CN: Armut
Ich finde Streamingdienste gut - egal, ob für Filme oder Musik - aber ich habe sie nach und nach gekündigt. Warum? Es wird teuer und irgendwie tut das weh. Ich verliere Podcast (höre ich fast nur, wenn ich draußen bin wegen Autismus), weil sie kostenpflichtig werden 1/4
und ich kann bei viele Serien und Filmen nicht mitreden, weil ich sie nicht sehen kann. Teilweise kommt das Gefühl ein*e Aussenseiter*in zu sein wieder hoch. So ging es mir in der Jugend als meine Mutter nicht genug Geld hatte für den "angesagten" Kram und so ist es jetzt. 2/4
Mir ist klar, dass Menschen für ihre Arbeit fair entlohnt werden müssen, aber trotzdem ist es manchmal schwierig. Das wollte ich euch nur auf den Weg geben, wenn ihr mal wieder denkt "was beschwert sich X sind dich nur 4 €". Die können für andere aber eine ganze Welt sein. 3/4
Das zieht sich übrigens zu allen Lebensbereichen. Von Games über Bücher bis eben zu Streamingdiensten. Und nicht alle, die es betrifft trauen sich offen zu sein - ich schäme mich ja selbst darüber zu reden, aber ich wollte es anderen abnehmen. #IchBinArmutbetroffen 4/4
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CN: Autismus
Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Thread schreibe, weil ich sicher viel Gegenwind bekomme, aber es muss raus. Was ich in letzter Zeit beobachte: Es werden viele verschiedene Texte ÜBER uns Autist*innen geschreiben. Sei es bei der @gwup oder @SZ. Hier werden 1/14
entweder Stereotype reproduziert oder dargestellt, warum ABA gut sein soll (wo es genug Argumente gibt, warum sie es nicht ist - darüber will ich aber gerade nicht rede). Und all das passiert einseitig. Es wird über Autist*innen geredet, aber nie mit uns. Wenn wir uns dann 2/14
beschweren, kommen leere Hülsen, wie "Wir können Lesendebriefe schreiben" - ja, das geht, aber ein Lesendenbrief wird nie die Aufmerksamkeit erregen, wie DREI Artikel, die einseitig über ein Thema reden und von nicht Betroffenen geschrieben wurden. Oder "ja, es tut mir leid, 3/14