"800 ppm ist die maximale Rate von CO2 für eine zufriedenstellende Lufterneuerung in Kindergärten und Schulen 🇫🇷 , jetzt im Umweltgesetzbuch enthalten und gültig ab 01.01.2023. Diese Rate kann durch einen direkt ablesenden Sensor gemessen werden. Detail im Text"
Gem. Art. 3 des Dekrets vom 27.12.2022:
"2. die Messung wird über einen Zeitraum durchgeführt, in dem die im Raum vorhandene Belegung zwischen dem 0,5-fachen und dem 1,5-fachen der theoretischen Belegung des untersuchten Raums liegt"
"3. Die Messung erfolgt während der Nutzungszeit mit dem höchsten Eindämmungsrisiko" (?) Irgendwie kommt mir das falsch übersetzt vor, vielleicht kann es jemand besser übersetzen?
In Frankreich wird die Luftqualität in bestimmten Räumen schon länger überwacht, auch in der Zeit vor der Pandemie war man in Frankreich sensibilisierter. grenoble.fr/1303-dispositi…
Luftreinigung war eines der Wahlversprechen von Macron am 16.04.2022 - man sieht hier noch zu wenig umgesetzt.
Hier wird auch auf Belgien verwiesen, wo es seit 2021 die Pflicht gibt den CO2-Gehalt in der Luft von Restaurants und Cafés anzuzeigen. tnova.fr/societe/sante/…
Belgien Mai 2021
Restaurants und Cafés müssen einen CO2 Gehalt unter 900 ppm halten, liegt er über 900 ppm und unter 1200 ppm sind Lüftungs- oder Luftreinigungsmaßnahmen zu gewährleisten.
Ab 1200 ppm CO2 muss der Betrieb sofort geschlossen werden. 👍
Die internationale Veröffentlichung, auf die Bezug genommen wurde, fordert einen Paradigmenwandel hin zur Bekämpfung von Infektionen, die über die Atemwege erfolgen, durch Lüftung und Luftreinigung. science.org/doi/10.1126/sc…
In #Lancet wurde ein Ausblick auf die Zukunft gegeben.
Was kann man künftig besser machen. Und es ist vieles, was hier auf 57 Seiten empfohlen wird.
Auf Seite 7 (links) wird die Verwendung von Luftfiltern empfohlen.
Fakt ist: Aufgrund eines einzigen Experiments und der sich hieraus später über andere Autoren verbreiteten, sehr eingeschränkten Äußerungen, fand die Begrenzung 5 µm in jede Menge medizinische Fachbücher Eingang.
Man glaubte, hier eine Grenze erkannt zu haben, die es nie gab.
Letztlich war es ab 2020 klar, dass die Ansicht, COVID-19 übertrage sich über Tröpfchen, falsch war.
Die Übertragung erfolgt hauptsächlich über die Luft.
Damit war klar, dass die Antike und das Mittelalter dichter an der Wahrheit waren, als die Welt ab den 1950ern.
Mir als Ingenieurin ist seit mindestens 1991 klar, dass man Viren mit HEPA-Filtern aus der Luft holen kann (für Krankenhäuser war die Installation von HEPA-Filtern in Infektschleusen damals schon vorgeschrieben).
Seit mindestens 2005 weiß ich, dass in Klassenzimmern, in denen Lüftungsanlagen installiert sind, viel weniger Schüler*innen und Lehrkräfte mit Atemwegserkrankungen, wie Husten und Schnupfen ausfallen.
Leider finde ich die Studie von damals nicht wieder, aber ich weiß, dass ich
mich deshalb seit 2005 vermehrt dafür einsetze, in Klassenzimmern Lüftungsanlagen einzubauen.
Erst 2008 kam dann die Empfehlung in allen 16 Bundesländern, mehr zu lüften, um den CO2-Gehalt zu senken, damit die Konzentration besser ist.
Derweil ich in meinen 2 Firmen bereits ab April/Mai 2020 an jedem Arbeitsplatz HEPA-Filter aufgestellt hatte (CO2-Messgeräte nutzen wir schon seit 2014 auf jedem Schreibtisch), stritt man also bei der #WHO noch im September 2020 darüber, ob COVID-19 über Aerosole übertragen wird.
Inzwischen wissen alle, dass COVID-19 über Aerosole übertragen wird.
Es gibt keine Ausreden mehr.
FFP2-Masken sind die unmittelbare Lösung.
HEPA-Filter sind die kurzfristig beschaffbare Lösung.
Lüftungsanlagen müssen Standard werden in allen Gebäuden - so wie in den
USA seit dem 23.03.2022 geplant.
USA fordert Lüftung von Innenräumen und Filterung der Innenluft:
Rund 26 Milliarden € kostet eine Grippesaison in GB. Unmittelbare Kosten
Aufaddiert kommt man - allein für die Grippe - in GB binnen 60 Jahren auf über 1,4 Billiarden Pfund, die man einsparen könnte, wenn Gebäude infektionssicher wären, also Lüftungsanlagen und ggf. Filter haben
Gerade schreibt mir eine Verwandte, die wir über Weihnachten mit Essen versorgt hatten, weil sie COVID-19 hat, dass die Linie am Schnelltest heller werde und sie deshalb morgen ja dann doch mit dem Zug von BW nach Hamburg zur Silvesterparty fahren könne. Es ginge ihr gut genug.
Natürlich habe ich zurück geschrieben, dass sie noch ansteckend ist und das unverantwortlich ist, gegenüber den Menschen, die sie besuchen will, gegenüber denen, die im Zug sind und gegenüber allen, die dann von jenen angesteckt werden könnten.
Belgien. Das einzige EU-Land, das seit dem Sommer ein #Lufthygienegesetz hat und Luftfilter breitflächig empfohlen hat. (Korrektur nach Hinweis von @KriegelMartin)
Die Aufstellung mag noch in den Anfängen liegen, aber kaum Fälle/Tote. Die Richtung stimmt coronavirus.jhu.edu/map.html
Nach aktuellem Stand will man Arbeitsplätz für die Herstellung von Lüftungsanlagen und Luftfilter schaffen und sieht die Belastung für Arbeitgeber, wenn diese Geräte zur Pflicht werden.
Zudem will man Lüftungsanlagen und Luftfilter in öffentlich zugängigen Räumen einführen.
Die Luftqualität in deutschen Innenräumen ist eine Katastrophe (ich weiß wovon ich spreche, ich messe sie in vielen Gebäuden seit über 17 Jahren und lehre dazu).
🧵
Pettenkofer hat vor über 150 Jahren die Grenze für hygienische Luft bei 1000 ppm CO2 angesetzt.
In der Pandemie hat das RKI zuerst unter 700 ppm CO2 als Referenzwert benannt und später - auf Druck der Regierung Merkel - unter 800 ppm CO2.
Thailand setzt den Wert in der Pandemie bei unter 600 ppm an, per Gesetz!
In den allermeisten dt. Gebäuden finden Sie sehr viel höhere CO2-Werte. In Klassenzimmern und Restaurants sind Werte bis über 4000 ppm CO2 keineswegs eine Seltenheit, sondern viel mehr der Regelfall.
Man inhaliert dann rund 7 % bis 10 % Luft, die von anderen ausgeatmet ist.
Über 1400 Menschen wurden in China nach COVID-19 über ein Jahr mit mehreren Verfahren auf kognitive Störungen hin untersucht. jamanetwork.com/journals/jaman…
Ein 🧵
Unter den Untersuchten gab es Menschen mit schwerem Verlauf, Menschen mit leichtem Verlauf und zusätzlich wurde eine Kontrollgruppe von mehreren hundert Personen untersucht.
Menschen mit Vorgeschichte wurden mit einer Abminderung versehen.
Sowohl nach 6 als auch nach 12 Monaten ist der kognitive Abbau bei einem relevanten Teil der Personen mit leichtem Verlauf deutlich weiter fortgeschritten als bei Personen ohne COVID-19.
Am Deutlichsten ist der Abbau durch schweren Verlauf.