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Jan 2 14 tweets 3 min read
An keinem Tag wird deutlicher, was Parallelgesellschaft bedeutet als an Silvester. Mittels Polenböller wird Krieg nachgespielt, Raketen fliegen durch die Straßen in Menschen, die Stimmung ist frauenfeindlich. Die ganze Reportage: . #b3112 #diegesetzlosen
Eindrücke aus Berlin: Autos, auch Feuerwehrwagen und RTW, werden teilweise willkürlich abgeschossen. Polizei kapituliert bzw. ist nicht in der Lage, überall zu sein. Beamte, wenn mal vor Ort, werden angepöbelt und nicht ernst genommen. Es ist im Prinzip ein rechtsfreier Raum.
Dieser Raum ist auch nicht multikulturell, denn es gibt kein Miteinander. Auf der Sonnenallee: fünf Mal so viele Männer mit Schreckschusspistolen wie Frauen insgesamt. Deutsche oder generell weiße Menschen sind dort (fast) nicht, man ist ganz unter sich.
Während ein Viertel im Böllerrausch zerlegt wird, hängen die Szenepenner weinschwenkend bei Paolo Pinkel, auf ner Hausparty im Pberg oder vor einem leeren Brandenburger Tor, leben also auch eine völlig entkoppelte Realität.
Das ganze Setting auf der Sonnenallee hingegen ist bedrohlich und gefährlich. Man ist immer einen Autobrand bzw. eine Böllerexplosion davon entfernt, dass sich die Lage zuspitzt oder jemand zu Schaden kommt.
Berichterstattung oder Presse wird ebenso wie bei Neonazis oder Autonomen massiv abgelehnt, man wird mehrfach als „Zionist“ beleidigt und das Auto + man selbst beworfen.
Während die Polizei auf der Sonnenallee noch den Anschein von Präsenz wahrt, ist die Lage im 4 Kilometer entfernten Michael-Bohn-Ring, also der Siedlung, wo auch „4 Blocks“ gedreht wurde, völlig eskaliert.
Dort haben Jugendliche einen Reisebus in Brand gesetzt. Als Feuerwehr und Polizei eintrafen, wurden sie massiv mit Böllern beschossen. Seitdem immer wieder kleine Zusammenstöße, die Bewohner spielen in den verzweigten Gängen zwischen den Blocks Katz und Maus mit den Polizisten.
Ein Jugendlicher mit rötlichem Bart schaut zu und sagt: „Das ist hier jedes Jahr so.“ Schuld daran sei aber Deutschland, denn man soll sich nicht wundern, wenn Palästinenser ohne Perspektive auf dumme Ideen kommen. Und die Polizei sei auch nicht unschuldig.
Bei den Löscharbeiten explodiert dauernd etwas und man merkt: Die Migrationsgesellschaft hier hat auch eine ganz andere Einstellung zu Feuerwerkskörpern. Während der deutsche Papi 100 Euro nach 0 Uhr aus Tradition verschießt, kompensieren viele hier irgendetwas.
Das äußert sich dann in 7 Tage langem Böllern aus Jux und Dollerei und endet mit der Eskalation mit Freunden, bei der Raketen im Gullideckel oder Pistolensalven live auf TikTok gestreamt werden. Vielleicht ist das ein guter Beleg für die dauernd beschworene toxische Männlichkeit.
Am Ende bleibt man ratlos zurück, weil man sich eingestehen muss: Teile von Deutschland haben nichts mit dem Neujahrsfest zu tun, das man als Jugendlicher kennengelernt hat. Hier zerlegt eine Testojugend nach Belieben einen Stadtteil, für nichts und wieder nichts.
An so einem Tag nötigt mir die Arbeit von Polizei, RTW und Feuerwehr btw massiven Respekt ab. Selten wird man für so harte und wichtige Arbeit so verachtet, behindert, angepöbelt und angegriffen. Deshalb danke. Aber auch die Frage: Wer will sich so ein Silvester auf Dauer geben?

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Jan 2
ZDFheute hat freakin ernsthaft einen 30 (!)-minütigen Schwerpunktbeitrag mit 3 Experten und Zuschauerkommentaren über die Ausschreitungen an Silvester ausgestrahlt. Es dauert 18 Minuten, bis das Wort Migration/Migranten zum ersten und letzten Mal fällt. Es ist nicht zu glauben.
Nach 18 Minuten erklärt dann, el hamdulillah, Prof. Zick: "Wir haben die Daten nicht." Die Herkunft könne Gewalt nicht erklären. Und die Täter haben den deutschen Pass (stimmt, aber verschweigt das Problem), also: Migrationshintergrund ist kein schwerwiegender Faktor. Alles klar.
Es geht dann um "Aggressionsorientierung", "Männlichkeitsideale", "Rollenbilder" … ja, guess what? Diese Faktoren unterscheiden zwischen den migrantischen Tätergruppen von Silvester und weiten Teilen der deutschen Mehrheitsgesellschaft. Ob ihr es wollt oder nicht.
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Dec 27, 2022
Als Mbappé bei der EM 2021 einen Elfmeter verschoß (🇫🇷vs🇨🇭), war das Netz voller rassistischer Beleidigungen. Ermittler haben 1,5 Jahre später 9 Absender ermittelt: Sie haben alle Migrationshintergrund, etwa algerische, somalische oder karibische Wurzeln.
mediapart.fr/journal/france…
Die meisten Verdächtigen (8 v. 9) sind nicht rechtskräftig verurteilt. Im Artikel geht es um schwere Beleidigungen: N-Wort-Variationen, "collaborateur", "Mischlingstier", "verdient Peitschenhiebe" und "Behandlung als Sklave in Libyen" oder Baumwollfelder-Analogien
Das macht die Taten nicht besser, aber ist relevant, weil die üblichen Akteure Rassismus als Einbahnstraße framen wollen. Im Artikel sagt der 19-jährige Karim ("Er ist weder Neonazi noch Zemmourist"), er habe anecken wollen, indem er die Welle des rassistischen Franzosen reite.
Read 8 tweets
Dec 22, 2022
Anfang Dezember reiste der Vater von Abdullakh Anzorov, also des tschetschenischen Mörders von Samuel Paty, nach Mekka und teilte von dort Social Media-Beiträge. Dabei entstand auch dieses Video, das eigentlich größer besprochen werden müsste, weil es viel über Islamismus verrät.
Auf Kyrillisch steht da: "Dieser Soldat Allahs hat mehr als 60 Prozent der Franzosen das Fürchten gelehrt. Ein Krieger." Daneben rekapituliert eine Bildercollage das Leben Anzorovs. Es wird deutlich: Eine islamistische Indoktrination muss schon im Kleinkindalter begonnen haben.
Ebenfalls wird schnell klar, dass Anzorovs Vater (und generell ein gewisser Anteil von Tschetschenen, siehe Bilder der Beerdigung) die grausame Tat nicht ganz so grausam findet, wie man erwarten würde, to say the least. Womöglich sieht manch einer in ihm einen Märtyrer und Held.
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Dec 21, 2022
"Rassist", "Fremdscham", "menschenverachtend" und "widerlich". Man staunt schon, wenn man die Reaktionen auf CDU-Mann Udo Witschas aus Bautzen liest. Dabei ist der einzige "Dammbruch", um eine weitere Clownvokabel zu nutzen, wie dieser Mann gerade kollektiv vernichtet wird.
Was war passiert: Am Dienstag veröffentlichte der Bautzener Landrat Udo Witschas ein Art Weihnachtsansprache. Darin spricht er zweieinhalb Minuten zu seinen Wählern. Er greift das "aktuelle Thema der Unterbringung von Geflüchteten" auf und verweist auf Gespräche mit Bürgern.
Er greift die jüngste Kreistagssitzung (12.12.) auf, die sich gg. eine Unterbringung von Geflüchteten in einer Unterkunft in Hoyerswerda ausgesprochen hat. Menschen seien auf Witschas zugekommen und hätten besorgt gefragt, ob Turnhallen herhalten müssten: landkreis-bautzen.de/ergebnis-der-1…
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Dec 21, 2022
Ein Vorgang wie aus einem Orwell-Manual: Die University of Stanford hat eine Liste "verletzender Sprache" veröffentlicht, die künftig gemieden werden sollen. Darunter finden sich solch diskriminierende Ausdrücke wie: "American", "abort" oder "brave".
independent.co.uk/news/world/ame…
Weitere Highlights: "Killing two birds with one stone" fördere Gewalt gegen Tiere, "walk in" sei ebenso ableistisch wie "blind study". Und Ausdrücke mit "white" seien ohnehin problematisch, weil sie unterschwellig Hautfarbe positiv konnotierten.
"survivor" und "victim" sollen künftig mit "person who has experienced" ersetzt werden. "preferred" in "preferred pronouns" soll gestrichen werden – weil es impliziere, Genderidentität sei eine Wahl. "ballsy" (mutig im Sinne von "Eier haben") stelle Verbindungen zur Anatomie her.
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Dec 19, 2022
Ihr erinnert euch an den 14-jährigen Aymen aus #montpellier, der nach dem Frankreich-Marokko-Spiel starb? Weil ein vom Maghreb-Mob verängstigter Fahrer mit seinem Auto losfuhr? Was seitdem geschah, war nicht weniger als ein ethnischer Bandenkrieg mitten in Europa. Doch von vorne.
Nachdem der Junge im Krankenhaus verstarb und einige versucht haben, den Vorfall als rechtsextreme Tat zu framen – was schon auf'n ersten Blick fragwürdig erscheint –, stellte sich heraus: Der Fahrer des Autos ist "gitan", also Zigeuner.
Die arabische Bevölkerung Montpelliers wollte dann Vergeltung und schnell zogen einige Dutzende Araber "Allahu Akbar"-rufend nach Mosson-la Paillade, also das Viertel, in dem (sesshafte) Roma wohnen.
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