Es wird derzeit lautstark für Windkraft im windarmen Süddeutschland getrommelt, damit die Strompreise sinken. Aber ist dies überhaupt realistisch? Wir rechnen mal kurz nach: 🧵(1/5)
/CC
Beginnen wir mit der Erzeugungsseite. Hier gelten weiter die per Auktion ermittelten Mindestpreise und diese hat die B'Reg gerade um 25% auf 7,35 ct/kWh heraufgesetzt um die Kostenexplosion bei WKA zu kompensieren. Diese Erhöhung bindet uns bei Neuanlagen 20 Jahre lang. (2/5)
Für windschwache Standorte wie Süd-🇩🇪 erhöht sich diese Mindestvergütung um bis zu 55% auf 11,4 ct/kWh.
Dies wäre an diesen Standorten für die nächsten 20 Jahre die Untergrenze für den Erzeugungspreis. (3/5)
Es kommen nun noch die Netzkosten hinzu, und deren Anteil steigt in 🇩🇪zusehends. Aktuell liegen diese bei 9,5 ct/kWh, Tendenz stark steigend.
Nehmen wir die sonst. Abgaben von ca. 3 ct hinzu, landen wir bei 30 ct/kWh v. St.
Selbst wenn der Staat künftig auf MwSt und Stromsteuer verzichten würde, wäre dies die absolute Untergrenze für Windstrom aus Süd-🇩🇪.
Mit steigender Tendenz, v.a. durch die Netzkosten. 😒
(5/5)
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