#G0105 Wir haben viele Demos in #Gera beobachtet. Man hat nicht den Eindruck, dass die rechtsextremen Demos mit Auflagen belegt werden. Glasflaschen, massive Fahnenstöcke, Hunde, Trommeln, rechtsextreme Musik, Fackeln, mit Taschenlampen in Fenster leuchten... alles kein Problem
auf Faschodemos in Gera. Im Sommer lief ein Demoteilnehmer mit verbotenem Keltenkreuz auf dem Tshirt. Die Polizei bekleidete den Demozug über Stunden, griff jedoch nicht ein. Im Dezember
wurde der unsägliche AfD-Song von Kaia Böhm gespielt. Das Lied ist möglicherweise strafrechtlich relevant. Ordnungsbehörden und Polizei reagierten jedoch nicht. Die Rathausempore nutzen, um den
und Vermummung auf nicht angemeldten rechtsextremen Demos in Gera? Diese bedrohlichen Aufmärsche durch Geras Innenstadt endeten jedenfalls nicht im Kessel. Im März 2022
wurde eine angemeldete antifaschistische Veranstaltung durch eine nicht-angemeldete rechtsextreme Demo teilweise überrannt. Bereits in den Wochen davor lief ein nicht angemeldeter rechter Demonstrationszug jeden Montag an der antifaschistischen Demo vorbei und
bedrohte und beschimpfte deren Teilnehmer. Die Nähe der Demos war zu diesem Zeitpunkt offenbar kein Problem für Stadt und Polizei. Seit Mai 2022 melden die Rechtsextremisten in Gera ihre Demos an. Weder davor, noch danach ist uns bekannt, dass es jemals irgendwelche
Einschränkungen bezüglich der Route gegeben hätte. Es gab vereinzelte halbherzige Versuche der Polizei nicht-angemeldete Demos aufgrund von Corona-Verstößen zu unterbinden. Durchbruchversuche endeten hier jedenfalls nicht im Kessel und wurden in den sozialen Medien
abgefeiert. Dass nun die Route einer antifaschistischen Demo zu gunsten einer rechtsextremen Demo geändert wurde, ist ein Skandal. Weshalb man den Demozug in die Bachgasse laufen lässt, um ihn dann kurz vor dem erreichen einer weiteren antifaschistischen Demo aufzuhalten, weiß
wohl nur die Polizei. Angeblich sollte so das Aufeinandertreffen mit der rechten Versammlung verhindert werden. Deren Teilnehmer konnten sich jedoch wiederum ungehindert bewegen. Hier sieht man Andreas T., Kameramann der Patrioten Ostthüringen, beim Abfilmen der Antifa-
Demo. Der rechte Aktivist Michael Wittwer filmte längere Zeit die ID-Feststellungen vom Balkon des KuK aus (mit bester Sicht auf die antifaschistische Demo). Diese Fläche sollte eigentlich nicht genutzt werden. Trotzdem war auch Klar für eine längere Zeit beim Gespräch mit
Polizisten hier oben zu sehen. Die Drangsalierung der antifaschistischen Demo ist schlimm genug. Betrachtet man zusätzlich, wie frei Rechtsextremisten agieren können, ergibt sich ein katastrophales Bild hinsichtlich der Arbeit von Versammlungsbehörde und Polizei.
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Erinnert ihr euch, als vor kurzem Peter Schmidt weismachen wollte, dass auf den rechtsextremen Demos in #Gera keine Antisemiten seien? Sein Mitorganisator Christian Klar sagte am Sonntag, dass ihn eine Begegnung in seinem Leben sehr geprägt habe: die mit Ursula Haverbeck 1/7
Klar spricht von "vielen Sachen", die "anders dargestellt [wurden,] als sie wirklich waren". Klar versucht die Dinge zu "hinterfragen" und zu "hinterlesen". 2/7
Er schwadroniert hier auch als Vertreter der "Freien Thüringer". Im Februar wurde über den Kanal der "Freien Thüringer" ein Gedicht von Haverbeck verbreitet. 3/7 twitter.com/search?q=from%…
Teil 1 unserer ausführlichen Berichterstattung zu "Aufbruch Gera". Diese Veranstaltung hatte es in sich:
Hier berichten wir über den Bruch zwischen den Rechtsextremisten in Gera und der AfD, der Vereinsgründung von "Aufbruch Gera" und den bevorstehenden Wahlen. 1/19
Vergangene Woche wurde der Verein "Aufbruch Gera" als Teil von "Aufbruch Deutschland" gegründet. "Aufbruch Deutschland" geht auf Poggenburg zurück, der nach dem Scheitern in AfD und ADPM nun verzweifelt außerparteilich versucht, noch irgendwie politisch Einfluss zu gewinnen. 2/19
Dass der gescheiterte Politiker aus Sachsen-Anhalt nach dem Strohhalm in Gera greift, um sich noch irgendwie ein Minimum an pol. Bedeutung zu erhalten, ist nicht verwunderlich. Derweil wird aber deutlich, warum sich die Rechtsextremisten in Gera auf Poggenburg einlassen. 3/19
Gestern wurde der Verein "Aufbruch #Gera" gegründet. Federführend auch hier: Neonazi Christian Klar. Man möchte bei den Kommunalwahlen antreten. Außerdem werden die Unternehmer einen Bürgermeisterkandidaten aufstellen. Einen "unabhängigen Kandidaten, der einer von uns ist."🤡 1/5
Klar instrumentalisierte die Tat von Freudenberg für seine massive Hetze gegen Migranten. Er behauptete, dass die Täterinnen nicht-deutsche Wurzeln hätten und meinte, dass deren Kulturen nichts in Deutschland zu suchen hätten. 2/5
Als Feigenblatt, dass Klar nicht ausländerfeindlich wäre, diente mal wieder sein "syrischer Friseur". Migranten, die sich nicht anpassen und nicht arbeiten, beschimpfte er als "restlichen Schmutz", der verschwinden müsse. 3/5
Ein paar Tweets zur rechten Demo in #Triptis gestern.
Seit einiger Zeit finden auch dort montags regelmäßig Demos statt. Der Zuspruch ist äußerst gering, die Anwohner sind genervt. Mit Höcke erhoffte man wohl mehr Leute auf die Straße locken zu können. 1/7
Wochen zuvor wurde mit einer Veranstaltung am Markt geworben. Dank einer Gegenveranstaltung und dem Unvermögen der lokalen AfD-Leute musste die rechte Veranstaltung in ein Gewerbegebiet ausweichen, sodass Höcke vor der Einfahrt zu einem Supermarkt seine Rede halten musste. 2/7
Weg vom Zentrum konnten dann laut Polizeiangaben gerade einmal 300 Teilnehmer angelockt werden, darunter viele bekannte Gesichter von außerhalb und auch bekannte Neonazis. Hier bspw. D. Bermich (Patrioten Ostthüringen/ III. Weg) der sogar mit Fackel demonstrieren konnte. 3/7
Gestern sollten Soldaten in #Gera öffentlich geehrt werden. Die rechte Gruppierung "Miteinanderstadt Gera" verhinderte das. Mittendrin wieder einmal MdL Lauerwald (AfD), der nun innerhalb kürzester Zeit zweimal der Stadt erheblichen Schaden zufügte.
Aber der Reihe nach... 1/18
Die Bundeswehr wollte eine Pioniereinheit, die in Gera stationiert ist, für die Teilnahme an Auslandseinsätzen würdigen. Christian Klar verbreitete die Lüge, dass die Veranstaltung dazu dient, den Eintritt Deutschlands in den Ukrainiekrieg zu feiern. 2/18
Klar und Schmidt riefen zum Gegenprotest auf. Die Bundeswehr wollte die Störung vermeiden und verlegte die Veranstaltung in die Kaserne. Im Nachgang zeigte sich Schmidt besonders gehässig: die Würdigung der Soldaten nennt er abwertend militärische Zurschaustellung. 3/18
Der von Haußner verkündete "heiße Herbst" ist ausgeblieben. Wie geht es nun weiter in #Gera und Umgebung? Was ist in Bezug auf die Aktivitäten der Freien Thüringer und unter dem rechtsextremen Label "Miteinanderstadt Gera" zu erwarten? Ein Thread: 1/13
Zur aktuellen Situation: die erhofften Großdemonstrationen sind deutlich gescheitert. Zwischen verschiedenen Akteuren kam es in den letzten Wochen zu Streit. Insbesondere Klar wird von ehemaligen Verbündeten vorgeworfen, dass er keine anderen Meinungen akzeptiere. 2/13
Die Teilnehmerzahlen gingen zurück. Offenbar so deutlich, dass die Organisatoren keine Zahlen mehr angeben. Gleichzeitig zeigt die Polizei mehr Präsenz. Die Schuldig-Schilder wurden auf den letzten "Groß"demos beschlagnahmt. Fackeln werden ebenfalls nicht mehr getragen. 3/13