Thread by @jannibal_

Ihr erinnert euch an den 14-jährigen Aymen aus #montpellier, der nach dem Frankreich-Marokko-Spiel starb? Weil ein vom Maghreb-Mob verängstigter Fahrer mit seinem Auto losfuhr? Was seitdem geschah, war nicht weniger als ein ethnischer Bandenkrieg mitten in Europa. Doch von vorne.

Nachdem der Junge im Krankenhaus verstarb und einige versucht haben, den Vorfall als rechtsextreme Tat zu framen – was schon auf'n ersten Blick fragwürdig erscheint –, stellte sich heraus: Der Fahrer des Autos ist "gitan", also Zigeuner.

Die arabische Bevölkerung Montpelliers wollte dann Vergeltung und schnell zogen einige Dutzende Araber "Allahu Akbar"-rufend nach Mosson-la Paillade, also das Viertel, in dem (sesshafte) Roma wohnen.

Hier eine Aufnahme, auf dem die arabische Gruppe den Block betrat, wo der Täter vermeintlich gewohnt haben soll.

Auch dieses schöne Video ist überliefert, auf dem leere Geisterwohnungen buchstäblich auf der Suche nach Schuldigen geraidet werden. Der Mann hinter der Kamera warnt die "Bande von Hurensöhnen", man werde es ihnen zeigen.

Dann meldete sich der Vertreter der ziganistischen Minderheit und bat den Fahrer, sich zu stellen. Man wolle keinen "Krieg". Er berichtete von 300 arabischen Männern, z.T. mit Kalaschnikow bewaffnet, brennenden Wohnungen und Familien, die flüchten mussten.
actu.fr/occitanie/mont…

Hier sieht man einen Teil des Angriffs auf den bekannten Jupiter-Block:

https://twitter.com/DamienRieu/status/1603701357554405381

Ein anderes Video zeigt, wie die gitans-Community den Zugang mit Autos zugestellt hat. Szenen wie in so 'nem Favela-Bandenkrieg, nur halt mitten in Europa.

Im Anschluss berichtete die Zeitung "Figaro", dass bekannt wurde, wie bei einer "Strafexpedition" (dieses Wort allein schon wieder) einem Zigeuner die Kehle durchgeschnitten wurde, er aber mit Glück überlebte.
lefigaro.fr/faits-divers/m…

Es kam dann zur zweiten Nacht des Maghrebs-gitans-Kriegs. Am Tag wurden Kinder und Frauen aus Figuerolles evakuiert, die Männer bewaffneten sich. Die Zufahrt zur Siedlung glich einem Fort mit nur einer Ein- und einer Ausfahrt. Die Feuerwehr musste zwei brennende Wohnung löschen.

Das alles – also buchstäblich ein Guerillakonflikt mit Schusswaffen zwischen Migranten – geschah, während französische und europäische Medien auf groteske Art und Weise schwiegen. Und wenn sie berichteten, dann mit einem Wording à la "Unruhen in Montpellier".

Das würdige Ende dieses Spektakels: Im Stile einer stabilen "4 Blocks"-Folge endete der Bandenkrieg nicht etwa mit Festnahmen, sondern mit einem Friedensgipfel, bei dem die Eltern des 14-Jährigen, Zigeuner und der Imam der örtlichen Moschee einen Waffenstillstand aushandelten.

Dabei wurde – nach drei Tage anhaltender Gefechten – beschlossen, dass sich der Fahrer der Polizei ausliefern soll (er hatte sich bis dahin versteckt) und ein Frieden zwischen den Gruppen in Kraft tritt.
midilibre.fr/2022/12/17/mus…

Man könnte sich an dieser Stelle einmal vorstellen, was hier los wäre, wenn weiße Menschen Roma 3 Tage lang durch Straßen gejagt und mit Waffen gesucht hätten. Es gebe natürlich lautstarke Meinungsäußerungen von antirassistischen Stimmen und eine Debatte über Antiziganismus.

Weil in der Täterhierarchie Araber aber weniger schlimm sind als Weiße – und man keine Debatte darüber führen möchte, wie der Rechtsstaat verachtet und gewaltvolle Konfliktlösungen bevorzugt werden –, gab es kaum Aufmerksamkeit für das Spektakel.

https://twitter.com/pleiteticker/status/1604873893214576640