Ich habe immer gedacht, auf mich trifft das nicht zu. Bin immer pünktlich und habe doch Zeitgefühl.
Spoiler: ich habe KEIN Zeitgefühl!
Ich habe lediglich gelernt, wenn etwas ansteht, jede Handlung anzudenken und eine (oft sehr großzügig) berechnete
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Zeitspanne anzusetzen und mir so im Rückwärtsgang zu berechnen, wie lange ich für etwas/Vorbereitung brauche.
So komme ich pünktlich. Wenn zuviel Zeit ist, verbringe ich diese mit Warten.
Oft sind es nur wenige Minuten Karenz zwischen den Schritten, die ich immer warte,
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...nur um zwischenzeitlich dann doch Hektik zu haben, am Ende aber IMMER pünktlich zu sein.
Unpünktlichkeit ist IMMER durch Dritte verschuldet und macht mir echt körperliches Unwohlsein.
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Beispiel: Ein Arztbesuch um 15 Uhr, vorher arbeiten.
Ich muss 7 Stunden arbeiten (HO), möchte gerne vorher fertig sein. Ich darf um 6 Uhr anfangen.
Ich beginne um 6, nehme meine 30 Min Pause und ende um 13.30 Uhr. 15 Minuten auf die Couch mit Wecker. Danach brauche
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Ich ein Brot, setze dafür 20 Minuten an. Rest 55 Minuten, da es dann 14.05 Uhr ist. Um 14.05 Uhr räume ich hektisch alle Essenssachen zusammen. Bad, Toilette, frisch machen, dafür setze ich ebenfalls 20 Minuten an.(14.25 Uhr).
Da der Arzr im Ort liegt, brauche ich
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10 Minuten Fußweg. Rückrechnung: mit 5 Minuten Puffer also um 14.45 Uhr los.
Bleiben 15 Minuten, in denen ich angespannt auf der Couch sitze und darauf warte, losgehen zu gehen und mir um 14 40 Uhr Jacke und Schuhe anziehen zu können.
Erholung-> reell null.
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