Die Aneignung einer Verantwortungsrolle ist Folge eines Rivalisierungsgeschehens, durch das einer (und nicht alle anderen) in die Situation kommt, eine Antwort nicht verweigern zu dürfen auf eine Frage, die Gründe für Handeln und Entscheidung fordert.
Da nun dieser so entstandene "Verantwortungsträger" Antwort geben muss, auch dann, wenn sie höchst fraglich, aber mindestens bezweifelbar ist, muss er ein Recht haben, die Kommunikation nach Gabe der Antwort zu beenden.
Der "Verantwortungsträger" muss also das Recht beanspruchen dürfen, in Ruhe gelassen zu werden, schon aufgrund der Tatsache, dass im Prinzip jede Antwort selektiv ist und weitere Irritationen hervor rufen kann. Die Begründung dafür nennt er eine "Verantwortungsethik", womit nur
meint ist, dass der Verantwortungträger selbst bestimmen darf, wann eine Antwort ausreichend ist und wann nicht, nämlich dann, wenn er seine Zuständig entweder sieht oder nicht mehr sieht.
Verantwortung übernehmen heißt mithin: das legitime Recht, die
passende Ausrede formulieren zu dürfen.
Legtimiert wird dieses Recht über Rivalisierungskonkurrenz, die auf dem Grundsatz baut, dass jeder das Recht haben müsse, sich daran zu beteiligen. Das läuft unter dem Ticket: Chancengleichhheit.
Durch legitime Rivalisierung erringt der Verantwortungsträger dieses Recht und muss dann behutsam aufpassen, mit seinem Recht auf ausrede niemanden gegen sich aufzubringen. Was aber in der Regel geschieht. Alles andere ist eine Frage der Ordnungsbildung, die besonders dann >
zur Entzündung neigt, wenn Verantwortungsträger auf andere Verantwortungsträger treffen, von welchen jeder das selbe legitime Recht auf Ausrede in Anspruch nimmt,aber von denen keiner so einfach die Kommunikation beenden kann, weil sich weitere Irritationen eben doch durchsetzen.
Was können Menschen mit Verantwortug also nur anfangen? Inklusion und bestenfalls Inklusionszwänge aushalten.
Warum "Künstliche" Intelligenz ein Irrweg ist, der einen Ausweg zulässt, wenn man ihn rechtzeitig nutzt:
Diese Spielereien mit "KIs" zeigen an, was in naher Zukunft normal sein wird: Die Maschine denkt nicht, versteht keinen Sinn und will auch sonst nichts, aber sie gibt
konsistente Antworten; Antworten, die auf Intelligenz schließen lassen, deren weiterführende Nützlichkeit gegenwärtig noch vermieden wird. Das hängt damit zusammen, dass die Maschine auf "Intelligenz" reduziert und mit dem Hinweis auf Künstlichkeit versehen wird.
Diese Einklammerung hat den Charakter einer metaphysischen Abwehr dieser Dämonie. Tatsächlich wäre die Reduktion nicht nur für diese Maschinen angebracht, sondern auch für alles andere, das konsistente Antworten gibt, wie z.B. Menschen. Auch Menschen sind
"Dass Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen regulär studieren, ist an vielen deutschen Unis nicht vorgesehen."
Ein einfacher Faktencheck würde zeigen, dass das nicht stimmt. Ich würde sogar meinen, dass die geistige Beeinträchtigung an der Uni der Normalfall ist.
Dass ich an der Uni 1991 studieren durfte, hängt allein damit zusammen, dass ich trotz meiner geistigen Beeinträchtigung zu einer Einschreibung berechtigt war. Mein geistiges Defizit besteht darin, dass ich länger als andere brauche um z.B. eine mathematische Formel zu begreifen.
Ich kann auch nicht so schnell einen etruskischen Text verstehen. Und was Indologie oder Plutokratie sein soll, kann ich aufgrund meiner geistigen Beeinträchtigung bis heute nicht verstehen. Auch Geostastik sagt mir nix.Und trotzdem habe ich ein #jodeldiplom in soziologie
Welcher Fall müsste hypothetisch eingetreten sein, durch den ich dazu motivert würde, mit großer Überzeutgtheit ausführlich zu erklären und nachdrücklich zu betonen, dass ich ganz gewiss kein Krümelmonster bin?
@Anni_Pfanni Dieser hypothetische Fall wäre dadurch charaktersisiert, dass eine relevante Chance kommunikabel ist, die die Möglichkeit des Gegenteils mindestens in Aussicht stellt, ein Fall der mithin besagt, ich könnte sehr wohl ein Krümelmonster sein.
Nun gibt es eine empirisiche Parallele, nämlich die Position eines Sprechers der aufwändig die Behauptung begründet. "Ich bin kein Mann (oder: keine Frau)"
Strukturen, die Rationalität und Ethik als Medien für Irritation über Handlung in Kontexten der Rivalisierungskonkurrenz nutzen, werden auf einem autoritären Konfliktmanagement niemals ganz verzichten.
Denn Ethik und Rationalität liefern die Elemente der Kommunikation der Rechtfertigung von Überlegenheit und Überordnung. Wo Rivalisierung das Ausstechen, Verdrängen oder Aussperren erprobt, können solche Inklusionsverhältnisse auf autoritäre Positionen niemals verzichten.
Das ist das grauenvolle des modernen Konzepts von Autorität (im Unterschied zum alten Konzept): moderne Autorität senkt die Anssprüche an Wahrheit, Ehrlichkeit, Fairness auf ein Niveau herab, das im Prinzip für alle erreichbar sein soll @j_nibiru
#ribordo - Lernen, mit dem Zufall zu wirtschaften.
Mit dem Zufall kann man wirtschaften, wenn man versteht, dass Überfluss allen auf den Wecker fällt, den Armen wie den Reichen, den Klugen wie den Dummen, den Erfolgreichen wie den Erfolglosen, @stumpfilm denGlücklichen wie den Traurigen. Der Überfluss der Gesellschaft ist eine
@stumpfilm Erfahrung, die alle betrifft, sogar diejenigen, die einen Mangel daran erfahren. @funbaker Damit meine ich die Armut in der Dritten Welt.
Der Überfluss geht alle an. Eine soziokulturelle Normalerscheinung, die keinen zufrieden macht. Kaum einer genießt ihn.
Wer wissen will wie soziologisches knowhow" in nicht allzu ferner Zukunft einegeübt wird, kann hier einen ersten Eindruck bekommen wie es gehen könnte #katharinavonzimmern#ribordo
Das Beispiel zeigt aber nur die kommerzielle Seite. In Zukunft gelingen solchen Spiele weder allein kommerziell noch allein als Liebhaberei. Die oben gezeigte Art von Kommerz nutzt die Liebhaberei deer anderen aus. Der Fortschritt wäre, dass sich die Liebhaberei selbst ausnutzt.
Das könnte gehen, wenn die Erträge aus der Wirtschaft zum Spiel angeboten werden. Das wiederum ginge, wenn die Illusion des autonom handelnden Subjekts fallen gelassen wird und stattdessen "Betreuung" zum Normalfall wird.