Thread bezüglich der Teilnehmerzahlen zur verkorksten Demo #LE2611. Laut (seriöser) Medien nahmen etwa 1000 Personen an der rechtsextremen Demo teil. Ein deutlicher Misserfolg. Dass das ganze nicht als Sieg verbucht werden kann, sieht man auch an der Uneinigkeit im Nachgang. 1/9
Die rechten Akteure veröffentlichten im Nachgang folgende falsche Zahlen:
- Compact: 6370
- Freies Thüringen (Haußner, Klar, Schmidt): bis 4000
- Poggenburg: bis 3000
Poggenburg sprach seinen Mitstreitert dabei sogar indirekt die Seriösität ab. 2/9
Organisatoren echauffierten sich über die "Mainstreammedien". Die Compact-Angabe 6370 wurde lapidar mit "zu hoch" oder "optimistisch geschätzt" heruntergespielt. Verwunderlich, immerhin war Poggenburgs Angabe deutlich näher an den "Mainstreammedien" als an Compact. 3/9
Compact gab übrigens an, dass ihre Zahl gezählt wurde🤭 Andere Organisatoren veröffentlichten Bilder auf denen ein paar hundert Leute zu sehen sind und schrieben sinngemäß "seht her, überzeugt euch selbst, das sind doch tausende" blablabla ... kennen wir zur Genüge aus Gera. 4/9
Blöd für die Organisatoren: erstmals scheint auch ein größerer Teil der eigenen Anhänger, die vorgegebenen Zahlen nicht mehr zu schlucken. Haußner selbst gab zu, dass man unter den Erwartungen blieb. Es fallen deutliche Worte, auch aus den eigenen Reihen. 5/9
Wie gewohnt versuchen die bekannten Akteure ihre "Wahrheit" zu verbreiten. Klar ruft dazu auf, seinen Beitrag zu Le2611 zu liken und zu teilen. Dabei zeigt sich jedoch vor allem, dass er auch virtuell nicht in der Lage ist, Leute zu mobilisieren. 6/9
Harte Kritik kommt außerdem von Liebich. Was der Rechtsextremist nicht versteht: Nach #G0310 wurde behauptet, dass 15.000 (falsche Angabe) auf der Straße waren. Jede Zahl darunter wäre eine Niederlage gewesen. Immerhin kündigte Klar #L2611 als "Kracher des Jahres" an. 7/9
Es ist gut, dass die Organisatoren trotz Aufhübschen der Zahlen meilenweit von ihrem Ziel entfernt waren. Klar und Poggenburg haben auf ganzer Ebene versagt. Der von Haußner propagierte "heiße Herbst" ist endgültig gescheitert. 8/9
Momentan gehen die Teilnehmerzahlen in Ostthüringen stark zurück. In Greiz streitet man sich und schiebt sich den Misserfolg gegenseitig zu. In Gera waren es zuletzt gerade einmal 740 Demonstranten. 9/9
#Gera Der Neonazi Christian Klar (AfD) wiederholte gestern seine Drohung, dass es wieder Demos vor dem Haus des amtierenden OBs Vonarb geben wird, sofern der Herausforderer Kurt Dannenberg (CDU) die Stichwahl gewinnt. Man möchte Vonarb und dessen Familie aus der Stadt jagen. 1/8
Kurt Dannenberg ist verantwortlich für die Ordnungsbehörde, welche überregional für den laschen Umgang mit den rechtsextremen Demos bekannt ist. Die Rechtsextremisten um Klar rufen nun offen zur Wahl Dannenbergs auf, den sie auf ein angebliches Versprechen festnageln möchten. 2/8
Im Video oben applaudiert u.a. Frank K., ein eifriger Unterstützer des rechtsextremen Netzwerkes um Klar. Als die Montagsdemonstranten am Sonntag offenbar den Wahlabschluss in einer Lokalität auf dem Markt feierten, hielt auch Dannenberg kurz an, um mit K. zu plauschen. 3/8
Dr. Robby Schlund kandidiert mittlerweile für die @cdu_thueringen. Sein Netzwerk aus AfDlern mit zweifelhaften Kontakten nach Russland pflegt er weiterhin. Am 09.05. reiste er mit Freunden nach Berlin zum Sowjetischen Ehrenmal. Wer sind die Freunde des CDU-Kandidaten? 1/5
Hans-Peter Berger hatte bereits für die AfD kandidiert. Er nimmt regelmäßig an den rechtsextremen Demos in Gera teil, wo er als erster eine Russlandfahne mitführte und bereits als Redner auftrat. Er ist so begeistert von Putins Russland, dass er gerne dahin auswandern würde. 2/5
Seine Frau K. Berger ist ebenfalls in Schlunds Beitrag verlinkt. Auch sie ist mit AfD und den rechtsextremen Demos in Gera verstrickt. Via Facebook verbreitet sie widerliche Beiträge, die u.a. den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verherrlichen. 3/5
Ausgerechnet in den AfD-Hochburgen in Ostthüringen kämpft die Partei mit den üblichen Problemen: Inkompetenz, Dilettantismus und innere Zerwürfnisse. Ein kurzer (und unvollständiger) Überblick, woran die Partei scheitern wird. 🧵 1/14
In Saalfeld-Rudolstadt gärt es schon länger, Höcke fehlt die Kraft sich durchzusetzen. Der Versuch eine Wahl rückgängig zu machen, ist gescheitert. Jetzt kandidiert AfD gegen AfD. Gestern wurde bekannt, dass man versucht 9 Mitglieder loszuwerden. 2/14
In Altenburg (Landkreis Altenburger Land) wurde der OB-Kandidat der AfD im März nominiert und warf bereits einen Tag später wieder hin. Die Partei schaffte es auch nicht mehr, einen anderen Kandidaten aufzustellen. 3/14 lvz.de/lokales/altenb…
Der Rechtsextremist Frank Haußner ist ein wichtiger Verbündeter #Höcke|s. Über Jahre hatte er außerdem Kontakt zum mutmaßlichen Putschisten #Reuß. So berichtete er von einem Treffen (2019), bei dem Reuß verschiedene Strömungen der #Reichsbürger|bewegung zusammenbrachte. Haußner
berichtete dies 2021 in obrigen Video. Haußner, der (angeblich) selbst nicht zur Szene gehört(e), war für Reuß offenbar so wichtig, dass er trotzdem teilnehmen konnte. Höcke sieht in Haußner scheinbar ebenfalls einen wichtigen Mitstreiter, dessen Aktivismus gleichwertig zur AfD
steht. Haußner ist bewusst, dass seine Verbindung zu Höcke problematisch ist. Einem ital. Fernsehteam sagte Haußner, dass Medien + Behörden von der Zusammenarbeit wüssten. Jedoch werden nur bewusste Infos preisgegeben, alles andere bleibt verborgen. la7.it/piazzapulita/v…
Auf Versammlung gilt ein Uniformverbot. Aber offenbar nicht, wenn sich Reichsbürger in #Gera versammeln. Wieder einmal bleibt nur Unverständnis, was in dieser Stadt bei rechtsextremen Aufmärschen alles möglich ist. (Foto @foto_kemp)
🧵1/14 #G0604
Die Versammlung hatte einen starken militärischen Charakter. Warum wird so etwas gestattet? Fahnenträger wurden von den Uniformierten mit militärischem Gruß begrüßt. 2/14 (Foto @foto_kemp)
Pickelhauben sind nicht nur Symbol für (preußischen) Militarismus sondern wohl auch Schutzwaffen. Auch die Schärpen können als Teil einer Uniform angesehen werden und auch bei der Janitscharen-Kostümierung handelt es sich schlicht um Uniformen. (Fotos @foto_kemp, @ER_Bund) 3/14
OB-Kandidat Dannenberg (CDU) befragt #Gera|er nach ihrem Sicherheitsgefühlt, nutzt das Ergebnis, um Stimmung gegen Ausländer zu machen und kehrt dabei unter den Teppich, dass viele Bürger die starke rechtsextreme Szene fürchten. Ein Problem, an dem er nicht unbeteiligt ist. 1/18
Dannenberg betreibt Wahlkampf. Dafür hat er in (offenbar nicht repräsentativen) Umfragen Bürger zu verschiedenen Themen befragt. Ergebnisse präsentiert er per Werbeanzeige bei Facebook. Das schlechte Sicherheitsgefühlt bringt er darin ausschließlich mit Zuwanderung zusammen. 2/18
Aus den aufgeführten Antwortmöglichkeiten lässt sich dieser Zusammenhang nicht ableiten. Die einseitige Festlegung Dannenbergs überrascht uns. Sehen wir doch zahlreiche andere Aspekte, die das Sicherheitsgefühl in Gera negativ beeinflussen: Drogen/Alkohol, soziale Missstände 3/18