdung sei eine Erfindung von (wahlweise pädophilen) „Väterrechtlern“ und fordern, die Verweigerung von Kontakt zum anderen Elternteil zu vereinfachen. 15/16

Wenn Aktivistinnen aus dieser Szene solche Forderungen aufstellen, dann sollten wir immer im Hinterkopf haben, welchen Schaden Mütter wie die von Timo mit einer solchen Macht anrichten können.
Es gibt tausende Timos. 16/16

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