Ich bin verzweifelt, wütend, Rat und Hilflos, angesichts der Not die ich gerade real erlebe.
Die Anzahl der mir lieb und wichtigen Menschen, aber auch die der unzähligen anderen, bekannter und unbekannter Menschen,
die lange schon im Alltag kämpfen, die nun drohen ins bodenlose
Zu stürzen.
Ohne Aussicht auf langfristige Hilfen und Unterstützung!
Die Preissteigerungen in nahezu allen Bereichen, existenzielle Bedürfnisse, Nahrung, Wohnen und Strom!
Die Ignoranz großer Teile der Politik und Gesellschaft ist mir unverständlich!
Aber auch die der Justiz!
Es wird immer wieder betont, dass es sich bei Sozialleistungen um ein Existenzminimum handelt.
Doch schon lange ist klar und bewiesen von vielen professionellen (und persönlich erlebten) Seiten, dass es nicht mehr gedeckt ist.
Das nun weiter,angesichts der ins uferlose
Eskalierenden Preise, gesagt wird, mensch soll sich weiter einschränken, ALLE würden unter den Folgen leiden, und Armutsbetroffene sehen sollen, wie sie zurecht kommen!
Wie soll das weiter gehen?
Die Preise steigen weiter!
Verdammt nochmal, was wird da für Millionen
Betroffene in den nächsten Monaten und Jahren entwickeln?
Wenn keine Hilfe kommt.
Das macht mir verdammt Angst.
Die Aussicht, auf den Mangel und die Not die weiter wachsen werden.
Tag für Tag entsteht eine größere Lücke, zwischen dem was (finanziell) möglich ist und dem was
Real noch abgesichert ist.
Ich habe Angst davor, dass noch mehr Menschen sich aufgeben!
Weil sie nicht mehr können!
Weil sie nicht mehr weiter wissen!
Weil es so nicht mehr geht!
Weil keine Hilfe kommt!
Einige von uns werden morgen wieder in Köln an der Kreuzblume am Dom bei unserer Kundgebung von #IchBinArmutsbetroffen
sein und darauf aufmerksam machen!
Für eine solidarische Gesellschaft!
Kommt und unterstützt uns!
Setzt ein Zeichen! Das wir sichtbar werden! #GenugIstGenug
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
Ich lese gerade leider wieder vermehrt Unverständnis für Menschen die Obdach/Wohnungslos sind oder davon bedroht sind.
Ich selber war es schon 2 mal in meinem Leben.
Und möchte hier erneut auf einiges aufmerksam machen.
Denn es gibt leider nicht immer
Die einfache Hilfe so wie ihr es euch in diesem Sozialstaat vorstellt.
Kein Mensch gibt euch einfach eine Wohnung.
Kein Amt zaubert eine Wohnung her.
Der lange Abbau an Sozialwohnungen trägt Mitschuld daran.
Auch mit wbs höchster Dringlichkeitsstufe sind dort min. dutzende
Andere Menschen in der gleichen Situation.
Und wenn du bereits Obdachlos bist, ofW (ohne festen Wohnsitz) im Ausweis steht, dann sind die Vorurteile der Vermieter*innen so groß und du hast quasi schon keine Chance mehr. #IchBinArmutsbetroffen
🔥
Darf ich mich öffentlich darüber wundern,
dass von mir Traumata Inhalt erwartet wird?
Dass ich Menschen hier an den Pranger stellen soll?
Dass ich unter Umständen andere damit triggere oder retraumatisiere?
Ja, ich habe in der Vergangenheit auch hier schon das ein oder andere Mal etwas darüber geschrieben. Mache dies aber bewusst zur Zeit nicht.
Denn 1.
Entscheide ich was ich wann, wo,wem erzähle. 2. Ist es mir zur Zeit zu öffentlich um über gewisse schreckliche Erlebnisse zu
schreiben.
3. Hat dies nichts damit zu tun, dass Mensch öffentlich nicht darüber reden "darf"!
4. Ist #IchBinArmutsbetroffen kein sicherer Rahmen um Traumainhalte "aufzuarbeiten", ich mache mich, wie viele andere Menschen hier schon "nackt" und angreifbar genug, ohne Menschen
Und was ist mit den Menschen, die arbeiten, und wo das Geld nicht reicht ?
Mit den alten und erkrankten, die es nicht können?
Was sollen wir denn machen?
Wer spricht davon und denkt daran?
Wir gehen einfach weiter unter!
Was kann sich für uns noch verändern/verbessern?
#IchBinArmutsbetroffen #B1510
Uff, ich möchte mich gerade echt verkriechen. Habe meine Rede angeschaut. Und es war richtig schwer. Denn, unübersehbar, ich habe kämpfen müssen.
Ich hatte vorher eine heftige Panikattacke, war dissoziert. Ja, ich habe es trotzdem geschafft...
Irgendwie...
Der ganze Tag ist in Nebelwolken...
Es war verdammt schwer.
Die weite Anreise.
Die vielen Menschen.
Die fremde Umgebung...
Aber eines ist in mir:
Die wunderbaren Menschen die dort waren.
Die stark waren. Zusammgehalten haben.Und mir in so kurzer Zeit so wichtig
Geworden sind!
Ich möchte Danke an alle dafür sagen! Wirklich alle.
Es ist etwas großes!
#IchBinArmutsbetroffen
Ich war da. Ohne Hilfe und Unterstützung wäre es nicht möglich gewesen. Ohne die Sicherheit, zu wissen, dass die Menschen die dort geredet haben, die geplant, unterstützt, geholfen, zugehört und
JA, im wahrsten Sinne des Wortes mich festgehalten und
Gestärkt haben, wäre es unmöglich gewesen.
Stelle ich mir nun vor, ich hätte all dies nicht gehabt,
Ich hätte niemals dort sein können.
Und , ich wiederhole es gerne immer wieder , #IchBinArmutsbetroffen sind viele Erkrankte und Menschen mit Einschränkungen!
Nicht nur die finanziellen Hürden sind groß .
Was der Tag gestern , bzw das Wochenende ein Kraftakt für mich bedeutet (hat ). bin noch auf dem Heimweg ....
Da komme ich später noch dazu ...
ein solcher Protest ist eben nicht mal einfach so möglich ist...