CN Stigmatisierende Narrative (siehe Ende vom Thread) #le1112 #Vollbrecht #Terfs

𝕻𝖗𝖔𝖔̈𝖒𝖎𝖚𝖒

Da wir mehrfach um Stellungnahme zur Schlacht an der Mühlpleiße gebeten wurden, veröffentlichen wir hier einen ehrlichen und wahrheitsgetreuen Bericht über die Ereignisse, (1/35) Titel: Die Schlacht an der Mühlpleiße - Gemälde der Schla
wie sie sich an jenem Tage wahrlich und wirklich zugetragen haben. Die Berichte sind sich in all ihren Details einig und selbst die Berichte vom Volk der bedrohten Frauen und Goblins stimmen in jedem Detail mit den unsrigen überein. (2/35)
Viele Menschen und Anderlinge bezeugen dies bei ihrem Glauben schon seit vielen Jahren.

𝕰𝖗𝖘𝖙𝖊𝖘 𝕭𝖚𝖈𝖍

Schon lange tobte der Kämpf zwischen den freien Völkern und den Mächten des Bösen. Doch die Jahrhunderte des Todes waren vorüber, (3/35)
die Menschen und Anderlinge hatten Hoffnung bald in Frieden leben zu können. Doch ein unheilvoller Ort drohte diesen Frieden zu zerstören. In längst vergangener Vorzeit, als die alten Hexerreiche die Welt noch fest in ihrem Griff hielten, (4/35)
erbaute ein sinistrer Magier durch arkane Magie eine mächtige Festung auf der Mühlpleißeninsel. Die Macht dieses Ortes war auch nachdem die freien Völker sich erhoben hatten, noch immer so groß, (5/35)
dass er die Lebenskraft aus den umliegenden Viertel saugte und Schrecken unter Menschen und Anderlingen verbreitete.
Es war ein mächtiger Todesmagier aus den Finkelbergen, der die Heere des Bösen schließlich in die Festung auf der Mühlpleißeninsel rief. (6/35)
Von einem riesigen Turm in der Mitte der Festung aus warfen sie ihren bannenden Blick in die freien Viertel. Sie schmiedeten einen Pakt, der auf ewig fähig sein sollte alle Menschen und Anderlinge zu unterjochen und zu knechten. (7/35)
Der Todesmagier versammelte so die feige Goblinmagierin aus den Fischgründen und das Volk der bedrohten Frauen. Auch Oettinger, der Fürst der Orks, wurde gerufen. Die Übermacht ihrer Heere war so gewaltig, (8/35)
dass kein Heer der bekannten Zeit sich ihnen hätte entgegenstellen können.
Doch die drei Dragkings aus dem Norden sahen die Zeichen. Dunkle Wolken ballten sich über dem Turm zusammen und die Festung wurde von einem dichten Schneesturm umhüllt, (9/35)
dass niemand hinter ihn vordringen möge. Und so rief Sir Cumalot, Dragking der nördöstlichen Viertel, die Heere aller freien Viertel zusammen, um gegen die Mächte des Bösen ins Felde zu ziehen. (10/35)
Den Ruf der drei Dragkings aus dem Norden beantworteten die Freien ohne Zögern, es eilten die Enby-Zwerge aus den sieben Vierteln, Xena die Hurenprinzessin des Westens und das Volk der biologischen Männer aus dem Osten herbei, um die Gefahr für immer zu bannen. (11/35)
Ihren Zwist beiseite legend marschierten sie in die Kälte des magischen Schneesturms, der die riesigen Mauern der Festung wie ein zweiter Wall umgab, um ihre grimmige Wacht am Koburger Paß zu halten. (12/35)
Einzig die Twinks tanzten zur Erheiterung des Heeres und erwärmten die Herzen aller Freien und Rechtschaffenden.

𝖅𝖜𝖊𝖎𝖙𝖊𝖘 𝕭𝖚𝖈𝖍

Es war die feige Goblinzauberin aus den Fischgründen, die zuerst in ihrem Übermut versuchte die freien Heere niederzuringen. (13/35)
Sie schickte ihre Goblinscharen in die Schlacht, die fiesesten und hinterhältigsten Kreaturen, die je auf Schlachtfeldern gesehen wurden, kämpfend mit winzigen Dolchen, die durch jede Rüstung dringen und die ihre Brut im Schlamm gebären. (14/35)
Selbst auf dem Schlachtfeld gebaren sie noch weitere Brütlinge, um sie gegen die glänzenden Reihen unseres Heeres zu werfen. Ihre Zahlen waren so groß, dass selbst die riesigen Huren ihrer bis zum Horizont erblickten. Es waren die biologischen Männer, (15/35)
unter ihnen nicht wenige edle Freier, die sich den Goblins heroisch in den Weg stellten. Gestählt waren ihre Körper und kämpfend, wie ihre Ahnen es sie gelehrt hatten, zogen sie nackt und geölt in die Schlacht. Angeführt wurden sie von einem wunderschönen Mischwesen, (16/35)
mit dem Oberkörper einer bezaubernden Frau und dem Penis eines wilden Stieres. Die Dolche des Feindes glitten wirkungslos an den glänzenden Körpern der biologischen Männer ab, verzweifelt versuchten die Goblins ihre Zahlen ins unermeßliche zu gebären, (17/35)
doch das Mischwesen aß ihre Föten noch bevor die Nabelschnur zur neuen Brut getrennt war.
Gebannt warteten die freien Völker auf den Ausgang der Schlacht, der Schneesturm nahm ihnen alle Sicht, sodass nur die kreischenden Schreie der Goblins die Dunkelheit erfüllten. (18/35)
Unruhe machte sich breit, als die Schreie schließlich abzuebben begannen und nur noch ein letztes Quicken durch die Nacht hallte. Doch schon kurz darauf traten die biologischen Männer blutverschmiert aus der Dunkelheit hervor, die sie wie eine Wand umgab. (19/35)
Sie waren siegreich gewesen.

𝕯𝖗𝖎𝖙𝖙𝖊𝖘 𝕭𝖚𝖈𝖍

Entsetzt über diese vernichtende Niederlage erzitterten die Mächte des Bösen, sie hatten nicht mit der Stärke der biologischen Männer gerechnet. Sie schickten einen erbärmlichen Herold, (20/35)
der hinterlistig um Frieden flehen sollte. Die Orks wollten Zeit gewinnen, um über einen geheimen Paß feige in den Rücken unseres Heeres zu fallen. Doch an den wachsamen Augen und Ohren der Furries kam der Herold nicht vorbei. (21/35)
Sie rochen die Finte sofort und schleuderten den Herold mitsamt seiner Mütze in den finsteren Abgrund der Mühlpleiße.
Durch die Reihen der bedrohten Frauen ging ein großes Geheule. Die Orks und Netz-Trolle tobten. (22/35)
Und der Größte und Brutalste unter ihnen stürmte gefolgt von seinen Horden auf unsere Reihen zu. Es war der Fürst der Orks, genannt Oettinger, gefürchtet unter Menschen und Anderlingen, der selbst mit riesigsten Netz-Trollen rang und keinen Zweikampf je verloren hat. (23/35)
Seit vielen Jahren war er der Fürst der Orks des Ostens und führte seine Horden plündernd und brandschatzend durch die Ebenen der freien Stadtteile. Er war einst Fürst der Orks geworden, (24/35)
indem er seinen Vorgänger bei lebendigem Leib und mit bloßen Händen in vierzig Teile zerrissen hatte. Die Horden der Orks und Netz-Trolle waren noch gewaltiger als die der Goblins, schon allein ihre Größe war so gewaltig, (25/35)
dass selbst die größte Hure winzig wirkte neben ihnen. Die Wucht ihrer Äxte und Streitkolben war unter allen Menschen und Anderlingen so gefürchtet, dass unsere Reihen nur durch die Führung des weisen Sir Cumalot Dragking des Nordostens ihre Stellung halten konnten. (26/35)
Das Geheule der bedrohten Frauen war so groß geworden, dass nicht einmal die Furries noch ein gesprochenes Wort verstehen konnten. Die Verluste waren unermeßlich und nach ewigen Stunden, (27/35)
als die biologischen Männer bereits zu frieren begannen und ihre Catboys herbei riefen, die ihren Daddys sogleich in Windeseile warme Rüstungen anzulegen begannen und die Enby-Zwerge, die Tapfersten unter den freien Völkern, langsam ihren Mut verloren, (28/35)
traf Xena die Hurenprinzessin auf Oettinger den Ork. Sie hatte sich bereits durch eine Masse aus endlosen, stinkenden Orkkörpern geschlagen und zertrümmerte gerade die Rippen eines besonders groß gewachsenen Netz-Trolls, der sich ihr in den Weg gestellt hatte. (29/35)
Da stürmte Oettinger durch seine Reihen auf sie zu. Es war ein erbitterter Kampf, doch Xenia der Hurenprinzessin gelang es schließlich, die riesige Bestie zwischen ihren Schenkeln zu erwürgen.
Als die Orks sahen, (30/35)
wie ihr mächtiger Anführer mit weit aufgerissenen Augen um seinen letzten Atemzug rang, zerstreuten sie sich sogleich in die anliegenden Wälder, auf dass sie nie wieder hervorkriechen würden. Die Schlacht an der Mühlpleiße war gewonnen, (31/35)
doch das Geheule des Volks der bedrohten Frauen hallte noch für viele Jahrhunderte durch die Ebenen der freien Stadtteile. (32/35)
Anmerkung:

Uns ist bewusst, dass es sich bei Fantasy-Literatur in ihrer heute verbreiteten und hier zitierten Form im Wesentlichen um eine Ansammlung sämtlicher chauvinistischen Narrative handelt und wollen diese hier nur zu komödiantischen Zwecken zitieren und nicht (33/35)
weil wir uns damit identifizieren. Wir haben explizit-stigmatisierende Benennungen und Slurs abgeändert.
(34/35)
(35/35)

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