Die Christliche Demokratische Union hat eine revolutionäre Idee um Notaufnahmen zu entlasten!
Nicht mehr Personal, bessere Bezahlung oder eine integrierte Leitstelle.
Nein - eine #Notfallgebühr! 🥳
2004 hat angerufen.
Versuchen wir es einfach nochmal 😄
Oh man.
„(…) Personen (müssten) verpflichtend den Notruf 112 oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter 116117 anrufen. Dort wird eine Ersteinschätzung vorgenommen und gegebenenfalls ein Termin für die Notaufnahme vergeben.“
Idee kommt von wem? Gassen!
Natürlich. 🥳
Bevor die solche schwachsinnigen Ideen raushauen, reden die eigentlich auch mal mit Leuten, die Ahnung davon haben? Oder ist das einfach nur das Ergebnis von einer Runde Doppelkopf und zwei Weizen.
Das gab es alles schon mal, es hat nicht funktioniert.
Die allgemeine Bevölkerung KANN NICHT zwischen einem Notfall, einem Notfall und einem Notfall unterscheiden.
Wir können das.
Auch 100 € Notfallgebühr werden nichts daran ändern.
Die Gründe warum sowas nicht funktioniert sind vielfältig.
Dabei gäbe es durchaus Möglichkeiten, das zu verbessern. Ein völlig irrer Ansatz wäre es, sich einfach mal mit Leuten zu unterhalten, die sich damit auskennen.
Wenn man auf Leute wie Gassen hört, die sich nur noch zwischen Talkshows und Konferenzräumen bewegen, aber keine blassen Schimmer mehr davon haben, wie es in der Praxis aussieht, kann nur so ein Unfug rauskommen.
Herrjemine 🤯
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In #Ratingen sind bei einem Einsatz Polizisten und Feuerwehrleute schwer verletzt worden.
Völlig unabhängig vom Hintergrund - ich will mich nicht an Spekulationen beteiligen - denke ich an die, die dabei waren.
Jeder im Rettungsdienst kennt diese Einsätze.
HiLoPe, Person in Wohnung, es gibt verschiedene Stichwörter.
Wir rücken dann aus, öffnen die Tür und gucken ob jemand in Not ist. 1/3 kommt uns verschlafen entgegen getaumelt und wundert sich über den Rummel. 1/3 ist tot, oft schon längere Zeit.
Und 1/3 ist verletzt. Die Anteile variieren, aber das sind so die wesentlichen Szenarien.
Wir wollen helfen, retten, therapieren.
Wer hilflos ist, bekommt Hilfe.
Und wir wollen alle nach dem Dienst wieder zu unseren Lieben nach Hause.
Ich muss das erläutern: die persönliche Gedichte ist tragisch, es tut mir sehr leid, dass diese Patientin das ertragen muss und die Angehörigen es raus reißen muss.
Das sollte klar sein.
Die Empörung suggeriert aber eine besonders krasse Fehlleistung, aber das ist es nicht.
Also natürlich ist das annähernd ein Komplettversagen, aber nichts daran ist außergewöhnlich oder überraschend.
Zumindest nicht für Leute, die sich nicht mit beiden Händen die Augen zu halten.
Ich glaube nicht, dass die Digitalisierung zu einer merklichen Entlastung im Sinne von mehr Zeit für die Patient*innen/Fortbildung/Work-Life etc. führen wird.
Es wird vor allem eine Verdichtung, keine Erleichterung.
In meiner Wahrnehmung, wird das Wort Digitalisierung immer dann in den Mund genommen, wenn man keine Lösung für aktuelle Probleme hat.
Digitalisierung ist wie eine Möhre, die man dem Esel (uns) vorhält. 🥕
Es ist die Verheißung auf eine bessere Zukunft. Nur wird sie keine der dröhnendsten Probleme lösen, weshalb jetzt schon die #MedizinBrennt.
Woher ich das wissen will?
Weil ich bereits mehrfach miterlebt habe, wie Intensivstationen digitalisiert wurden.
Ich trage in der Klinik keine Maske mehr.
Die meisten werden jetzt irritiert fragen - hä? Maske?
Ja, für viele sind Masken schon seit 2021 out, hier gab es bis vor zwei Monaten tatsächlich noch eine Maskenpflicht.
Über 3 Jahre trug ich täglich FFP2/FFP3.
Ich blieb auch nach dem Ende der Maskenpflicht dabei, aus Verantwortung für unsere Patientinnen und Patienten. Für die, die nicht krank werden dürfen, weil sie es vielleicht nicht überleben.
Der effektivste Schutz für einen Patienten ist es immer noch selber eine Maske zu tragen.
Der zweitbeste Schutz ist es, wenn die anderen Personen im Raum auch eine Maske tragen.
Aber - es trägt hier niemand mehr eine Maske.
Nicht das Personal, nicht die Patienten, nicht mal die, die ich als besonders vulnerabel bezeichnen würde.
Ich war der allerletzte mit Maske.
Reden wir doch mal über den CO2-Fußabdruck von den Geissens.
Oder den von Managern, Privatiers und Multimillionären.
1% der reichsten Menschen verantworten knapp die Hälfte des CO2-Ausstoßes!
Warum immer die A100 und nicht mal der Hobokenweg auf Sylt?
Oder die Elbchaussee?
Ich sage nicht, dass man das machen soll, auf keinen Fall sollte man zB die Zufahrt zum Terminal für einen Campingurlaub nutzen. Das wäre wirklich doof - also für einige wenige 1%. noe.orf.at/stories/320038…
Ich denke nur - warum sollen wir uns untereinander im Kleinklein zerfleischen, wenn die eigentlichen Verursacher ganz woanders sitzen - pardon - residieren?
Die obersten 1% sind nicht nur die, die am meisten CO2 verbrauchen, es sind auch die, die am meisten Einfluss haben.
Ich habe schon auf einer Autobahn in der nicht gebildeten Rettungsgasse festgesteckt, während vorne ein Eingeklemmter Trucker verblutet ist, da wusstet ihr noch gar nicht was eine letzte Generation sein soll. Das war damals nicht mal eine Randnotiz auf Seite 3 wert.
Diese aufgeblasen vorgeheuchelte Empörung, weil irgendwo ein KTW mit einer Verlegung bei „Rückenschmerz seit 3 Wochen“ fest steckt, könnt ihr euch wohin schieben.
Sucht euch bessere Argumente um euer „Weiter so wie immer!“ zu rechtfertigen.
Die letzte Generation ist wie der Hausarzt, der Günter sagt, dass seine Leber das fettige Essen und den Alkohol nicht länger verträgt und er SOFORT was ändern muss. Die GammaGT ist hoch dreistellig, da muss JETZT was passieren.