Lesen wir mal, was der österr. Bundespräsident van der Bellen 2015 gesagt hat:
"Ich finde es skandalös, wie nahezu die gesamte europäische Presse...nicht einmal versucht russische Positionen zu verstehen." @OrtwinRosner 1/6
"Ein weiterer wichtiger Punkt ist die militärisch-strategische Position Russlands. Als 1989 der eiserne Vorhang fiel und die Wiedervereinigung Deutschlands bevorstand, ist Russland zugesichert worden, dass die NATO-Grenze nicht weiter nach Osten verschoben wird." 2/6
"Das geht aus US-Quellen hervor. Die Russen haben aber das Pech, dass das niemals schriftlich vereinbart wurde. Und was ist passiert? Die NATO-Ostgrenze verläuft heute direkt an den Grenzen zu Russ. Ich kann schon verstehen, dass das ein Stirnrunzeln in Russland hervorruft." 3/6
"Wenn Sie 200 Jahre zurückgehen, woher kamen alle Invasoren? Alle durch die Ukraine. Deswegen bin ich sehr erbost, wenn gesagt wird, dass von der Ukraine keine militärische Gefahr ausgeht." 4/6
"...von der Ukr selbst nicht, aber dass es sich um ein strategisches Vorfeld Russl. handelt, ist doch klar. Wie haben die USA in den letzten 100 Jahren reagiert, wenn vor ihrer Haustür eine potenzielle Gefahr entstand? Die haben sich auch nicht um das Völkerrecht gekümmert." 5/6
Anmerkung: Damals konnte man das gerade noch so sagen. Was würde mit van der Belle passieren, wenn er Verständnis für Russlands Sicherheitsinteressen zeigen würde?
Steinigung? Öffentlich? #Stellvertreterkrieg. nachgehakt.at/alpenrepublik/… 6/6
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Nordstream: Die Berliner Zeitung hat ein Interview mit Hersh geführt (sehr gut).
Die anderen Qualitätsmedien finden wahrscheinlich ein Interview mit Hersh führen..."nicht so gut" (weil: alter Mann und so). 1/8 berliner-zeitung.de/politik-gesell…
"Und was dann gemacht wurde, ist ganz einfach....Wir schicken einen Flugzeugträger und weitere große Schiffe zu diesen Übungen. Und zum ersten Mal in der Geschichte hatte die Nato-Operation im Baltikum ein neues Programm. 2/8
"Es sollte eine zwölftägige Übung zum Abwurf und zum Aufspüren von Minen durchgeführt werden. Eine Reihe von Nationen schickte Minenteams aus, eine Gruppe warf eine Mine ab, und eine andere Minengruppe ging auf die Suche und sprengte sie." 3/8
Gerade werfen "Qualitätsjournalisten" Hersh vor, dass er sich nicht an das #Zweiquellenprinzip gehalten habe. Hier nun eine Story, die zeigt: Dogmatisch an diesem Prinzip festzuhalten, ist falsch, die Konsequenzen könnten weitreichender kaum sein. 1/9
Andreas Zumach, geschätzter Kollege (taz, NZZ...), hätte durch die Veröffentlichung eines Dokumentes, das ihm zugespielt wurde, vlt. einen Krieg verhindern oder zumindest erheblichen Einfluss auf die innenpolit. Situation in Dtld. bezüglich des Krieges nehmen können 2/9.
Er hat das Dokument nicht veröffentlicht. Denn: Es gab keine 2. Quelle. Er hat sich eisern an das #Zweiquellenprinzip gehalten. Der Rest ist - traurige - Geschichte. Denn II: Das Dokument war echt.
Worum geht es?
Um den geheimgehaltenen "Annex B" des Vertrag von Rambouillet.3/9
Was als nächtes passierte war erstaunlich: "Am 7. Februar, also vor der scheinbar unausweichlichen russischen Invasion in der Ukraine, traf sich Biden...mit ...Kanzler Olaf Scholz, der, nach einigem Wackeln, fest im amerikaniscen Team war. 2/4
Dann geht es weiter in dem Hersh-Artikel: "Bei der Pressekonferenz, die folgte, sagte Biden trotzig: "Wenn Russland eindringt [in die Ukraine], dann wird es Nordstream zwei nicht länger geben.” 3/4
Zu Nordstream: "Mitglieder einer CIA-Arbeitsgruppe fingen an einen Plan auszuarbeiten für eine verdeckte Operation mit Tiefseetauchern, um eine Explosion an der Pipeline auszulösen." Das schreibt Pulitzerpreistr. Hersh in einem aktuellen Artikel. Sein Fazit: USA waren es.1/4
Der Artikel ist leider nur auf Englisch verfügbar. Jeder sollte ihn genau lesen. Wenn das so stimmt... .
Normalerweise müsste darüber in allen Medien an prominenter Stelle berichtet werden. 2/4
Das Weiße Haus, State Department und CIA scheinen ziemlich angefressen zu sein.
Dieser Artikel der Nachrichtenagentur Reuters zitiert nur Staatsquellen, er geht nicht auf den Inhalt der Recherchen von Seymour Hersh ein.
Das lässt tief blicken. 3/4 reuters.com/world/us/white…
Zu unserem Projekt Friedensnoten hier eine neue #Friedensnote: "Nein, meine Söhne geb' ich nicht." Danke an Michael Karjalainen-Dräger und @RadioMuenchen
Die Ukrainer und Russen sollten das hören... 1/4
Hier der Text und der Link zu unserer Webseite Friedensnoten.
Bitte breit streuen. Die Stimmen des Friedens werden immer wichtiger.... . rubikon.news/artikel/wie-ma…friedensnoten.de 2/4
"Auch was den Krieg betrifft, hat er [Reinhard Mey] ein einfaches und zeitloses Rezept: Eltern müssen sich weigern, ihre Kinder der Kriegsindustrie zum Verheizen zu überlassen." 3/4
"Antiwestlicher Verschwörungsunternehmer". So steht es in der Dachzeile eines "Artikels" von @micstroebel (T-Online) über Daniele Ganser.
Wir sehen: Ein Stück Zombiejournalismus.
Warum das ist?
Folgend eine Twitter-Kurzanalyse. 1/17
"Daniele Ganser ist ein Verschwörungstheoretiker...."
Vorwurf.
Substanzlos, irrelevant, inhaltsleer. Hinter Ereignis X eine Vt y zu sehen, darf Bestandteil freier Denkprozesse sein. 2/17
"...der in letzter Zeit vor allem mit der Verharmlosung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine Schlagzeilen macht."
Hier wäre es zwingend (!) aus journal. Sicht angebracht, diesen schweren Vorwurf sichtbar zu machen. WIE hat Ganser den Krieg "verharmlost"? 3/17