Ich muss euch an d Erlebnissen d letzten Stunden teilhaben lassen.
Mir fehlt ein passendes Adjektiv dafür. Es war ein Brand durch vermutlich Pyros.
Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie Jugendliche sich während des laufenden Einsatzes nur eine Häuser Ecke weiter…
daraus einen Spaß machten Raketen u Feuerwerksbatterien gezielt auf Gebäude mit angekippten Fenstern u Autos abzufeuern. Sie bemerkten das Einsatzkräfte sie beobachteten OHNE Effekt. Erst mehrere Polizeibeamte machten ausreichend Eindruck, dass diese davon abgelassen haben.
Parallel dazu kam es zu tätlichen Auseinandersetzungen, so das eine Einsatzhundertschaft dafür sorgen musste, dass keine weiteren Angriffe/Beschüsse auf Einsatzkräfte erfolgten. So n Scheiss behindert den geordneten Einsatzablauf u verzögert eventuell lebenswichtige Hilfe.
Was zum Henker ist kaputt mit teilen dieser Gesellschaft. Ich denke, ich spreche für alle Kameradinnen und Kameraden, Kolleginnen und Kollegen, dass jeder einzelne von uns den Neujahrsbeginn im Kreise der Liebsten verbracht hätte.
Nun stellt jede/r Einzelne privaten Bedürfnisse, teils freiwillig - teils nicht - zurück u muss in Ausübung d Dienstes an der Bevölkerung Angst haben, Opfer von MitbürgerInnen zu werden, welche man überhaupt nicht kennt u d vielleicht eines Tages selbst auf Hilfe angewiesen sind.
Es liegt nun an der Gesetzgebung, hier dringendst es innerhalb der nächsten zwölf Monate zu schaffen, dass sich solche Zustände nicht mehr wiederholen können. Eine Idee wären öffentliche Abbrandplätze, wo NUR vor Ort zum sofortigen Gebrauch Pyro Technik erworben werden kann.
Neben der kontrollierten Abgabe wäre auch das Müll Problem quer durch das Stadtgebiet gelöst. Es würden keine Feuerwehrfahrzeuge mit BESCHOSSENEN Frontscheiben außer Dienst gestellt werden müssen und Mediziner, KH sowie d Rettungsdienst würden entlastet werden.
Offen ausgetragene Feuer Gefechte, vorsätzliche Brandstiftungen, vorsätzliche gefährliche Körperverletzungen usw. dürfen NICHT toleriert werden.
Dies bedeutet, dass die Justiz entsprechend harte Urteile fällen MUSS ohne Rücksicht auf Probleme in der emotionalen oder kognitiven
Entwicklung des Menschen der es ja billigend in Kauf nimmt, andere Menschen direkt oder indirekt zu verletzen, Sachwerte zu zerstören und Menschen, die jederzeit bereit sind, ihr Leben für ein anderes zu geben durch solche Angriffe ihre Missachtung zum Ausdruck zu bringen.
Ich musste heute Nacht einer 88-jährigen Dame erklären, dass durch den Brandschaden ihre Wohnung nicht länger bewohnt werden kann bis alle Schäden behoben sind. Es tut in der Seele weh das durch diese Unvernunft. selbst die Vulnerabelsten unserer Gesellschaft getroffen werden.
Ich musste mir diese Gedanken nun von der Seele tippen, weil ein Teil der Berliner Bevölkerung heute Nacht den Einsatzkräften eine Botschaft vermittelt hat die einfach nur inakzeptabel ist.
Ich bin überwältigt über die Resonanz meines Frust-Tweets aus der Silvester Nacht.
Jetzt wo ich all diese Momente, Emotionen und Gefühle sacken habe lassen, muss ich die Situation von einer anderen Ebene betrachtet ergänzen:
Laut diversen Studien die weltweit veröffentlicht wurden, zählt die Berufsgruppe der Feuerwehrleute zu dem Beruf, welchem mindestens 80 % der Menschen hohes oder sehr hohes Vertrauen aussprechen.
VORBEHALTLOS vertrauen somit 8 von 10 Menschen einer FREMDEN Person ihr Leben an.
Egal ob dein Zuhause brennt, du bei einem (un)verschuldeten Verkehrsunfall eingeklemmt bist, dein Kind plötzlich nicht mehr atmet … du rufst die 112. Gilt natürlich auch für d 110 wenn jemand dein Auto geklaut hat.
Hast du schon mal in deinem Leben den Notruf gewählt ?