Wie wir "schwierige Eltern" wurden? Als im Rahmen der Einschulung die damalige Schulamts-Leitung fragte, warum wir auf Extrawürste bestehen, obwohl wir das Kind auf einer Regelschule haben wollen, damit es möglichst viel "Normalität" erlebt. Und ja, sie meinte
ersthaft die dem Kind zustehenden behinderungsbedingten Nachteilsausgleiche mit "Extrawürsten". Ich war so wütend, dass ich übelst gezittert habe und auf dem Rückweg in einer Autobahneinfahrt das Lenkrad verriss. Ging noch mal gut.
Aktuell im Angebot haben wir: "aber andere Kinder haben auch mal einen schlechten Tag" und "aber er nimmt doch an allen Fächern teil, also geht es ja, also braucht man nichts zu beachten".
Die Leitung der Regelgrundschule hat übrigens uns gegenüber geäussert, was das für eine Belastung für die anderen Schüler und für das Lehrerkollegium wäre, wenn unser Kind in der Schule einen medizinischen Notfall haben sollte, oder gar stirbt... was das mit denen machen würde!
Dann Gymnasium: Wir sind unseren normalen Schülern und unseren Lehrern verpflichtet. Wir werden keine Nachteilsausgleiche gewähren und keinen Handschlag mehr tun, als für einen Regelschüler unbedingt nötig, und dann werden wir ihn nach der 6. Klasse auf die Resterampe abschulen.
Es ist dann ein anderes Gymnasium geworden. Da ich _freiwillig_ (haha!) ein weiter entferntes Gymnasium gewählt habe, müssen wir für die Fahrten trotz 100 GdB aG B H selbst aufkommen übrigens.
und wie wurdet Ihr zu schwierigen Eltern?
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