Millionen Nutztiere leiden unter Schmerzen, Verletzungen und massiven Krankheiten. Ob #Bio oder konventionelle Haltung, spielt dabei kaum eine Rolle. Das belegt eine systematische Auswertung tiermedizinischer Studien durch #foodwatch. Was sich jetzt ändern muss – ein thread:👇
Unsere Studienauswertung zeigt: In ALLEN Haltungsstufen gibt es gravierende Probleme. Zum Beispiel haben Schweine in der konventionellen Haltung knapp 40 Prozent krankhafte Befunde, in der #Bio-Haltung sind es mit 35 Prozent kaum weniger.
Bei jeder zweiten Milchkuh in einem Bio-Stall wurden Euterentzündungen festgestellt. In der Legehennenhaltung weisen bis zu 97 Prozent (!) aller Hühner Knochenbrüche auf – in #Käfighaltung ebenso wie in #Bio-Haltung.
Eier, Milch und Fleisch dieser kranken Tiere landet dennoch massenhaft im Supermarkt, ohne dass Verbraucher:innen dies erkennen können.
Die geplante #Tierhaltungskennzeichnung von @cem_oezdemir ist dabei auch keine Lösung. Denn das Siegel zeigt nur die Unterschiede in der Haltungsform an – sagt jedoch NICHTS über den Gesundheitszustand der Tiere aus.
Zudem gibt es derzeit keine gesetzlichen Vorgaben für Tierhalter:innen, dass die Tiere gesund sein müssen, und zwar weder bei Bio noch in der konventionellen #Landwirtschaft.
Wir fordern: Der Gesundheitszustand der Tiere muss auf jedem Hof erfasst und in Form eines #Gesundheitsindex veröffentlicht werden. Betriebe die gut abschneiden, müssen belohnt werden, Betriebe, die schlecht abschneiden, müssen sanktioniert werden.
Cem Özdemir muss jetzt Maßnahmen für mehr #Tiergesundheit ergreifen – wie im Koalitionsvertrag versprochen!
Weitere Infos gibt es in unserem neuen Report: "Tierleid im Einkaufskorb: Warum alle Haltungsformen Nutztiere krank machen und wie sich das ändern lässt": foodwatch.org/fileadmin/-DE/…
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#Servicetweet für die Ampel-Sondierungen @spdde@fdp@Die_Gruenen: Wenn ihr im Kampf gegen Übergewicht bei Kindern endlich vorankommen und die Versäumnisse der amtierenden Regierung aufholen wollt: Hier die 5 wichtigsten Maßnahmen, die in den Koalitionsvertrag gehören (=>THREAD)
(1) SCHULESSEN: Wir brauchen gesundes Essen in allen Schulen u Kitas. Der Bund muss das Ziel ausgeben, dass die Standards der DGE verpflichtend werden. Es ist inakzeptabel, wenn Kinder in staatlicher Obhut zu viel Fleisch, zu viel Süßes und zu wenig Obst u Gemüse bekommen.
(2) NÄHRWERT-AMPEL: Der Nutri-Score ist gut, um Produkte auf einen Blick zu vergleichen – aber nutzt wenig, solange er freiwillig ist. Der Bund muss sich für die EU-weit verbindliche Einführung und für eine Verbesserung des Algorithmus (siehe Vorschläge MRI) stark machen.