Thread by @FrMeersuechtig

Kein Wort. Es gibt einfach von niemandem auch nur ein Wort, wie es für Vulnerable weitergehen soll. Niemand schert sich. Es ist allen vollkommen scheißegal. Keiner interessiert sich dafür, dass diese Menschen nun nicht mehr wissen, wie sie diese ganze Scheiße

überleben, ohne massiv Schäden davonzutragen. Es wird von niemandem auch nur der Versuch unternommen, zu unterstützen oder zu helfen. Und wenn ich niemand sage, dann meine ich niemand. Weder die @Stadt_Wien noch die @Arbeiterkammer, nicht die @aerztekammerat oder auch nur

einzelne Leute wie @marcopogo666 @AndiBabler, nicht @DerWandel und auch nicht die #KPÖ, es fragt keine Presse nach, nicht der @ORF oder @puls4 , keine Printmedien und sonstiges. Es ist egal, was mit gefährdeten Menschen passiert. Es ist kein Thema mehr.

Nichtmal, dass die Risikogruppenverordnung fällt wird thematisiert. Es ist wurscht, dass Schwangere gefährdet sind, Krebskranke, Alte .. alles egal. LongCovid Berichterstattung - who cares, ME/CFS - pfah, uninteressant. Bringt keine Klicks.

Die seriösen Wissenschaftler·innen sind verstummt, den anderen rinnt der Sabber runter, weil sie endlich ihre kruden Theorien verwirklicht sehen.
Das Framing, die Pandemie sei vorbei und harmlos wird übernommen, die Vergangenheit umgedeutet, es sei ja so viel übertrieben gewesen

Die Vulnerablen leiden halt still. Sind verzweifelt, haben kein Sprachrohr, keine Lobby. Ich kenne Menschen, die sich bald nicht mehr zum Arzt trauen, obwohl sie müssen. Ich kenne Menschen, die ihre Familien nicht mehr sehen werden können, weil es keine Tests für sie gibt und sie

das nicht riskieren können. Ich kenne Menschen, die ihr ganzes Geld für Möglichkeiten ausgeben, sich irgendwie zu schützen. FFP3 Masken, Testgerätschaften, was auch immer. Die verzweifelte Suche nach Schutz und einem lebenswerten Leben.

Das alles ist egal. Den Verantwortlichen sowieso. Der Gesellschaft auch, weil sie keine Ahnung hat, bis sie selber betroffen ist.
Inklusion ist ein Fremdwort. Existiert nur für Licht ins Dunkel.
Es gibt hierzulande Ärzt·innen, die einen deppad anschauen, wenn man ihnen nicht

die Hand geben will. Die Maske nicht runternehmen will. Die Beschwerden nicht ernst nehmen. Die sich nicht im geringsten weiterbilden. Und sie sind nicht selten. Wie will man als vulnerabler Mensch, der angewiesen ist auf diese Leut, weil es sonst niemanden in der Umgebung gibt,

weitermachen? Wie soll das gehen und was bedeutet das? Ihr habt keine Ahnung, was ihr mit eurer Ignoranz anrichtet. Und ihr wollt es auch gar nicht wissen. Alle verschließen die Augen und reden sich ein, wir übertreiben. Das böse Erwachen kommt erst bei eigener Betroffenheit.

Das Fazit dieser Pandemie ist die Offenlegung der Grausamkeit dieser Gesellschaft.

Schämt euch. Für euch ist die Pandemie vorbei. Glaubt ihr. Ihr belächelt uns oder ärgert euch sogar über uns, weil wir euch mit unseren Masken daran erinnern, dass es uns gibt.

Ihr nennt uns überängstlich und die besonders Dummen nennen uns hysterisch. Immer schön in der Abwertung bleiben, damit man sich nicht rechtfertigen muss. Die Realität seht ihr nicht, weil ihr euch keinen Einblick verschaffen wollt. Ihr mein "es sterben eh kaum mehr Leute" und

ignoriert, dass der Tod nicht das einzige schwere Schicksal ist, das einen treffen kann.

Ich habe euch satt. Zutiefst. Ich muss mein Kind neben euch aufwachsen sehen und weiß nicht, wie ich ihm euer Verhalten erklären soll. Das verzeih ich euch niemals.