Die Bundesregierung hatte offenbar kein Interesse, in der Pandemie Nutzen u. Schaden von Corona-Massnahmen zu erfahren. Kurz vor seiner Pensionierung redet der Chef des obersten Prüfinstituts #IQWiG in einem Interview mit @Tagesspiegel erstaunlich offen über diese Ignoranz (1/4)
Zitat Prof. Jürgen Windeler: "Wir hatten sowohl Herr #Spahn als später auch Herrn #Lauterbach angeboten, in der Pandemie Beiträge zu leisten. Eine Antwort haben wir nicht bekommen - die Modellierer wurden als wertvoller erachtet." (2/4)
"Für Schul- und Friseursalonschliessungen oder ,Verweilverbote' braucht man vernünftige Grundlagen, insbesondere was das Verhältnis zwischen Nutzen und Schaden angeht. Wer so etwas entscheidet, braucht Evidenz oder sollte sich um sie kümmern - beides hat gefehlt." (3/4)
#Windeler hat den wiss. Diskurs aber auch als sehr verengt empfunden. "Ich haben die Lage als so aufgeladen und für bestimmte Positionen als so unerwünscht empfunden, dass ich gesagt habe, in dieses Fahrwasser will ich das IQWiG nicht bringe." (4/4) tagesspiegel.de/wissen/das-ges…
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
Sind die Arzneimittelpreise wirklich zu niedrig in DEU? Nein. Das Problem ist die ungleiche Verteilung: Während Pharmakonzerne für Neuheiten astronomische Preise kassieren, auch wenn die Präparate kaum besser sind als alte Präparate, gibts für Generika oft nur Cent-Beträge...
Die Krankenkassen machen für Generika Ausschreibungen. Das Problem ist, dass manche Firmen Angebote abgeben, die nur dazu da sind, Konkurrenten vom Markt zu drängen. Eine Pharma-Firma z.B. hat der AOK eine Verhütungspille für weniger als 0,1 Cent (!) pro Packung angeboten...
Oder der indische Generika-Konzern Glenmark hat für das Schmerzmittel #Buprenorphin einen Rabatt von mehr als 99% gewährt, wie aus internen AOK-Unterlagen hervorgeht. Als die AOK in mehreren Fällen Dumpingangebote ablehnen wollte, hat das OLG Düsseldorf sie laut Vergaberecht...
Wg. @a_nnaschneider: Für alle die denken, libertär ist so was wie liberal. Ist es nicht. Libertär ist in den USA die Basis der #TeaParty. Libertär sind die Koch-Brüder, die Desinformationen der Ölindustrie finanzierten. Libertär ist Grover Norquist, der den Staat so klein...(1/3)
halten will, "dass man ihn in der Badewanne ertränken kann". Der ideologische Bezugspunkt all der Libertären ist der Roman "Atlas Shrugged" von Ayn Rand. Gefeiert wird hier ein rücksichtsloser Egoismus. Christliches Mitleid und Religion gelten aus Ausdruck von Schwäche. ... (2/3)
Schon daran erkennt man, dass es wenig mit Konservatismus zu tun hat. Auch Liberalismus braucht einen Staat, der Rahmenbedingungen schafft, die Freiheit erst ermöglichen. PS: Im Übrigen sollte Frau Schneider jederzeit sagen können, was sie denkt (3/3) spiegel.de/politik/revolu…
Exklusiv: Wurde die Zahl der freien Intensivbetten in Deutschland seit November von Kliniken künstlich klein gerechnet, um an Zuschüsse zu kommen? Dafür gibt es seit gestern neue Hinweise. Sie finden sich im 1. umfassenden Bericht des Rechnungshofes über die Corona-Politik (1/x)
In dem druckfrischen Bericht geht es v.a um die Geldverschwendung des Gesundheitsministeriums bei Masken durch Apotheker und um Freihaltepauschalen für Kliniken. Der Bericht ist noch nicht öffentlich, liegt #NDRWDRSZ aber vor: tagesschau.de/investigativ/n… (2/x)
Jetzt aber zu den Intensivbetten: Hier findet sich der Hinweis auf ein bisher unbekanntes Schreiben des RKI ans Gesundheitsministerium mit der Vermutung, dass Kliniken "weniger intensivmedizinische Behandlungsplätze meldeten als tatsächlich vorhanden waren". (3/x)