Im Vorfeld der Ratstagung hatte sich bereits abgezeichnet, dass Deutschland und Frankreich mit einem gemeinsamen Strategievorschlag zur EU-Antwort auf Präsident Bidens #IRA auf wenig Gegenliebe bei zahlreichen anderen Mitgliedsstaaten stoßen würden. 🧵1/8 bit.ly/3HKV9gZ
Natürlich kann Europa nur eine gemeinsame Antwort auf das amerikanische Vorgehen finden, wenn diese Widersprüche innerhalb der EU überwunden werden. Paris und Berlin stellen sich dabei leider nicht besonders geschickt an. 2/8
Warum konnten die Minister Habeck und Le Maire nicht ein oder zwei KollegInnen aus EU-Partnerländern auf ihre Washington-Reise mitnehmen? Warum wird vom deutsch-französischen Duo vor allem die weitere Liberalisierung von Beihilferegeln betont,
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obwohl das einseitig zum eigenen Nutzen wäre und die sich schon seit Jahren verschärfende Schieflage im Binnenmarkt noch verschlimmern würde?
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Die in Berlin so oft berufene Zeitenwende wird anscheinend in ihrer weit reichenden Bedeutung dort noch nicht voll verstanden.Zeitenwende heißt nicht nur, dass Scholz und Macron gegenüber Putin nicht einfach so agieren können,wie es ihrem jeweiligen Naturell am besten passt,
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sondern Zeitenwende bedeutet auch eine Verschiebung der Gewichte zwischen den Hauptstädten. Ohne stärkere Beteiligung von Polen, Tschechien und den baltischen Ländern, aber auch von Finnland und Schweden an der Gestaltung des Kurses der EU bleibt diese stecken.
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2023 wird deshalb keine Wiederkehr der ehemaligen deutsch-französischen Führungsachse erleben. Es braucht heute mehr, um die EU zusammenzuhalten und nach vorne zu bringen. 7/8
🇩🇪und🇫🇷haben wegen der jeweiligen Zögerlichkeit bei der Unterstützung der Ukraine bei zahlreichen Partnern schon erheblich an Glaubwürdigkeit eingebüßt.Eigentlich sollte klar sein,dass es kein Erfolgskonzept sein wird,dasselbe nun in industriepolitischer Hinsicht zu wiederholen.
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Das Europäische Parlament fordert Bundeskanzler Olaf Scholz ausdrücklich auf, die Auslieferung von Kampfpanzern Leopard 2 an die Ukraine unter dem Dach eines europäischen Verbunds zu initiieren. 🧵1/6 europarl.europa.eu/doceo/document…
„Die deutsche Verantwortung dafür, dass die Ukraine den von Russland begonnenen Aggressionskrieg erfolgreich beenden kann, statt von ihm verschlungen zu werden, ist unbestreitbar. 2/6
Das EU-Parlament ruft Bundeskanzler Olaf Scholz auf, gemeinsam mit unseren Verbündeten die Lieferung der von der Ukraine so dringend erbetenen Kampfpanzer zu ermöglichen. Deutschland darf kein Bremsklotz für die notwendige Unterstützung der Ukraine sein.” 3/6
Zur europäischen Debatte um die Lieferung von Leopard-Kampfpanzern an die 🇺🇦: Auf Initiative der Grünen wird das Europäische Parlament voraussichtlich Bundeskanzler Scholz auffordern, ein europäisches Konsortium aus den Ländern zustande zu bringen, bit.ly/3ka1Xg9 🧵1/7
die über Leopard-Panzer verfügen und solche Panzer an die Ukraine liefern wollen. Finnland und Polen haben erfreulicherweise einen starken Anschub gegeben; jetzt kommt es darauf an, dass Berlin das Thema aktiv aufgreift und ein starkes Ergebnis zustande bringt. 2/7
Es geht nicht nur um Panzerlieferungen in kleiner Stückzahl, sondern um eine Unterstützung der Ukraine, die auf dem Schlachtfeld einen Unterschied machen kann. 3/7
This is really hard stuff from @JosepBorrellF! "EU and China have different visions on democracy, human rights, multilateralism. But this should not stop us from engaging with each other." Different visions of democracy? That is exactly the PRC's propaganda line! They would ...
... make the world believe that they represent some garden variety model of democracy, but it is totalitarian dictatorship! Different vision of human rights? Yes, very different: NO human rights for Uyghurs for instance! Different multilateralism? I would call it the pursuit ...
... of a revisionist strategy, in sync with Putin, to undermine the U.N. oriented, post-westphalian, rules based system of international relations in favour of a might-makes-right world in which China pursues hegemonic ambitions and smaller countries lose agency. On one ...
Das Erfreulichste an den Wahlergebnissen in #BosnienHerzegowina ist die Tatsache, dass die nationalistischen Kandidaten nicht gestärkt, sondern geschwächt wurden. 1/5 tagesschau.de/ausland/europa…
Offenkundig ist die Unterstützung der BosniakInnen, SerbInnen und KroatInnen für das elende nationalistische Fingerhakeln, das die letzten Jahre prägte, deutlich geringer als die jeweiligen Wortführer unterstellen. 2/5
Deshalb ist es andererseits umso bedauerlicher, dass der Hohe Repräsentant Christian Schmidt noch während der Auszählung seine Sonderrechte nutzte ("Bonn Powers"), um die extrem intransigente Position der kroatischen HDZ Partei zu stärken. 3/5
Das von🇷🇺neu annektierte Gebiet der🇺🇦ist etwa so groß wie Bayern + Baden-Württemberg zusammen. Es ist die Heimat von Millionen Menschen, die entweder vor der russischen Invasions-Soldateska geflohen sind oder seit Monaten unter ihr zu leiden haben. 1/5 tagesschau.de/ausland/asien/…
Die Erfahrung der Unterdrückung direkt durch #Russland oder durch Russlands Statthalter auf der #Krim und in den Gebieten #Luhansk und #Donezk ist eindeutig: Russlands Diktat vergewaltigt den Willen der Menschen und raubt ihnen ihre Freiheit. 2/5
Völkerrechtlich ist die #Annexion null und nichtig, sie wird von der internationalen Gemeinschaft nie anerkannt werden. Russland unternimmt damit einen weiteren schwerwiegenden Schritt auf dem Weg zum internationalen Paria. 3/5
Some CEOs of multinational corporations, and in particular the automotive sector, try to preempt the formulation of a new, realistic China policy according to the plans outlined in the coalition agreement of the GER government. They do this by pushing strawmen "arguments" ...
... and falsehoods. Nobody says we should decouple from China. But reducing dependencies does not amount to decoupling. And it is not impossible. It is necessary, because the PRC in the medium and long term doesn't pursue a strategy of partnering with international investors. ...
... Go back to the "Made in China 2025" strategy and read carefully. Then look at what happened to Nokia and Eriksson in the Chinese market; what happened to Siemens, Alstom, Bombardier in the Chinese rail market. If we don't watch out, automotive will be next. ...