Thread by @Drakarys_now

Mir hat die letzte Woche zu schaffen gemacht. #Arvay #Guerot #ManifestfuerFrieden und immer derselbe Mechanismus der Diffamierung. Das neue Gesicht der Repression sind Medienkampagnen. Ja, formal dürfen wir demonstrieren, wählen, und formal besteht die Freiheit der Meinung noch,

doch nach der Demo, nach der Meinungsäußerung folgt der Pranger. Im Kleinen und im Großen. Das halten Menschen unterschiedlich gut aus. Es erzeugt Angst - genau das ist gewollt. Die mediale Hinrichtung ist die neue Form der Repression, die subtiler und perfider als Körperstrafen

wirkt, dabei aber den Schein der Meinungsfreiheit aufrechterhält. Natürlich wird Guerot nicht wegen ihrer unbequemen Meinung gekündigt - wo denkt ihr hin! - es geht um ein Plagiat.
So funktionieren moderne repressive Systeme. Die äußere Fassade mit demokratischen Institutionen

bleibt bestehen, innen wirken informelle Mechanismen, die durch ein Zusammenspiel von Politik, Medien, Waffen- oder Pharmaindustrie die Grenzen des Diskurses immer enger zieht.
Ich weiß nicht, wie (ob) wir da wieder rauskommen. Ich habe aber selbst schon die Erfahrung gemacht,

dass man schneller zum bösen Grenzüberschreiter wird, als man denkt. Es macht mir einerseits Angst, andererseits sehe ich viele mutige Menschen, die trotzdem für ihre Überzeugung eintreten. Danke dafür! If you stand for nothing, you fall for everything.

Ich möchte noch zufügen, dass die Kampagnen gegen Guerot, Arvay, Wagenknecht etc. nicht nur diese Personen, sondern uns alle zum Ziel hat.
Jeder soll in Unsicherheit über das Sagbare sein, da die Grenzen immer wieder verschoben werden. Jeder einzelne muss überlegen, was er sich

zumuten kann, aber eigentlich bräuchten wir kollektive Schutzmechanismen. Ist nur so ein Gedanke, ich weiß selbst nicht, was ich mir darunter vorstelle.