Der Mann, der 13.000km mit dem Rad nach Nepal fuhr, den Mt. Everest bestieg und wieder nach Hause fuhr
Göran Kropps Liebe zum Bergsteigen begann 1972, im Alter vobn sechs Jahren. Sein Vater nahm ihn mit auf den norwegischen Galdhøpiggen, den höchsten Gipfel
Skandinaviens mit 2.469m.
Nach seiner Militärzeit als schwedischer Fallschirmjäger begann Kropp die Besteigung der schwierigsten Gipfel der Welt. 1988 bestieg er seinen den Lenin-Gipfel (an der Grenze zwischen Tadschikistan und Kirgisistan). Viele weitere folgten.
Seine wohl
beeindruckendste Reise, zum Mount Everest, begann am 16. Oktober 1995 in Stockholm als er sich mit 120kg Gepäck auf sein Fahrrad schwang, knapp 13.000 Kilometer mit dem Fahrrad zurücklegte und schließlich im April 1996 das Mount Everest Base Camp erreichte. Kaum dort angekommen
half er bei einer Rettungsaktion nach einem Schneesturm bei dem 8 Bergsteiger ihr Leben verloren.
Zu dieser Zeit, 1995, hatten bereits mehr als 900 Menschen den Mt. Everest bezwungen, allerdings deutlich einfacher als das, was Göran Kropp vorschwebte, nämlich ohne
Sauerstoffflaschen, keine Sherpas, keine Yaks, keine mitgereiste Feldküche, und so "hirnrissig" wie eine Anreise über tausende Kilometer per Rad war sowieso noch niemand.
Kropp fuhr also mit dem Fahrrad die 13.000km zum Everest, schleppte seine eigene Ausrüstung zum Basislager,
bestieg den Berg alleine ohne zusätzlichen Sauerstoff, erreichte den Gipfel und radelte dann nach Hause. Er verließ sich nur auf seine eigene Kraft, um sein Zelt und seine Vorräte den Berg hinaufzutragen. Kropps Aktion war beispiellos, waghalsig, nicht mehr zu überbieten (jemand
sagte mal um das zu "toppen" müsste man den Everest rückwärts besteigen), aber er war kein blinder Draufgänger. Er wägte Risiken ab. Kropp kehrte beim ersten Versuch nur 100m vom Gipfel des Everest entfernt um, weil es für ihn zu spät war um noch sicher abzusteigen.
Deshalb
machte die Art und Weise, wie Kropp starb, alles noch tragischer, als es ohnehin schon war. Am 30. September 2002 starb Kropp an den Folgen eines Sturzes beim Klettern auf der Air Guitar-Route in der Nähe des Frenchman Coulee in Vantage, Washington. Kropp hatte den Ausstiegspunkt
des Anstiegs erreicht, als sein Haken aus einem Felsen riss und der Karabiner der darunter liegenden Sicherung brach Er stürzte fast 20 Meter in die Tiefe und starb beim Aufprall. Kropp war gerade 35 Jahre alt und hätte sicher noch viele weitere legendäre Taten vollbracht. So
hatte er beispielsweise noch das Ziel ohne fremde Hilfe mit einem Segelboot in die Antarktis zu segeln und weiter an den Südpol zu marschieren.
Kropp schrieb ein Buch über diese Expedition "Allein auf den Everest", fast eine Pflichtlektüre für jeden Bergsteiger.
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Seit vielen tausend Jahren leben Hunde mit Menschen zusammen und haben sich in vielen Belangen der Lebensweise der Menschen angepasst. Hunde können im Gegensatz zu Katzen menschliche Handlungen und Gesichtsausdrücke lesen, gleich ob es ein
ihnen bekannter Mensch ist oder jemand vollkommen Fremdes. Dass Hunde zwischen bekannten und unbekannten Gesichtern unterscheiden können, ist schon länger bekannt, aber auch verschiedene Emotionen wie Wut, Trauer, Fröhlichkeit können Hunde sehr gut unterscheiden, selbst wenn nur
Teile des Gesichtes wie die obere oder untere Gesichtshälfte erkennbar sind. Dies zeigten Studien der Veterinärmedizinischen Universität in Wien. Natürlich wissen (oder ahnten) Hundebesitzer dies längst. Hierbei ist es unerheblich, ob dem Hund das Gesicht bekannt ist oder nicht.
Der auf den japanischen Inseln Taketomi, Hatoma und Iriomote vorkommende Sternensand ist genau das, was der Name besagt - kleine, millimetergroße Sandstücke in Form von Sternen. Auf den ersten Blick sehen die Strände wie alle anderen aus. Erst wenn die Besucher den
Strand, an dem sie stehen, genauer betrachten, wird klar, dass es sich um keinen gewöhnlichen Sand handelt. Trotz der geringen Größe der Sandpartikel können die Strandbesucher diese unglaubliche fünfzackige Sternform problemlos mit bloßem Auge erkennen.
Der Sand am Hoshizuna
Beach und anderen umliegenden japanischen Stränden besteht eben nicht aus Steinen und Mineralien, sondern aus den Überresten früherer Organismen. Jeder kleine Stern ist das Exoskelett von kleinen, einzelligen Organismen. Die Reibung und Bewegung der Wellen formt daraus diese
Entsalzungsanlagen sind für einige Regionen auf der Erde bereits heute schon überlebenswichtig. So wird beispielsweise im Mittleren Osten oder Nordafrika darüber ein Großteil des benötigten Trinkwassers gewonnen. Einige Länder decken sogar ihren gesamten
Wasserbedarf durch die Meerwasser-Entsalzung. Ältere Anlagen arbeiten meist über das Prinzip der Salzwasserverdampfung, neuere über Umkehrosmose um das Salz herauszufiltern. Diese Anlagen sind gerade in den aktuellen Dürreperioden auch bei uns ein Thema. Warum also nicht einfach
jede Menge Entsalzungsanlagen bauen und so der Trinkwasserknappheit entgehen?
Aktuell gibt es auf der Erde knapp 20.000 Entsalzungsanlagen, schon Betrieb oder noch im Bau. Und wie jede Medaille haben auch diese eine Schattenseite. In diesem Fall das Abfallprodukt. Die Sole, also
Wohl jeder kennt die leckeren Cashew-Kerne als Snack - hat sich aber kaum mit dem interessanten Baum oder der Frucht befasst.
Der Cashewbaum (lat: Anacardium occidentale), auch Nierenbaum genannt, wächst in tropischem Klima und trägt
Cashewäpfel und Cashewkerne. Die Portugiesen lernten ihn bei der Kolonialisierung Brasiliens kennen, daher auch der Name vom portugiesischen "Caju" bzw. der indigenen Tupi-Sprache "Acaju" (Nierenbaum) ab. Dieser Cashewbaum liefert den Brasilianern ein Getränk namens Caiuina, das
aus dem Fruchtsaft des Cashewapfels hergestellt wird. Auch Schnaps kann aus dem Apfel hergestellt werden, der Cashew-Feni.
Der in Thailand erfolgreich kultivierte Cashewbaum und dessen Früchte werden dort als "Mamuang himaphan“ bezeichnet, als „Mango des Waldes“ und tatsächlich
Das viele Spinnenweibchen größer sind als ihre männlichen Artgenossen, oder Buckelwale und etliche andere Tiere ist wohl weitgehend bekannt.
Löcherkraken stellten Wissenschaftler allerdings vor ein Rätsel, da nur weibliche Tiere bekannt
waren.
Weibliche Löcherkraken, die in subtropischen und tropischen Gewässern beheimatet sind, können über zwei Meter lang werden, die Männchen dagegen nur 2 bis 3 Zentimeter. Sie sind außerdem vierzigtausendmal schwerer als das Männchen. Deshalb könnte man wohl auch von
„ungleichem Sex“ sprechen, wenn ein solcher Winzling auf ein 2 m großes Weibchen trifft. Einen ähnlichen Größenunterschied gibt es sonst nur bei Rankenfußkrebsen allerdings ist hier das Männchen fest mit dem Weibchen verwachsen und auf die Funktion eines Spermienproduzenten
Chinas südöstliche Provinz Hunan ist charakteristisch für schroffe Sandsteingipfel, tief eingeschnittene Flusstäler und nebelverhangene Reisfeldern. Mehr als 80% der Fläche sind von Bergen bedeckt, so dass sich viele isolierte Bergdörfer
unabhängig voneinander entwickeln konnten. Hier wurde "Nüshu" geboren. Die einzige Schrift der Welt, die ausschließlich von Frauen geschaffen und verwendet wird.
Nüshu (chin. "Frauenschrift") wurde im 19. Jahrhundert entwickelt, um den hier lebenden Frauen die Ausdrucksfreiheit
zu geben, die zu jener Zeit für die Frauen nicht üblich war. Einige Experten glauben, dass die reine Frauensprache auf die Song-Dynastie (960-1279) zurückgeht. Die Schrift wurde von Müttern an ihre Töchter weitergegeben und unter Schwestern und Freundinnen in der feudalen