26.1.23 #DIS#Trauma#Märchen#Katzen#Fantasy#Geschichten#kPTBS
Miau und hallo, meine zauberhaften Fans, hier folgt nun die nächste Geschichte: „V. Ein Elchabenteuer und seine Folgen“ (1-10a). Viel Spaß dabei wünscht euch euer Merlin🐾.
V.1 Also, ich hatte euch ja bereits erzählt, dass ich sehr wütend auf die beiden Plüschelche Elchi und Elchili bin. Ihr fragt euch sicherlich, warum. Nun, da fange ich am besten an dem Tag an, als ich die Post aus dem Zauberwald bekam.
V.1a Es war Anfang Januar 2023, ich lag gemütlich zusammengerollt auf dem Kratzbaum, als ich Anna auf dem Balkon fluchen hörte. Nanu? Eigentlich hatte sie doch nur mal tief durchatmen wollen. „Ne Schnecke im Winter – und dann noch so eine riesige knallrote?"
V.2 Oha! Hellhörig geworden stieg ich vom Kratzbaum und stapfte auf den Balkon. Voller Ekel starrte Anna in einen der Balkonkästen, die Gute hat ein echtes Problem mit Insekten und Kriechtieren. „Ich kümmere mich drum“, teile ich also Anna mit …
V.3 … und sie verzog sich dankbar. Ich kletterte das von Anna gebaute kleine Treppchen zur Brüstung hoch (ja, sie hatte die Wohnung an mein Spring-Handicap angepasst) und sah nach. Wie ich es vermutet hatte: Ich hatte Schneckenpost.
V.4 Wir Tiere aus dem Zauberwald verschicken unsere Post über magische, feuerrote Riesenschnecken. Ihr braucht jetzt nicht zu lachen, unsere Schnecken sind zuverlässiger u schneller als eure ganzen Zustellunternehmen.
V.5 Die Schnecke trug zwei kleine zusammengerollte Briefe, einer davon in giftgrün. Au, verdammter Feenstaub. In dem Moment ging es mir wie Anna, wenn sie zum Briefkasten muss. Ich bekam Angst. Seit Anna auf verschiedene Ämter angewiesen ist, …
V.6 … gibt es Phasen, da bricht bei ihr die Panik aus, wenn sie nur an Post denkt. Die ewige Sorge, ob der erwartete Bescheid womöglich eine Ablehnung ist. Das Warten. Die Ungewissheit. Die Ohnmacht. All das kann im System triggern und zu ständiger Anspannung und Unruhe führen.
V.7 Also, getriggert war ich nicht, aber besorgt. Ich nahm der Schnecke beide Briefe ab, dankte ihr und verzog mich unter das Bett.
V.8 Ich öffnete zunächst das giftgrüne Ding und überflog es. Große Katze im Himmel, was war passiert? Dunkel erinnerte ich mich daran, dass vor ein paar Tagen Elchi in die Wohnung geplatzt war, sich Elchili geschnappt hatte und mit ihm abgehauen war.
V.9 OMG! Die beiden waren doch nicht etwa …? Ich krabbelte unter dem Bett hervor und knüpfte mir den unschuldig guckenden Elchili vor: „Was habt du und Elchi zum verdammten Elf angestellt!?!“ Der kleine Elch wandt sich eine Weile, …
V.10 … bis er endlich mit der Sprache herausrückte. Was er mir erzählte, war eine mittlere Katastrophe und erklärte beide Briefe. Ich saß bis zum Hals in Zaubertinte.
V.10a So weit für heute, bald geht es weiter. Es grüßt euch herzlich euer Merlin🐾.
Alle Rechte an dieser Geschichte liegen bei der Accountinhaberin.
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#Merlins Tagebuch #DIS#Märchen#kPTBS#Trauma#Katzen#Geschichten#Fantasy
24.01.2023 1/9 Hallo, meine zauberhaften Fans, ich habe mich nach draußen auf den Balkon verdrückt. Elchili hat schon wieder Besuch von Elchi – und in der Wohnung steppt der Bär bzw. Elch.
2/9 Das ist mir zu trubelig. Wie immer, wenn der große Elch da ist. Außerdem bin ich noch immer sauer auf die beiden. Ach, Moment! Ich habe euch noch gar nicht von den beiden erzählt, oder? Mein Fehler. Verzeiht. Elchili und Elchi sind zwei Plüschelche.
3/9 Der Große, Elchi, wohnt in Hamburg bei Annas guter Freundin Alex. Der Kleine, Elchili, bei uns. Kennengelernt haben die beiden sich vor 20 Jahren in einer Klinik, wo sich Anna & die anderen mit Alex anfreundeten.
2/4 Ich hatte einen sehr aufreibenden Start ins neue Jahr und brauchte einige Zeit, um mich davon zu erholen. Habe viel geschlafen, mich ausgiebig um Fellpflege gekümmert und gefuttert wie ein Bär nach dem Winterschlaf. Letzteres waren Annas Worte.
3/4 Ja, nun. Jedenfalls bin ich jetzt fast so weit, euch zu berichten, was da Anfang Januar passiert ist. Ich werde die eigentlich für Januar geplante Geschichte einen Monat nach hinten schieben, denn das war alles so absurd, dass ich mit dem Erzählen nicht warten mag.
12/23 „Ach, Merlin, du Tolpatsch“, schimpfte Anna verschlafen. „Komm da weg, du verletzt dich noch.“ Sprach es, hob mich hoch und setzte mich auf den hohen Küchenschrank, wohlwissend, dass ich da alleine nicht mehr herunterkam.
13/23 Verärgert fegte sie die Scherben zusammen, räumte kommentarlos das restliche saubere Geschirr weg, machte sich einen Kaffee und setzte sich an den Küchentisch. Mich hatte sie derweil offensichtlich vergessen.
#MerlinsTagebuch#DIS#kPTBS#Katzen#Märchen#Geschichten#Fantasy#Trauma
12.01.23
1/23 Miau und hallo, meine zauberhaften Leser:innen, ich musste gestern mal wieder an einen besonderen Tag mit Anna zurück denken. Ich lebte damals so etwa 2 bis 3 Jahre bei ihr und den anderen.
2/23 Es war eine schlimme Zeit: Anna steckte mitten in den Prüfungen, hatte Ärger im Job und noch einiges mehr am Hals – und war vor Erschöpfung am Ende; besonders die Angst, die Prüfungen zu vergeigen, überschattete alles, und Anna schlief kaum noch.
3/23 Ich hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zu vielen Innenpersonen einen guten Kontakt und unterstützte, wo ich nur konnte. Nur zu Anna selbst war ich noch nicht durchgedrungen. Schließlich kam der letzte Prüfungstag und …
IV.71 „Anna hat dann am Bahnhof wieder übernommen, als ich nicht weiter wusste. Ihr fehlt nur n ganz bisschen Zeit. Aber sie ist trotzdem ganz doll unglücklich. Immer mach ich alles falsch. Bist du böse?“, mit großen Augen sah mich Lia ängstlich an.
IV.72 „Nein, überhaupt nicht“, rief ich aus und fing an, beruhigend zu schnurren, während ich mich an sie schmiegte. „Niemals, du hast das toll gemacht“, versicherte ich ihr immer wieder. Irgendwann angelte sie die Murmel aus der Hosentasche und erklärte:
IV.58 Drei Wochen später war es soweit, Anna und die anderen brachen auf und ich blieb voller Sorge allein in der Wohnung zurück. Normalerweise kann ich in allen Lebenslagen schlafen, doch nicht an jenem Sonntag. Vor dem späten Nachmittag …
IV.59 … konnte ich nicht mit ihrer Rückkehr rechnen und so tigerte ich nervös Stunde um Stunde auf meinen nervigen Babypfoten durch die Wohnung. Damals ließ Anna mich noch nicht raus, weil ich noch so klein sei. Ja, genau das war das Problem, verflixt noch mal.