"Der albanische Wirbelwind macht jeder Abwehr Probleme, weil er am Ball sehr geschickt und darüber hinaus auch sehr schnell ist. Wird er richtig bedient, so ist er für Tore immer gut. Manchmal zu verspielt."
Die Karriere von Altin Rraklli beginnt bei Besa Kavajë in Albanien. 1990/91 verpasst er mit 20 nur um 2 Tore die Torjägerkanone der albanischen Liga, ein Jahr später fehlen 4 Treffer. Im Januar 1992 debütiert er mit 21 in der albanischen Nationalmannschaft, macht dabei... 2/16
das goldene Tor bei einem unerwarteten 1:0 Sieg gegen Griechenland. Der Liga ist er mit 43 Toren in 68 Spielen entwachsen und im Sommer 1992 darf er sich im Trainingslager des SC Freiburg vorstellen. Eine Frau hat den Rraklli nach Freiburg vermittelt, Rita Czech-Blasel. 3/16
Sie war in den 50ern und 60ern mehrfache deutsche Meisterin im Ski-Langlauf, stammt aus Freiburg und hatte Verbindungen nach Albanien, durch die ihr der quirlige Torjäger aufgefallen war. Sie vermittelt in den Transferverhandlungen und so erhält... 4/16
Rraklli einen Vertrag über 1 Jahr. Trainer Volker Finke sieht in ihm keine kurzfristige Verstärkung, Präsident Stocker ist zufrieden, dass man 92/93 das obere Tabellendrittel der 2. Liga anpeilen kann. Es sollte viel besser kommen. Rraklli überzeugt sofort. 5/16
Erst als Joker, dann mit einem Stammplatz. Mit 16 Toren schießt er Freiburg in die 1. Liga. Rraklli wird binnen weniger Monate zum Publikumsliebling an der Dreisam, bildet mit Sturmpartner Uwe Spies ein kongeniales Duo. In der 1. Bundesliga klappt es nicht so. 6/16
Spies zieht sich früh einen Kreuzbandriss zu und der SC holt nur einen Sieg in den ersten 10 Spielen, obwohl Rraklli 4 Mal trifft. Dann fällt der Albaner aber erkrankt mehrere Wochen. Er muss nachts ins Krankenhaus, landet auf der Intensivstation. Lebensgefahr. 7/16
Es handelt sich um eine gefährliche Herzmuskelentzündung. Rraklli selbst erzählte später nur über Übelkeit geklagt zu haben, ist ob der Diagnose überrascht.
Beim SC läuft es nun, der Stürmer verliert seinen Platz. Er muss länger pausieren, später fliegt er zwei Mal... 8/16
binnen 2 Monaten vom Platz, Beleidigung und Tätlichkeit. 94/95, im Freiburger Highlight-Jahr, ist Rraklli im Sturm nur die Nummer 3 hinter dem Uwe-Sturm Spies und Wassmer. International läuft es aber, Rraklli gelingt ein Traumtor gegen die deutsche Nationalmannschaft. 9/16
Als dann 95/96 Nikola Jurcevic und Harry Decheveir verpflichtet werden, muss Rraklli gehen. Die Ausländerregel limitiert seine Einsatzchancen, denn nur 3 dürfen gleichzeitig spielen und Rraklli ist nun alleine einer von drei ausländischen Stürmern. 10/16
Im Winter wird er in die 2. Bundesliga zu Hertha verliehen. Dort läuft es aber nicht. Im 2. Jahr steigt er mit der Hertha auf spielt aber gerade in der Rückrunde keine Rolle mehr und muss gehen. Er schließt sich Unterhaching an und schafft das Comeback. 11/16
Rraklli wird Stammspieler und schafft mit den Hachingern 98/99 den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Der Mannschaft gelingt ein unerwarteter Klassenerhalt. Ein Jahr später geht es dann runter, Rraklli wird bei dem kurzen Erstligaausflug der Hachinger... 12/16
zweiterfolgreichste Torjäger der Bundesligageschichte wird (nach André Breitenreiter). In der zweiten Liga bleibt er bei der SpVgg, doch es wird ein Seuchenjahr für den Verein. Aber dort geht nichts, Haching wird in die Regionalliga durchgereicht. 13/16
Rraklli macht mit 32 nochmal einen Neuanfang in der Türkei, aber kann sich bei Diyarbakirspor nicht durchsetzen. 2003 unterschreibt er in Regensburg, kann dem Klub aber nicht zum Klassenerhalt in Liga 2 verhelfen. Anschließend zieht es ihn zurück nach Albanien. 14/16
Während den letzten Karrierejahren schafft er es als zweiter albanischer Spieler eine zweistellige Zahl an Länderspieltoren zu erreichen. 2005 gewinnt er erstmals die albanische Meisterschaft. Nach der Karriere betreibt Rraklli Restaurants bei München, später... 15/16
arbeitet er im Restaurant seines Schwagers Skerdilaid Curri, bekannt von Erzgebirge Aue. Von 2011-2016 ist er erster Nationaltrainer der albanischen Frauen Nationalmannschaft, welche 2011 ihr erstes offizielles Spiel bestreitet: Ein 1:0 Sieg gegen Nordmazedonien. 16/16
Nein, es ist kein Aprilscherz: Er ist deutscher Nationalspieler gewesen. Wie es dazu kam: 1/14
Viele Spieler aus der DDR-Oberliga schafften den Sprung in den gesamtdeutschen Profifußball nicht, manchen gelang er. Aber nur sehr wenige waren zur DDR-Zeit ausgemustert und starteten danach durch. Einer von ihnen ist Thomas Ritter. Nationalspieler! 2/14
Eigentlich gilt Ritter als großes Talent. 1986 wird er neben Matthias Sammer, Axel Kruse und Dirk Schuster U18 Europameister, debütiert etwas später für Dynamo Dresden in der DDR-Oberliga. Doch bis 1989 bestreitet Ritter nur 3 Erstligaspiele. Was war passiert? 3/14
"Verkaufen wollten sie ihn, verleihen, ja verschenken. Ein Sensibelchen, bis Jupp Heynckes kam. Der Trainer glaubte an ihn. Und siehe da: Furtok spielte besser und besser - und auf einmal traf er wieder."
Jan Furtok kommt am 9.3.1962 im polnischen Kattowitz auf die Welt und sammelt dort auch seine ersten Fußballerfahrungen. 1982 wird er Stammspieler beim GKS Katowice, der Stürmer trifft 9 Mal in 29 Spielen. 83/84 trifft er zweistellig und im Mai '84 darf er erstmals... 2/15
für die polnische Nationalmannschaft auflaufen. Das 0:0 in Irland bleibt erstmal der einzige Einsatz, denn Furtok hängt 84/85 in einem Fortmtief, aus dem er sich aber in der Folgesaison mit 17 Toren befreit. Es ist sein Durchbruch. Zweiter der Torjägerliste... 3/15
"'Tom' Dooley ist ein Allrounder, der bis auf Torhüter alles spielen kann. Sein Vater war Amerikaner. Tom wurde in diesem Jahr US-Staatsbürger und will bei der Weltmeisterschaft 1994 im US-Team spielen."
Tom Dooleys Karriere wirkte lange nicht nach einer, bei der er viel von der Welt sehen würde. In der Pfalz geboren, begann er mit 18 beim TuS Landstuhl, mit dem er 1980 aus der Verbandsliga in die damals drittklassige Oberliga aufstieg. Landstuhl stieg direkt wieder ab,... 2/14
Dooley hatte sich aber empfehlen können und kam beim Ligakonkurrent Pirmasens unter. 1983 klopfte dann mit dem FC Homburg ein Aufstiegsfavorit an und dort gelang Dooley dann auch der Sprung in die 2. Bundesliga. Er war im Mittelfeld gesetzt und trug 85/86 mit 13 Toren... 3/14
Eine Geschichte über eine Spielerkarriere, die zu früh endete: 1/13
Geboren im tiefsten Westen, beginnt die Karriere von Peter Sendscheid bei Rhenania Richterich, einem Amateurverein vor den Toren Aachens, direkt an der niederländischen Grenze. 1986 wird die Alemannia aufmerksam und verpflichtet das Talent. Sendscheid kommt direkt zu... 2/13
ersten Zweitligaeinsätzen, verletzt sich aber im Saisonendspurt und verpasst dadurch den Start der kommenden Saison. Anfang 1988 kommt das Comeback. Aachen hat mit Peter Neururer einen neuen Trainer verpflichtet und der setzt auf Sendscheid, packt ihn in die Startelf. 3/13