Ihr Lieben, ich habe mich entschlossen einen kleinen Thread zu schreiben bezüglich Covid 19 und Histamin. In den letzten 4 Wochen haben sich auch bei akuten Fällen Symptome gehäuft, die auf eine Aktivierung der Histaminausschüttung hindeuten. 1/ #CovidHistaminaktivierung
Bei LongCovid ist das schon bekannt, weshalb es Therapieversuche z.B. mit Famotitin gibt.
Aufgrund der eher schwierigen Verfügbarkeit habe ich es bei meinen LC Patienten einfach mit einem normalen Antihistaminikum versucht (Lorano pro, Cetirizin, Ebastel) einfach weil diese 2/
Präparate bereits in der Hausapotheke vorhanden waren.
Die Ergebnisse waren sehr erfreulich.
Ob es an der aktuellen Covidvariante liegt oder nicht, es häufen sich auch akute Fälle mit Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Juckreiz der Haut, Schwindel, Herzrasen, Schlaflosigkeit mit 3/
Innere Unruhe. In mehreren Fällen wo sowohl gastrointestinale als auch andere der o.g. Symptome auftraten hat die Gabe zweier H1 Hemmer (Vomex und z.B. Lorano) zu sehr deutlichen Besserungen geführt.
a) Durchfälle sistiert
b) Übelkeit weg samt Schwindel
c) Schlafstörung weg
4/
Wie eine Kollegin heute schon berichtet hat, hat diese Kombigabe einen Fieberzyklus von 5.Tagen mit Temperaturen bis knapp unter 40 Grad beendet. Sie hat parallel in der Zeit nicht ganz kleine Hautläsionen erlitten. Aktuell geht es Ihr deutlich besser.
Offensichtlich kommt es 5/
Doch häufiger und heftiger als gedacht zu einer Aktivierung der histsminfreisetzenden Mastzellen.
Ein Therapieversuch ist einfach und mit wenig Nebenwirkungen durchzuführen.
Jeder der unter Allergien leidet, weiss wie müde ein Allergieschub macht.
Was bei der durch Covid 6/
Covid induzierten Erschöpfung und Müdigkeit (die auch viele während der Akuterkrankung erleben) durch eine Histaminausschüttung verursacht wird, ist aktuell noch nicht klar.
Ich möchte einfach Euch gerne dafür sensibilisieren bei Euren sowohl Akut als auch LC Patienten daran 7/
Zu denken. Werde mich am WE intensiv in die aktuelle Studienlage knien. Bin auch sehr am Austausch mit Euch anderen Behandlern interessiert. Bisher sind das alles Einzelfallbeispiele. @DrGreber@LiffersGert
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Was mich aktuell wütend macht: viele Patienten ringen, nachdem Sie wieder im AG Test negativ sind und die schlimmsten Symptome verschwunden sind, mit Ihrem Pflichtbewusstsein wieder arbeiten zu gehen.
Sie sind nach kurzen Erledigungen so müde, dass sie sich hinlegen müssen 1/
sehr häufig besteht noch ein Reizhusten, einige haben Schwierigkeiten Treppen zu steigen und werden schnell kurzatmig. Kurieren sie sich aus - und das kann auch mal 4-6 Wochen dauern, sind die meisten wieder fit und ausreichend arbeitsfähig. Trotzdem wird entweder von Arbeit 2/
geberseite Druck ausgeübt oder sie setzten sich selber unter Druck, um die Kollegen schnell zu entlasten.
Leute - tut mir einen Gefallen - kuriert Euch RICHTIG aus, es kommt sonst eher zu einem Rückfall oder einem LondCovidverlauf. Die Politik lässt es laufen und hat aktuell 3/