Leute, #ChatGPT wird uns in der Bildung auch nicht mehr retten.
Studierende, die keine Bücher und Anleitungen lesen, keine Tutorials schauen und keine Foren wie Stack Exchange konsultieren, werden auch keinen Chat-Bot fragen, auch wenn dieser noch so "schlau" und komfortabel ist.
Ich habe heute mit einem Studenten, der gerade seine Masterarbeit schreibt, diskutieren müssen, warum dieses Programm oder diese Schleife nicht den arithmetischen Mittelwert der ersten 10 Quadratzahlen, sondern nur eine 1 ausspuckt.
Das echte Programm war freilich komplexer, die Probleme aber exakt die gleichen: 1. Die Eingaben hingen nicht von der Iterationsvariable ab, sondern waren fix. 2. Das Ergebnis wurde in jedem Schleifedurchlauf überschrieben. 3. Der Mittelwert wurde innerhalb der Schleife berechnet
Ich habe jetzt auch nicht #ChatGPT befragt, ob diese den oder die Fehler gefunden hätte, weil es einfach basale logische Fehler sind.
Wenn es Studierende, denen solche Fehler selbst auf Nachfrage nicht auffallen, in einem ingenieurwissenschaftlichen Studium problemlos mit ...
... "Wissenbasierten Klausuren" und "Kompetenzsimulationsprüfungen" bis zur Masterarbeit schaffen, um dann dort bei der offensichtlich ersten einigermaßen eigenständigen Leistung grandios zu scheitern, dann ist die Existens von #ChatGPT eine eher nebensächliche Fragestellung.
So würde übrigens das korrekte Programm aussehen.
Sehr kompakt ging es im #MATLAB oder #Octave natürlich auch mit folgender Zeile:
>> mean((1:10).^2)
ans = 38.5
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Heute Abend ist noch unsere semesterliche #OnlineLeistungskontrolle in den #GrundlagenDerElektrotechnik, die wie immer über das Lernmanagementsystem Moodle als klassisches kompetenzorientiertes Open-Book- und Open-Web-Assessmentformat stattfindet.
Zeitraum: 19 Uhr bis 21 Uhr
Die Studies sind wie immer pünktlich zur #OnlineLeistungskontrolle.
Schon 5 Minuten nach Beginn haben über 50 Studierende den Test begonnen, für den sie dann jeweils 90 min Zeit haben.
Alle Studierenden bekommen (wegen der Vergleichbarkeit) die gleichen 30 Fragen bzw. kurzen Rechenaufgaben, allerdings in unterschiedlicher und fest vorgegebener Reihenfolge und mit unterschiedlichen Zahlenwerten.
Die Ergebnistabelle füllt sich so langsam.
#digiPH6, wir (@h_steinbeck und ich) kommen und freuen uns auf unseren morgigen Beitrag!
Für unseren kurzen Input mit dem kontroversen Titel "Massenvorlesungen 2.0" bereiten wir aber keine Folien vor, sondern nach dem Motto "Teaching with Browser Tabs"😉 diesen Twitter-Thread: 1/
Unsere These ist:
Livestreams haben sich zur Unterhaltung und für informelle Bildung etabliert. Sie sind mittlerweile technisch einfach umzusetzen, flexibel und offen konsumierbar und bieten trotzdem viele Interaktionsmöglichkeiten - eignen sich als auch für formelle Bildung!? 2/
Grob gegliedert sprechen wir bei der #digiPH6 über folgende Themen: 1. Live-Streaming und Netz-Kultur 2. Gute Gründe zum Streamen (auch für Lehrpersonen) 3. Motivationen zum Anschauen und Interagieren 4. Technische Umsetzungsszenarien 5. Formate 6. Interaktionsmöglichkeiten 3/x