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Weil ich weiß, wie sehr hier einige Gerald Hüther verehren, einen Quacksalber, der kein Problem damit hat, in der Jungen Freiheit zu veröffentlichen. Ein Scharlatan, der in einer Mischung aus Pseudowissenschaft und Esoterik über Kinder predigt. #twKita
Wer ein ernsthaftes Interesse am frühkindlichen Lernen hat, unterlässt es, bei Fortbildungen rührselige Zitate von ihm zum besten zu geben. Wir brauchen keine Videoausschnitte, wir brauchen keine kitschigen Kalendersprüche über Kinder, nichts als billige Allgemeinplätze
gepaart mit von ihm selbst erfundenen Begriffen wie "neuroplastische Botenstoffe" die seine großteils erfundene wissenschaftliche Expertise untermauern soll.
Eure Prof. Dr. med, Dr. med habil. kl. Streikmaus
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Thread zu Gerald Hüther,
den besonders Kita Pädagog*innen sehr mögen, weil er Dinge über Kinder und Lernen teilweise einfach und plausibel vermittelt, z.B. Zwang im Lernen ist schlecht, Begeisterung gut. Was ein Kind lernen soll, muss mit Sinn erfüllt sein, usw. #twKita
Die Einsicht, dass Leistungsdenken und Lernzwang Bildung verhindert wurde schon ganz viel früher mit mehr Verantwortungsgefühl für Wissenschaft und Respekt vor dem aktuellen Wissensstand aufgeschrieben, als es Hüther getan hat. Hüther überzeugt eher mit Gefühl.
Man muss Populärwissenschaftler*innen erstmal keinen Vorwurf dafür machen, dass sie Dinge nochmal anders sagen, oder sie leichter zugänglich und mit mehr Herz ausdrücken.
Aber Hüther tut so, als wäre es erstens seine Idee und zweitens mit Hirnforschung belegt.
Es gibt strukturelle Unterschiede zw. freigemeinnützigen, privaten, öffentlichen Trägern, Elterninitiativkitas usw. Aber eins haben wir gemeinsam: wir haben einen Mangel aufgrund schlechter Arbeitsbedingungen und ein Recht gemeinsam darauf aufmerksam zu machen. #twKita
Gemeinsam mit Eltern. Auch sie, die durch z.b. verkürzte Betreuungszeiten leiden, kommen wahrscheinlich nicht drum herum, einen von unserer Seite mehr kämpferischen Umgang mit diesen Zuständen zu akzeptieren oder noch mehr: zu unterstützen, sich zu solidarisieren.
Das heißt am Ende, dass man sich gegen Arbeitgeber durchsetzen muss, die familienfeindlich agieren, indem sie pausenlos signalisieren, dass z.b. Krankheiten bei Kindern einfach nicht gelten, dass unsere Not, aber auch unsere Kämpfe am Ende v.a. Eltern auszubaden haben.