#Döpfner sparte durch eine Steuerlücke bei der Schenkung von BILD-Aktien hunderte Millionen Euro. Nun kommt raus: Er weist BILD-Redaktion an, die Partei im Wahlkampf zu fördern, die sich gegen die Schließung dieser Lücke einsetzt.🧵 zeit.de/2023/16/mathia…
Als #Döpfner vor zwei Jahren BILD-Aktien im Wert von über 1 Mrd. € geschenkt bekam, hätte er darauf eigentlich 300 Mil. € Steuern zahlen müssen. Eine Sonderregelung für Reiche Erben befreite ihn allerdings davon. Demnach entfällt die Steuer bei "Bedürftigkeit".
"Bedürftig" ist , wer nicht genug Vermögen hat, die Erbschafts- bzw. Schenkungsteuer zu begleichen. Döpfner hatte zwar Vermögen, kaufte damit aber kurz vor der Schenkung weitere BILD-Aktien im Wert 276 Mil. €. Warum? Anteile am geschenkten Unternehmen zählen nicht als Vermögen.
Zum Zeitpunkt der Schenkung war er somit bedürftig und bekam sehr wahrscheinlich einen Steuererlass. Ein Blick in die kassenmäßigen Steuereinnahmen des Landes Brandenburg zeigt: Die Steuerzahlung ist bis heute nicht eingegangen.
Mit dem gesparten Vermögen kann er sein BILD-Imperium weiter ausbauen und etwa den Wahlerfolg der FPD fördern, die sich für diese Sonderreglungen für Superreiche einsetzt.
Die Ausnahmen bei der Erbschaftsteuer sind die größte Steuersubventionen in 🇩🇪und müssen entfallen.
#Mythencheck: In der #FAZ schlägt Gregor Kirchhof die Abschaffung der Erbschaftsteuer vor. Stattdessen könne die Einkommensteuer erhöht werden – also insbesondere die Steuer auf Arbeit. Zu den irreführenden Fakten im🧵 faz.net/aktuell/wirtsc…
„[…] die Steuerlasten im Bundesgebiet unterscheiden sich erheblich. Erben vergleichbarer Immobilien müssen zuweilen keine Steuer entrichten, andere […] das geerbte Haus zu verkaufen.“💡Fakt ist: Das geerbte Haus von den Eltern ist steuerfrei. Auch die Villa am Starnberger See.
„Der Wert des Unternehmensvermögens ist […] gebunden. Erst im Falle eines einkommensteuerpflichtigen Verkaufes werden diese Werte in Teilen realisiert“ 💡Falsch. Unternehmen werfen meist Gewinne ab - nicht erst bei Verkauf. Das ist das Ziel unternehmerischer Tätigkeit.
Die Wahrheit übers Erben 1/3: "Ich hatte mir eine persönliche Messlatte gesetzt, dass...es möglich bleibt, dass ein Betrieb ohne Erbschaftsteuer übertragen werden kann, unabhängig von der Größe" Matthias Lefarth, Ex-Lobbyist der @StiftungFamUnt
Die Wahrheit übers Erben 2/3: "Ich glaube eher Julians Vorsprung ist so bei 99 Metern, nicht bei 10 Metern" Farina (Verkäuferin) zur Einschätzung von Herrn Kögel (Vater von Julian) über den Vorsprung durch Erbe