Ein Haus brennt. Robert Habeck ruft die Feuerwehr. Die FDP zerschneidet das Telefonkabel und lässt Habeck nur dann telefonieren, wenn er eine gelbe Feuerwehr ruft.
Habeck: „Es gibt nur rote Feuerwehr.“
FDP: „Wir müssen Anreize für Gelbe schaffen.“
Das Haus brennt lichterloh.
BILD: "Warum hasst Robert Habeck Farben?"
Matthias Döpfner verschickt eimerweise Alpina-Farbe in allen möglichen gelbtönen an die FDP. Lindner hält Habeck den Hörer hin, wackelt damit und fordert eine Farbenstiftung für Vielfalt im Feuerwehrlack. Das Geld geht ausschließlich an
die Industrie. Dann sagt er dreimal Schuldenbremse und löst sich in Rauch auf.
Habeck: "Das Rot macht schon Sinn. Signalfarbe und so."
Christoph Ploß: "Die Grünen wollen uns die Farben wegnehmen!"
Das Feuer greift auf weitere Häuser über. Wolfgang Kubicki scherzt, man könne
den Grünen anbieten, die Feuerwehr rufen zu dürfen, aber nur, wenn ein alter, weißer Mann das Feuerwehrauto fährt, wegen Anti -Diskriminierung. Irgendwo hört man Olaf Scholz schnarchen.
Experten fordern strengeren Brandschutz. Lindner kehrt zurück und lehnt mit "Feiheit!" ab.
Habeck: „Egal, welche Farbe, lasst uns endlich die Feuerwehr rufen.“
Ulf Poschard: „Warum ist Robert Habeck so leidenschaftslos?“
Martin Hagen stellt die Methode Löschwasser generell in Frage. Doro Bär ruft nach Flugwasser.
Derweil reicht Philip Amthor eine Empfehlung für die staatliche Beteiligung an einem Unternehmen, für Datenlöschung bei Habeck ein.
Habeck: „Die Feuerwehr bleibt bei Wasser und traditionellen Löschmethoden.“
Dieter Nuhr: „Müsste es nicht Feuerwehr*innen heißen?“
Bei der FDP hat man indes den kompletten Alpina-Vorrat ausgesoffen. Frank Schäffler spricht sich für eine Farbfernseherpflicht aus. Alice Weidel bringt einen Eilantrag zur Liquidierung jeglicher Rottöne ein.
Habeck: *seufzt*
Lindner: „Wir müssen lernen, mit dem Feuer zu leben.“
Währenddessen brennt eine ganze Stadt. Bei der AfD geht es derweil drunter und drüber. Die Einen fordern Friedensverhandlungen mit dem Feuer, die Anderen fragen, ob das Feuer überhaupt ein Aufenthaltsrecht hat.
Die „Latinos in der AfD“ verweisen darauf, dass „ohne Fuego la Viva hat keine Sinn“
Die Bildzeitung findet heraus, dass Robert Habeck einst einen roten Fineliner besessen hat. Die UNION wittert Vetternwirtschaft aufgrund der persönlichen Verstrickungen. Um Habeck selber wird es
derweil immer leiser. Er lässt sich immer seltener blicken.
Bei der FDP ist man mittlerweile zur Kommunikation durch Innovation übergegangen und hat sich vom Telefon gelöst. Man schenkt den Grünen den alten Fernsprechapparat als Zeichen des guten Willens. Niemand fragt mehr nach
Habeck oder der brennenden Stadt. Feuerwehrautos jeglicher Farbe fahren durch deutsche Städte. Statt Martinshorn ertönt „Gangstas Paradise“, „Rolling“ oder wahlweise „Fire tot he Rain“ – was das Yamba-Sparabo so hergibt. Gelöscht wird mit eFuels. Warum auch nicht?
Harald Lesch ist bereits vor Monaten in den mittlerweile als „Berghain 2“ bekannten und zur Disko umgebauten Wendelstein-Reaktor gesprungen.
Das Feuer breitet sich weiter aus. Wer darüber redet, ist ein Feuerjünger. Ein Pessimist, von Bill Gates getrieben, Teil der
Soros-Verschwörung oder sowieso am Ende des Jahres tot. Roland Tichy gewinnt einen Oscar. Für irgendwas.
Irgendwo mitten in Deutschland: Gluthitze. Panisch retten Menschen aus ihren Häusern, was zu retten ist. Beatrix von Storch lässt auf Feuer und Flüchtende schießen.
Manuel Ostermann rechtfertigt diesen Polizeieinsatz und bekräftig, dass Leute, die das Feuer gesehen haben, keine Seele mehr haben.
Kameraschnitt: Im Anblick der Feuersbrunst taucht eine Silhoutte eines Mannes auf. Er wirkt gebrochen. Weder sein Dreitagebart, noch sein legeres
Hemd sagen Staatsmann, seine Aura ist davon jedoch ungetrübt. Ihm folgen Scharen an Schwiegermüttern.
Von all dem unbeeindruckt, wirft er einen letzten Blick zurück auf das Land, das er einfach nur ein bisschen mehr als alle anderen retten wollte.
Dann winkt er ab und Robert Habeck schreitet den Flammen entgegen.
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Die Klimakatastrophe und unser Handeln traumatisiert gerade eine weite Pyramide an Leuten von oben nach unten. Von Alt nach Jung. Und es werden immer mehr.
Wollen wir uns die Handlungsfähigkeit erhalten oder bleibt die nächste Quartalsbilanz höchste Priorität?
Diese Frage muss man sich gesellschaftlich langsam aber sicher stellen.
Ein Großteil unserer Kinder wächst in dem Bewusstsein auf, dass trotz wissenschaftlicher Beweislast auf ihre Zukunft und ihre Einwände geschissen wird. Für schwarze Zahlen.
Und es werden immer mehr.
Doch anstatt es anzuerkennen, dass sich mittlerweile wirklich viele Menschen NICHT EINFACH DAMIT ABFINDEN WOLLEN, einfach nur mit den Konsequenzen des Klimawandels zu leben lernen.
Natürlich wird das notwendig sein. Aber man muss doch von selbst auf die Idee kommen, dass das