Das Symposium zu #AnimalAidedDesign beginnt in München mit dem Vortrag "Philosophien der Kohabitation" von Herrn Dr. Fahim Amir. Interessante Gedanken zum 1*
einseitigen Anthropozentrismus in der Architektur und in den Stadtdiskursen. Amir schlägt einen Bogen zu Debatten zur Demokratisierung städt. Gemeinschaftsgüter, zu Rekommunalisierung und zum Recht auf Stadt... 2*
und fordert die Politisierung von Mensch- Natur - Beziehungen. Ganz einfach, nur ein Ensemble von Lebensformen macht funktionierende Ökologien aus. 3*
Teilhabe an Gesellschaft geht nur mit Teilgabe, d.h. wir sollten die Idee einer restlos kontrollierbaren Umwelt loslassen und die Begegnung mit Natur in der Stadt willkommen heissen. Solche Landschaften sind Möglichkeitsräume. 4*
Die urbane Natur ist im positiven Sinn ein wildes Gemeingut, was noch nicht von Gewinnmaximierung geschluckt ist. Nicht nur ist eine andere Welt möglich, andere Welten existieren bereits, die kann man zertrampeln oder mitbefördern als Nachbarschaften. YEAHH!!! 5*
Urbane Biotope bieten Möglichkeiten, das sind zum Beispiel Igeltunnel, Bienenhäuser und Spatzenkolonien, die wir nicht hinter einem eng gefassten Utilitarismus zum Verschwinden bringen sollten. 6/
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Die Animal Aided Design Konferenz startet, habe frei und berichte. Grußwort Dr. Dengler, Gewofag: Tiere beim Bauen aktiv mitplanen, ist ein Gewinn für Alle. Prof. Pauleit, Zentrum f. Stadtnatur u. Klimaanpassung: Biodiversität fördert eine bessere Lebensweise im Quartier. 1*
Prof. Pauleit, wir brauchen eine andere Denkweise im Umgang mit Natur in der Stadt, wir müssen sicherstellen, dass Städte und wir zukünftig noch existieren. 2*
Staatsminister Thorsten Glauber: Hitzetage nehmen zu. Wir müssen unsere Städte und die blau-grüne Struktur anpassen. Jede Diskussion um Nachverdichtung bedeutet eine Verdrängungsdiskussion: Was wird aus dem Thema, angepasst zu bauen bei den hohen Bodenpreisen? 3*
Auf dem #RAWGelände leben viele geschützte Arten. Ein #Stadtnatur - Fototweet. Gebäudebrüter zw. Kultur, urbaner Wildnis und Abrissen f. Bürobau. 1/7
Das #RAW-Gelände zeigt, wie urbane Lebensräume natürliche Merkmale nachahmen: Ältere Gebäude werden zu Brutfelsen für Vögel u. 🦇 Fassaden- u. Dachbewüchse, kleine Wäldchen ähneln Landschaften. 2/7
Mitten im Getümmel: Haussperling u. Feldsperling. Auch für den Feldsperling, der in Berlin selten geworden ist, sind die vielen Nischen und vielfältigen, wilden Strukturen ein idealer Brutplatz und Lebensraum. #RAWGelände 3/7
SGA @BA_Mitte_Berlin ließ eine Fläche an der Schillingbrücke roden. Es wurde jetzt mehrfach angefragt wegen Einwilligung zu Notbehelfen, z.B. Schnittholz vor Ort belassen. Doku zu ansässigen Haus- und Feldsperlingen, Amseln, Blaumeisen, Ringeltauben: drive.google.com/file/d/1iIu0X6… 1*
Verkehrssicherheit bezüglich von Bäumen muss sein. Weshalb wird gleich der gesamte Strauchbestand gerodet? Wo sind die Ausgleichsmaßnahmen? Sträucher und Bäume sind Fortpflanzungsstätten, Ruhe- und Sammelplätze für geschützte Vogelarten. 2*
40/ 50 desorientierte Haus- und Feldsperlinge im Schnittholz. Sträucher waren deren Sozialverbund, Sammelplätze der Kolonien, ganzjähriger Schutz vor Beutegreifern und Witterung, Aufzuchtsplätze für Jungvögel, Mauser-, Balz-, Überwinterungs- und Schlafplätze. 3*
@badeninderspree@unverwertbar@kolonie10@NABU_Berlin verweist u.a. auf die Gebäudebrüter-VO. Diese VO wird von Vielen kritisiert, nicht dem gesetzlichen Schutzstatus von 🐦🦇 zu entsprechen, sondern nur die illegale Entfernung der nach §44 (1) BNatSchG geschützten Lebensstätten für ein schnelleres Bauen zu fördern.
@badeninderspree@unverwertbar@kolonie10@NABU_Berlin 2* Die VO beruht darauf, dass ein Bauherr/ Bauleiter proaktiv vor Baubeginn als Laie (!) erkennt, dass sich geschützte Fortpflanzungs- und Ruhestätten in versteckten Hohlräumen am Haus befinden.
@badeninderspree@unverwertbar@kolonie10@NABU_Berlin 3*Führt letztlich dazu, dass unwissentlich aber auch vorwissend und gezielt Nist- und Lebensstätten zerstört werden, Küken getötet werden, weil i.d.R. keine Strafen/ Kontrollen zu erwarten sind. Auch die Kolonie 10 hatte die UNB informiert, nicht der Bauherr.