Als das MWB im Jahr 2000 in das #Akademienprogramm aufgenommen wurde, war immerhin auch eine halbe IT-Stelle eingeplant. Die reicht aber leider kaum aus, um die regulär anfallenden Aufgaben zu erledigen. (jr)
Neue Entwicklungen in den #DigitalHumanities zu begleiten und Standards für unser Projekt umzusetzen, braucht zusätzliche Mittel. Das gilt auch für die Einrichtung persistent referenzierbarer Daten nach modernen Gepflogenheiten. (jr)
Unsere Anbindung an das Semantic Web kann daher im Projektrahmen nur über Drittmittel erfolgen – oder nebenbei, wenn wider Erwarten doch mal Kapazitäten frei sind. (Ja, das ist unbefriedigend.) (jr)
Ein solches Drittmittelprojekt ist „MWB-APIplus“, das im laufenden Jahr mit einer 50% Stelle von @Textplus_NFDI@NFDI_de als Kooperationsprojekt gefördert wird. (jr)
@Textplus_NFDI@NFDI_de Konkret geht es darum, Metadaten und Daten unserer Wörterbuchartikel und unseres Textcorpus' standardisiert abfragbar zu machen, beispielsweise für eine Federated Content Search im Portal von Text+, aber komplett offen und frei für weitere Nutzung durch andere. #FAIR (jr)
@Textplus_NFDI@NFDI_de Natürlich schweben uns weitere Projekte wie etwa ein RDF-Lifting vor. Toitoitoi, dass der entsprechende Antrag bewilligt wird! (jr)
Einerseits: Es ist natürlich einerseits eine beneidenswerte Situation, ein Großprojekt über Jahre intensiv betreiben zu können. Andererseits ringen gerade ältere Projekte mit statischen, teils gestrigen Rahmenbedingungen in einer dynamischen Forschungsgegenwart. 🌊🚣
(jr)
Zusätzlich den Kerntätigkeiten, die teilweise vor Jahrzehnten umrissen wurden, z.B. noch Datenaufbereitung gemäß heutiger Standards zu leisten, erfordert eine gewisse Flexibilität im Projekt wie auch seitens der Trägerakademien. (jr)
Hallo, ich bin Jonas und übernehme für kurze Zeit diesen Account , um über Verlinkung und offene Daten im Mittelhochdeutschen Wörterbuch (MWB) zu sprechen.
Auf gams.uni-graz.at/depcha (Prototyp in Entwicklung) werden digitale Editionen von historischen Rechnungsunterlagen publiziert. TEI XML ist also zentraler Bestandteil.
Waren- und Dienstleistungshierarchien, wie auch Hierachien von Konten in <taxonomy> mit Wikidata-Verknüpfung.
Es gibt auch ein eigenes Hilfsmodell im "depcha"-Namespace.
Maßeinheiten und Währungen in <unitDecl> mit Wikidata-Verknüpfung:
Wie werden Daten in DEPCHA visualisiert, damit die Arbeit der Historiker*innen unterstützt wird? Ich bin noch in der Experimentierphase. Aber dieses Beispiel hat mich sehr inspiriert:
"The Poppy Field - Visualising War Fatalities", poppyfield.org, Valentina D’Efilippo
The Poppy Field - Visualising War Fatalities ist ein Projekt, das Daten aus dem Polynational War Memorial verwendet, um eine Visualisierung militärischer Konflikte zwischen 1900 und 2010 zu erstellen, die die Dauer, die Anzahl der Opfer und die beteiligten Kontinente zeigt.
Daten explorieren und Geschichten erzählen durch visuelle Darstellung ist das Leitmotiv. Interaktion + Übersichts-, Zoom- und Filterfunktionen nutzen und bei Bedarf Detailinformationen abrufen.
Einträge in historischen Rechnungsbüchern sind historische Informationen. Hier ein Beispiel:
"Item alber ab der eken hat zinst 1 mütt Roken am mitwochn sa. urbani und 1 mütt gersten."
"Alber ab der Eken" hat also am 24.05.1402 ein Mütt Getreide als Abgabe getätigt.
In mittelalterlichen Rechnungsbüchern haben wir eben nicht nur einen solchen Eintrag, sondern 100e oder 1000e. Und man möchte z.B. sehen: wer hat was an Abgaben geleistet, wie hat sich der Wert/Preis von etwas entwickelt. Da gibt es wirklich viele spannende Forschungsfragen. 🤓