#Girokontosperre|n sind immer so eine Sache. Auf einmal und ohne Vorwarnung funktionieren die Karten nicht mehr, Lastschriften scheitern trotz Deckung.
Häufig steckt eine #Verdachtsmeldung nach #Geldwäschegesetz dahinter. Irgend ein Algorithmus zur Risikoabschätzung hat angeschlagen. Vielleicht war es eine Überweisung aus dem Ausland, vielleicht zu viele Bargeldeinzahlungen.
Besonders brisant: Dann darf die Bank keine Auskunft erteilen. Auf Nachfragen bekommt der Kontoinhaber meist schlicht gesagt, die entsprechende Fachabteilung werde sich melden. Was sie meist sehr lange nicht tut.
Derweil kann die Miete nicht gezahlt werden, die Handyrechnung wird zurückgebucht und selbst der tägliche Einkauf ist (sofern man keine weiteren Konten hat) nahezu unmöglich.
Während das Gesetz selbst für die allermeisten Fälle nur wenige Tage Sperre vorsieht, betreiben manche Banken Overblocking ohne Rechtsgrundlage und vereiteln über Wochen oder gar Monate den Zugriff auf das Konto.
Wenn also das Konto auf einmal nicht mehr funktioniert und die Bank sich auf Nachfrage taub stellt, ist der Gang zum Rechtsanwalt dringend zu empfehlen. Und zwar am besten schnell.
Immer wieder gibt es Mandanten, die privat Geld verliehen haben und es jetzt nicht wieder bekommen.
Egal ob gute Bekannte oder Ex-Partner: Meist ist die Kommunikation bereits eskaliert und als Anwalt bekommt man dann Screenshots von eher unschönen Chatverläufen vorgelegt.