Der politisch-ökonomische Komplex Energiewende hält wissenschaftliche Stimmen für Kernkraft fern, auch jetzt, wo durch den Wegfall des billigen russischen Gas das Fundament der Energiewende wegfiel. Mit #SaveGER6-Memo von @VeroWendland und @MoormannRainer: welt.de/kultur/plus245…
@VeroWendland@MoormannRainer "Die Dena ist allerdings nur ein kleiner Teil dieses Netzwerks. Patrick Graichen, nun von
Robert Habeck nach langem Festhalten entlassen, ist zum Symbol geworden – für das Zusammenspiel von Politik, Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen, Wissenschaft & Medien in der Praxis."
@VeroWendland@MoormannRainer "Es ist ein politisch-ökonomischer Komplex im Multi-Milliardengeschäft Energiewende entstanden: Die Politik bestellt ein Gutachten. Das Ergebnis unterstützt die Politik der staatlichen Auftraggeber. Nichtregierungsorganisationen machen Kampagnen zu deren Gunsten....
@VeroWendland@MoormannRainer ... Medien berichten darüber, womit auf allen politischen Ebenen maximaler Druck erzeugt wird, und damit schließt sich der Kreis.
Dieser politisch-ökonomische Komplex funktioniert als geschlossenes System, wo Widerspruch nicht vorgesehen ist."
@VeroWendland@MoormannRainer "So ist ein undurchschaubares Dickicht entstanden, die der Politik eine vermeintliche Alternativlosigkeit in der Energie- und Klimapolitik vorgaukelt. Nur ist in der Politik nichts alternativlos."
@VeroWendland@MoormannRainer "So blieben nur wenige Wissenschaftler übrig, die überhaupt noch anders zu denken wagten. Dazu gehörten der Chemiker Rainer Moormann und die Technikhistorikerin Anna Veronika Wendland.
2020 veröffentlichten die beiden ein Memorandum über Kernenergie als Beitrag zum Klimaschutz."
@VeroWendland@MoormannRainer "Dann kam mit dem Ukrainekrieg die Zeitenwende. (...) die Vorstellung von Gaskraftwerken mit Strom zu „wettbewerbsfähigen Preisen“ endgültig vom Tisch."
DIE Gelegenheit, mit dem Weiterbetrieb der letzten sechs Kernkraftwerke, die Energiewende zu retten!
@VeroWendland@MoormannRainer Jedoch: "Manche Medien verstehen sich in erster Linie als Schutzschild dieses politisch-ökonomischen Komplexes, mit der Aufgabe, eine kritische Debatte der dort formulierten Annahmen zu verhindern."
@VeroWendland@MoormannRainer The End: "Als größte Gefahr für die Energiewende konstatierten Radkau und Hahn „ihr Diskursdefizit“. Genau das ist jetzt passiert: Mit dem Drama um Graichen wurde ein Blick hinter die Kulissen möglich, der das Scheitern der Energiewende fast unausweichlich erscheinen lässt."
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Kernkraft bleibt Elefant im Raum. Warum birst Twitter gerade mit grüner Propaganda, wie toll Solar und Wind sind, unisono mit Politik, Eliten und Medien? An wen richten sich diese Durchalteparolen der Energiewende, wenn nicht an Atomkraft-Befürworter?
Beispiele⬇️
Erneuerbare Energien sind so MODERN.
Klar, weil nur die moderne Technik überhaupt ermöglicht, derarte Unstetigkeiten in der Stromerzeugung auszugleichen, mit viel technischem Aufwand, Geld und fossilem Backup.
Erneuerbare Energien liefern im sonnigen Halbjahr viel, nach dem wir sie seit über 20 Jahren mit hunderten Milliarden Euro aufgebaut haben und ihnen Einspeisevorrang in die Netze geben. Teures und dreckiges Backup muss dennoch stets parat sein.
Nina Scheer, SPD soeben im Bundestag bei einem Plädoyer für ausschließlich Erneuerbare Energien:
"Das fossilatomare Zeitalter ist das Gegenteil von Energiesicherheit"
Quasi eine um 180 Grad gedrehte Definition von Energiesicherheit 🤔
Bernhard Herrmann, Grüne. Er spricht es konkret aus: Es geht um 100% Erneuerbare, nur fehlt die Aussage wie. Dafür ordentlich Fakenews: AKWs wären unflexibel, wir bräuchten sie auch eigentlich gar nicht und ohne sie wäre der Strom billig.
Timon Gremmels, SPD: Frankreich musste im Sommer die Hälfte seiner Kernkraftwerke abschalten, weil die Flüsse zu warm waren und die Reaktoren nicht mehr kühlen konnten.
Falsch. Die Leistungsminderung aus DIESEM Grund war minimal und schützten die FISCHE, nicht die Reaktoren.
Anschaulicher Bericht der @faz_net, wie sehr dieser Winter das Ende der Energiewende zeigt.
Der Wiedereinstieg in die Kerntechnik mit den letzten wiederaufbaubaren Kernkraftwerke bleibt auf Jahre die schnellste wirtschaftlichste und klimaeffektivste Maßnahme aus der Krise!
Die Ampel hingegen feiert mit Flüssiggas die vermeintliche Rettung - aber gerettet ist einzig die Versorgungssicherheit, und auch die nur für den aktuellen Winter.
Mit horrenden Schulden und dauerhaft steigenden Emissionen zahlen unsere Kinder den Preis.
"Gas aus Norwegen, USA, Golfregion und Niederlanden werde die Versorgung Deutschlands nach Ansicht des Kanzlers auch im Winter 2023/24 sichern."
Der Plan ist also auch weiterhin, den Weltmarkt zu horrenden Preisen leerzukaufen. Dann allerdings mit leeren Speichern startend.
Die Ausbeute von Wind- und Solarenergie ist im Winter minimal und es fehlen Speichertechnologien. Hinzu kommen fehlende Überlandleitungen, die die Windernte vom Norden in den Süden und vom Westen in den Osten transportieren müssten. (2/7)
So entsteht der missliche Umstand, dass Deutschland neben Polen die dreckigste Energieerzeugung Europas betreibt und für das Überleben seiner Industrie auf Atomenergie aus Frankreich und Flüssiggas aus Katar und den USA angewiesen ist – und bleibt. (3/7)
Wie der Spiegel über den katastrophalen Strommix berichtet - mehr Kohle und mehr Gas für Strom verbrannt! - aber dennnoch Hoffnung in die Zukunft weckt, in dem er über zwei Paper (IEA und ifo) schreibt, die dieser Hoffnung aber kaum gerecht werden. (1/8)
Bereits im Sommer wurde mehr Kohle als sonst verbrannt, und sogar Gas wurde mehr als sonst verstromt, trotz der Teuerung und Knappheit durch den Krieg und trotz dass es gute Sonnentage und dadurch mehr Solarstrom gab. (2/8)
"Der Kapazitäten-Zuwachs werde sich in 5 Jahren fast verdoppeln & damit Kohle als größte Stromerzeugungsquelle ablösen." (Spiegel über IEA). Höhere Kapazitäten sind aber nicht gleich tatsächliche Erzeugung und IEA schreibt nichts von Kohle-Ablösung. (3/8)
Sicher haben die Grünen Wähler wegen der Kernkraft-Diskussion mobilisieren können, weil Niedersachsen Homeland der Anti-Atom-Bewegung ist.
Aber für wen soll noch das Thema Kernkraft ausschlaggebend beim Wählen gewesen sein? #Niedersachsenwahl
CDU und FDP sollten auch mal den Leuten auf der Straße zuhören, so wie wir, beim Unterschriftensammeln für die Petition.
Die Leute akzeptieren den Weiterbetrieb der Kernkraftwerke, und unterschreiben das auch, weil es notwendig ist. Sie hängen aber keine Wahlentscheidung daran.
Wie auch? Niemand erklärt ihnen, dass ihre Vorbehalte gegenüber der Kernkraft keiner wissenschaftlichen Überprüfung standhalten!
Es ist paradox: Sie sind für die Kernkraftwerke, aber gegen die Kernkraft. Die Anti-Atom-Angst-Kampagne wurde nie aufgearbeitet.