Es wird das übliche Spiel: Dieses Jahr machen wir das nur für Leute mit Waffenbesitz. Nächstes Jahr für Menschen auf der Flucht. Und übernächstes Jahr dann für alle Menschen mit psychischen Krankheiten.
PS. Das wird natürlich alles super. Ich meine die Datenauswertung der ePA wird unter anderem von IBM gemacht. Und die haben ja eine mittlerweile 100-Jährige Tradition darin, in Deutschland Diskriminierungsmerkmale von Menschen zu verarbeiten. en.wikipedia.org/wiki/IBM_and_t…
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Sorry, aber den Take, das wir wegen irgendwelchem Nationalismusshit keine moderne Infrastruktur nutzen können, ist wirklich einer der bescheuertsten der letzten Jahre.
Wenn ihr die Daten schützen wollt, dann baut halt sichere Software. Aber ein eigenes RZ hilft euch dabei einfach mal nix.
OK, @DieTechniker gibt ihren Apps nicht nur irreführende Namen sonder lügt auf ihrer Website sogar über den technischen Datenschutz. tk.de/techniker/leis…
Die elektronische Patientenakte ist zwar Ende-zu-Ende verschlüsselt. Ihr verfügt aber nicht nur selbst über eure Schlüssel. Das wird auch deutlich, wenn ihr z.B. andere technische Funktionen des TK-Safes anschaut. tk.de/techniker/leis…
Nun mag man zwar über die Formulierungen oben streiten können.
Worüber man aber nicht streiten kann: Es verwirrt Nutzer*innen zu dem Punkt, dass sie glaube, die alleinige technische Kontrolle über die Daten zu haben.
Ist es wirklich so schwer zu differenzieren, was der Unterschied zwischen einer halbwegs sicheren elektronischen Patient*innen-Akte und einer sehr schlecht gemachten ePa und dem Gesundheitsdatennutzungsgesetz ist?
Bei einer gut gemachten ePA würde die Datenhoheit zu 100% bei den Patient*innen liegen. Und nein, dass würde nicht Bedeuteten, dass es keinen Notfalldatensatz geben könnte, der by default freigegeben wird.
Bei dem heutigen ePA-Ansatz habe ich als Patientin zwar Zugang zu meinen Daten, aber nicht wirklich Kontrolle.
Jede andere Zugänglichmachung meiner Gesundheitsdaten, automatisierte Auswertung, whatever ist immer nur eine Gesetzesänderung weit weg.
Ja richtig, Du hast es erfasst, ich habe sie freiwillig bereitgestellt.
Und ich habe mich dazu entschieden, bestimmte Aspekte meines Lebens über diese Dienste öffentlich zu machen.
Aber ich hatte die Wahl und habe eine bewusste Entscheidung getroffen.
Bei den ganzen medizinischen Registern habe ich diese Kontrolle nur noch sehr eingeschränkt oder sogar nichtmehr (momentan noch eine ungeklärte Implementierungsfrage).
Bedeutet: Wenn bei mir etwas diagnostiziert wurde, bin ich für immer damit gebrandmarkt.
Ich verliere also die Kontrolle über einige meiner intimsten Datenpunkte vollständig.
Heißt für Menschen mit stigmatisierten Erkrankungen: Sie müssen höllisch aufpassen, gegenüber sie sich wem wie offenbaren.
Ihr kennt es, man fragt das @bmdv wie denn nun Menschen ohne Bonität oder gar ohne digitale Zahlungsmöglichkeit Zugang zum 49€ Ticket bekommen können. Und man bekommt eine völlig nutzlose Antwort.
Anscheinend wissen die Beamt*innen dort nicht, dass es auch Menschen gibt, die nicht in die o.g. Kriterien Fallen und trotzdem keinen Zugang zu einem digitalen Ticket haben.
Ich weiß wirklich nicht, wie die ganzen FDP geführten Mysterien darauf kommen, dass "digital only" für staatliche Leistungen irgendwie fair oder sinnvoll ist.
Oh Lauterbach verkauft gerade unsere Gesundheitsdaten.
"Wir wollen im Rahmen des Gesundheitsdatennutzungsgesetzes über ein Pseudonym die Daten aus unterschiedlichen Bereichen zusammenführen … Krankenkassendaten Krebsregister, Genomdaten, Daten aus unterschiedlichsten Quellen"
Jetzt erzählt Lauterbach, dass die Daten sicher sein, weil sie dezentral in Datenbanken liegen.