Thread by @rastenkratzer

Mal eine kleine Geschichte #AusDemDienst zu „meiner“ #Reichsbürger|in:
Vor knapp 17 Monaten fuhr ein Fahrzeug an mir vorbei, bei dem Paketklebeband statt Stadtsiegel auf den Kennzeichen waren. Die Abfrage hatte ergeben, dass das Fahrzeug durch die Zulassungsbehörde

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zwangsweise außer Betrieb gesetzt wurde, da der Versicherungsschutz erloschen war. Die Halterin war 73 Jahre alt und augenscheinlich auch selbst am Steuer. Wir sind hinterhergefahren und gaben ihr Haltzeichen, die sie konsequent missachtete.

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Bei günstiger Gelegenheit konnten wir uns davor setzen und sie zum Anhalten zwingen.
Ich forderte sie auf, Führerschein, Zulassungsbescheinigung Teil I sowie einen Ausweis auszuhändigen. Da ging das Palaver los!
„Sie dürfen mich nicht anhalten! Sie sind nicht zuständig!

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Sie sind nur Angestellte der BRD GmbH!“ 🤡

Ok, die Marschrichtung war also klar.

„Hier gelten die SHAEF-Gesetze! Sie dürfen das nicht!“

Sie wollte den Motor wieder starten, als ich aber den Fahrzeugschlüssel haben wollte, hat sie ihn abgezogen und festgehalten.

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Ich habe dann Finger für Finger die Hand geöffnet und den Schlüssel sichergestellt, damit sie nicht auf dumme Gedanken kommt!
Den Führerschein und die Zulassungsbescheinigung Teil I habe ich bekommen. Einen Ausweis hatte sie nach eigenen Angaben nicht mehr,

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den habe sie zerschnitten, an das Einwohnermeldeamt zurückgeschickt und sich „bei der Firma BRD abgemeldet“.

Das sollte später noch Probleme nach sich ziehen …

Ihren Führerschein wollte sie übrigens nicht freiwillig abgeben,

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denn „jetzt gibt es nur noch eine Fahrerlaubnis, keinen Führerschein mehr!“

Das Fahrzeug haben wir abschleppen lassen, da es im Umfeld keine Abstellmöglichkeit gab. Die gute Dame wurde vor Ort entlassen und eine entsprechende Strafanzeige geschrieben.

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Wir haben dann erfahren, dass das Fahrzeug wochenlang beim Abschleppunternehmen auf dem Hof stand und Kosten produziert hat. Die Halterin wollte das Fahrzeug abholen, der Unternehmer hat sie aber nicht vom Hof fahren lassen, weil das Fahrzeug nicht zugelassen war.

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Danach ist sie zum Straßenverkehrsamt und wurde dort wieder weggeschickt, weil ihre Unterlagen unvollständig waren. So hatte sie zum Beispiel keine elektronische Versicherungsbestätigung. Beim nächsten Termin

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(coronabedingt betrug die Wartezeit für einen Termin teils mehrere Wochen!) hatte sie keinen Ausweis dabei. Wie auch! Sie hatte ihn ja zerschnitten und zurückgeschickt.

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Definiere Dilemma: Du brauchst einen Ausweis, den du ablehnst, von einer Behörde, die du nicht anerkennst, aus einem Land, das deiner Logik nach gar nicht existiert. 🤡🤡🤡

Ich kürze jetzt mal ab: das Fahrzeug wurde nicht wieder zugelassen. 😉

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Mittlerweile wurde es verkauft, scheinbar haben die Standgebühren den Wert des Fahrzeugs erreicht.

Die Reichsbürgerin hat dann wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz einen Strafbefehl über 1200,-- € (40 Tagessätze à 30,-- €) bekommen.

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Die Begeisterung darüber hielt sich in Grenzen, sie hat dann die beteiligten Behörden (und auch unbeteiligte Behörden) schriftlich aufgefordert es zu unterlassen, ihr gegenüber Forderungen zu stellen. Sie habe darüber hinaus auch bereits Klage bei der US Army

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und beim Deutschen Reichsgericht eingereicht. Ich übrigens soll vor ein Kriegsgericht gestellt werden … Ich bin schon ganz aufgeregt!

Gestern kam dann die Mitteilung, dass ein Haftbefehl gegen sie erlassen wurde. Mal schauen, ob sie über Weihnachten im der JVA sitzt …

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Wie hat ein Twitteruser hier mal so schön geschrieben:

„Der Dildo der Konsequenzen kommt selten mit Gleitgel!“ 😂😂😂

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