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Bis 2030 will die Bundesregierung die Obdachlosigkeit überwinden. Auch die Stadt Hamburg hat sich diesem Ziel verpflichtet. Wer in den letzten Monaten morgens durch die Innenstadt gelaufen ist, fragt sich aber vermutlich: Passiert da irgendetwas? Ein Thread. (1/11) #Bummeln
Das Elend ist nicht zu übersehen. In Hamburg lebten im vergangenen Jahr circa 2000 Menschen auf der Straße – laut offiziellen Zahlen. Sozialarbeiter:innen sagen uns, dass es inzwischen sehr viel mehr sind. Was tut Hamburg dagegen? (2/11) zdfmagaz.in/hamburgwohnung…
Die Stadt bringt Obdachlose kurzfristig in Notunterkünften unter, zum Beispiel bis Ende März im „Winternotprogramm“. Doch Obdachlosigkeit lässt sich nicht mit einer Übernachtung in einem 12-Bett-Zimmer überwinden. Mit echten Wohnungen dagegen schon. (3/11) zdfmagaz.in/winternotprogr…
Ein Beispiel: Finnland hat die Zahl seiner Obdachlosen seit 2008 mehr als halbiert. Das Land setzt auf das Konzept „Housing First“. Die Idee: Erst eine Wohnung vermitteln, dann weitere Probleme wie Suchterkrankungen angehen. (4/11) zdfmagaz.in/obdachlosigkei…
In Deutschland läuft es oft andersherum: Obdachlose müssen erst nachweisen, dass sie „wohnfähig“ sind, sich zum Beispiel um Schulden kümmern oder bereit für eine Therapie sind. (5/11)
Dann steigen die Chancen auf eine Wohnung. Doch auch Hamburg hat letztes Jahr mit Housing First gestartet. (6/11) zdfmagaz.in/obdachlosigkei…
Wir haben Ende März bei dem Pilotprojekt nachgefragt, wie vielen Menschen es bisher eine Wohnung vermittelt hat. Die Antwort: 6. Nicht gerade viel. Allein in diesem Winter sind mindestens 8 Obdachlose in Hamburg im öffentlichen Raum gestorben. (7/11)
Das hat eine schriftliche Anfrage der Abgeordneten Stephanie Rose (Die Linke) an den Hamburger Senat vor kurzem ergeben. (8/11)
Weil der Wohnungsmarkt so angespannt ist, wirbt Housing First öffentlich um private Vermieter:innen. Der größte Vermieter der Stadt Hamburg ist jedoch: die Stadt Hamburg selbst. (9/11) zdfmagaz.in/housing
Jede siebte Hamburgerin wohnt in einer Wohnung des städtischen Wohnungsunternehmens, der SAGA. Wie viele Wohnungen hat Hamburg für ihr eigenes „Housing First“-Programm zur Verfügung gestellt. (10/11) zdfmagaz.in/hamburgwohnraum
15 Wohnungen seien zugesagt, schreibt uns die Hamburger Sozialbehörde. Von den bereits vermittelten Wohnungen stammten 5 von “privatrechtlich Vermietende[n]”. Heißt: Die Stadt hat bisher genau eine Wohnung zu Housing First beigesteuert. (11/11)
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