Wie wäre es mal mit ein BISSCHEN Perspektive?
JK Rowling hat über 160 Millionen Dollar an wohltätige Zwecke gegeben.
Book Aid International, Catie Hoch Foundation, Children with AIDS, Dyslexia Action, Gingerbread, Haven Foundation, Heifer International,
Make A Child Smile Appeal, PEN, Raisa Gorbachev Foundation, Women's Fund for Scotland, XP Support Group, The Maggie’s Centres for Cancer Care, the UK Labour Party, Doctors Without Borders.
17 millionen Pfund durch den Verkauf von “Quidditch through the ages” und “Fantastic Beasts
and Where to find them” gingen an Comic Relief. Sie unterstützt die nach ihrer Mutter benannte Anne Rowling Regenerative Neurology Clinic, weil ihre Mutter - so wie meine - MS hat(te)
Sie hat für Amnesty International gearbeitet und
lange die Multiple Sclerosis Society Scotland unterstützt.
Ihre eigenen wohltätigen Organisationen sind Lumos, das sich um Waisenkinder und kürzlich auch um Kinder aus der Ukraine und durch Covid benachteiligte Kinder kümmert, und Volant Charitable Trust.
Lumos hat bisher 5,2 Millionen Pfund für bedürftige Kinder ausgegeben und der Volant Charitable Trust hat über 3 Millionen Pfund an das Disasters Emergency Committee, Save the Children und Christian Aid gegeben.
Damit unterstütz sie also [*tiefer Atemzug*] Arme Leseratten,
Armutsbetroffene, Krebskranke Kinder, Krebskranke Erwachsene, an AIDS erkrankte Kinder, dyslexische Menschen, Alleinerziehende, Freelance Künstler*innen, Dritte Welt Länder, Kinder mit chronischen Erkrankungen und deren Familien, freie Rede, verfolgte Autoren, Medizinische Ein-
richtungen, die Rechte von Frauen und Mädchen,
Menschen mit Xeroderma Pigmentosa (Autoimmunerkrankung, geprägt von extremer Empfindlichkeit ggü UV-Licht), Sozialdemokraten, Ärzte in Dritte Welt Ländern, Waisenkinder, die MS Forschung, Kinder in Kriegsgebieten und Kinder mit
Covid. Und klar, sie hat noch wesentlich mehr Geld als das und verwendet sicher auch jede Menge für sich. Und ja, es ist auch Geld an Beira’s Place geflossen, eine Unterkunft für Frauen, die sexuellen Missbrauch erlebt haben, welches aber selbst keine trans Frauen aufnimmt (ja,
kann man zumindest kritisch sehen, aber die Behauptung JKR, selbst ein Opfer sexuell Gewalt, habe dies “nur” getan, WEIL das gehen trans Personen geht, {s. Bild} geht einfach absurd zu weit).
Also, wenn ihr euch fragt, wo das Geld so hingeht, was JKR verdient - zu MILLIONEN an
wirklich gute Zwecke.
Und dann hat sie *eine* miese Meinung, die sie verbal und schriftlich äußert, jedoch nicht aktiv mit Geld unterstützt und die uns jede Menge Gelegenheit gibt, sie dafür öffentlich zu kritisieren. Sie spendet übrigens NICHT an Jérôme-Lejeune oder die kathol.
Orga “Tradition, Family, Property” oder Ähnliches.
Neben ihrer daneben liegenden Meinung zu trans Personen vertritt sie positive Werte (s.o.) und die Interessen vieler marginalisierten Gruppen.
Und jetzt hört mir ganz genau zu: Manchen Menschen sind krebskranke Kinder, Armuts-
betroffene und freie Rede wichtiger als die trans Community. Und wenn diese Menschen abwägen, ob sie Rowling netto jetzt gut oder schlecht sehen, dann liegt da verdammt viel Krimskrams auf der guten Seite. Und auch wenn für einige all das ihre transphobe Einstellung nicht wett
machen kann -anderen Menschen wird es durchaus so gehen.
Und vielleicht gibt es trans Unterstützer, die wiederum Dinge vertreten, die für eine andere Gruppe absolut nicht tragbar und ein Ausschlusskriterium sind. Oder Menschen, die gute Einstellungen haben und bei einem anderen
Thema komplett versagen, und daher bei jemand anderem komplett unten durch sind (TROTZ aller positiven Seiten). Vielleicht so sehr, dass IHR nicht versteht, wie man sich an der *einen* Sache so aufhängen kann. Aber das liegt daran, dass Menschen unterschiedliche Erfahrungen
haben, nicht jeder zu jedem Thema Betroffene kennt oder in seiner nächsten Umgebung hat, oder andere Themen, die ihnen aus emotionalen Gründen, eigener Beteiligung, Verwandtschaft oder Freundschaft einfach näher stehen. Das ist normal und individuell. Das heißt nicht,
dass die gegen ein Thema sind, was für euch besonders wichtig ist, nur dass die Gewichtung eine andere ist.
Dem einen mag es ausreichen, sich gegen die Benachteiligung von Rollstuhlfahrern auszusprechen, der andere arbeitet aktiv für eine rollstuhlgerechtere Welt. Erstere kann
es vielleicht ertragen, dass jemand abwertend über zu viele Rollstuhlrampen und Behindertenparkplätze spricht, weil derjenige auch Tiere rettet, bei der freiwilligen Feuerwehr ist und bei der Tafel aushilft. Für jemand anderen kann es absolut unentschuldbar sein.
So geht es auch
Menschen beim Thema trans. Für manche ist extrem wichtig, andere haben wenig Berührungspunkte oder andere Fokusthemen und Gewichtungen.
Und wenn die dann #HogwartsLegacy kaufen, dann ist es für sie vielleicht ausreichend, dass JKR zum Thema trans den verdienten Gegenwind bekommt.
Oder sie haben sich nie damit beschäftigt, sind aber massiv pro Alleinerziehende Eltern und kennen JKRs Engagement dazu.
Dann ist es ja vielleicht ganz gut, dass sie über JKR nun auch zwangsweise mit dem Thema Transphobie konfrontiert werden.
Und nun, last but not least, Leute…
in dem Boykott gegen #HogwartsLegacy steckt auch eine gewisse Ironie drin. Wir stehen hier vor einem teuren Blockbuster Spiel, dass sich bei der Gestaltung von Charakteren mit verschiedenen Hautfarben extrem viel Mühe gegeben hat und explizit trans Charaktere erlaubt.
Es gab
noch nie ein Spiel in diesem Umfang, das so dermaßen viel support für Diversität gezeigt hat. Sozusagen “right in Rowling’s Fresse”.
Und ihr boykottiert das, weil eventuell 30 Cent an Rowling gehen von denen dann 2 Cent einem krebskranken Kind zugute kommen.
Und wohl eher 0 an transphobe Aktivisten oder Vereine. Das ist doch jeder Relation komplett entrückt.
Kurzfassung: When it comes to transphobia, JKR LITERALLY does NOT put her money where her mouth is.
Heute im Traum
- habe ich einen beschissenen Dienstwagen bekommen, den ich nicht entspannt fahren konnte, weil ich zu klein war
- der ganz schlechte Bremsen hatte
- weswegen ich in einen Graben gefahren bin
- dann hatte ich Covid
- dann wurde der Notar von einer anderen Katze
in die Schlagader gebissen
- @SchwesterFD war dann universale Ärztin für alle Säugetiere und hat ihn geflickt
- und ich hab sie dabei mit Covid angesteckt, weil ich es erst danach wusste
- dann landete ich mit dem Dienstwagen fast im Fluss
- dann musste ich ihn als Panzer
zur Front schicken, die auf einer Schlossmauer war, die beschissen zu befahren war
- Dabei habe ich dann meine Freundin Anna mit Covid angesteckt
- Dann wurde der Notar süchtig nach versehentlich ausgeschüttetem “Rohrfrei” und hat sich vergiftet weil ich es zu spät bemerkt
Einige Menschen in meiner Timeline sind definitiv überdurchschnittlich intelligent (wer weiß, was ein Durchschnitt ist, dürfte sich jetzt eh nicht wundern) und vermutlich wisst ihr das auch über euch selbst.
Intelligenz kann hinderlich sein, und wenn ihr euch traut, obwohl es
immer Deppen gibt, die das Wissen über die eigene Intelligenz als arrogant und überheblich darstellen, dann möchte ich eure Erfahrungen dazu hören.
Hier sind meine:
Ganz oben steht natürlich die Erwartungshaltung. Man merkt schnell, dass von einem (zurech?) mehr erwartet wird.
Es scheint mir aber auch so, als ob es nicht mehr ok ist, mal nicht so smart zu sein oder einen dummen Tag zu haben, oder ein Thema, das einem nicht liegt. Während es Lehrer - meiner Erfahrung nach -in Bewertungen schaffen, fair zu bleiben, ist die Erwartung von ihnen und anderen