Thread by @Ardnula

1/ CN Covid
#Psychologie
#NormalitätsSimulation

Ich ertrage seit 3 Jahren folgendes (tödliches) Paradoxon nicht:
Magisches Denken bei Angststörungen, insbesondere Zwangsstörungen, v.a. Kontaminationsängste wird zurecht als pathologisch & behandlungsbedürftig betrachtet, wenn

2/ es Leidensdruck verursacht, was im Falle einer Störung immer der Fall ist (sein muss für Diagnose). Denn dann führt magisches Denken zu Vermeidungsverhalten und zwar Vermeidung angstauslösender Situationen, letztlich um Angst zu vermeiden.
Wenn jedoch magisches

3/ Denken von nicht als angstgestört Diagnostizierten angewendet wird, um sich in einer Sicherheit zu wiegen, die von naturwissenschaftlicher Seite gar nicht gegeben ist oder zumindest nicht in dem Maße wie magischscherweise geGLAUBt, dann wird das als optimistisch geframed.

4/ Und wenn Menschen mit diagnostizierter Angst/Zwangsstörung dies tun, wird das als Fortschritt gesehen, dass sie „endlich ihre Ängste hinter sich lassen“ können.
Und bei all dem bekommt mein Bedürfnis nach Selbstbestimmung richtig Puls & zwar vor Wut und nicht Angst.

5/ Denn mein Bedürfnis nach Orientierung/Kontrolle hat viel gelernt & recherchiert & weiß daher Einiges zum Thema Übertagung, Folgen & Wahrscheinlichkeiten & naturwissenschaftlich-medizinische Wirkmechanismen & Wechselwirkungen, Kausalität, Reliabilität, Validität etc etc

6/ Also ich mach‘s kurz: Wer kein Bock auf Virusinfekt mit Covid oder anderen ArschlochViren hat & sich (& andere) davor schützen will, übt sein*ihr Recht auf Selbstbestimmung aus. Und wem das nicht passt, kann gerne weiter Bibi Blocksberg hören oder die 5 Wodargs,

7/ aber bitte alleine im magischen Zimmer machen, wo Keinhörner noch Einhörner sein können, wenn sie nur fest genug dran glauben.