Ich bin nicht einmal sauer. Nicht traurig. Fühle da nichts. Jahre, in denen Leipzig den Pokal holt, werden in meinem Kopf direkt gestrichen. Weil diese Siege meinen keinen Fanherzen resonieren. Schall und Rauch.
Und das ist eigentlich das schlimmste Gefühl. Der Fußball darf auch negative Gefühle bedienen. Ich will mich auch mal aufregen können. Fußball ist Katharsis. Fußball darf die gesamte Klaviatur der Emotionen bedienen. Fußball darf nur eins nicht: sich egal anfühlen.
Und genau das macht aber Leipzig: es frisst Emotionen auf. Weil es ein seelenloses Marketingkonstrukt ist. Kapitalismus pur, wo Menschen einzig Kunden sind und keine gesellschaftliche Teilhabe erwünscht ist. Das macht alles kaputt und ist mit der Fußballkultur nicht vereinbar.
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Hertha-Präsident Kay #Bernstein über gegenüber @DLF_Sport Kritik am modernen Fußballs: "Wir müssten dieses System grundsätzlich mal in Frage stellen.“ Er forderte, eine Gehaltsobergrenze zu diskutieren „bis zu dem Bereich, wo wir das vertreten können" 1/2
"wo die Summen auch noch erklärbar sind, wo es auch noch refinanzierbar ist, wo Financial Fairplay nicht nur irgendwie ein Wort ist.“ Zudem würde er sich wünschen, dass die Funktionäre ihrer Verantwortung gerecht würden und „nicht dem Erfolg auf Biegen und Brechen“ nachjagen. 2/2
Was hier passiert, steht stellvertretend für die moderne Renaissance. Durch das Internet ist das Informationsangebot (Forschung, Journalismus etc.) noch nie so niedrigschwellig gewesen. Menschen können sich selbst bilden und müssen nicht den Worten der Elite glauben.
Das führt selbstverständlich zu gesellschaftlichen Umwälzungen, zu Auf- wie Ablehnung und zu Radikalisierung. Das zeigt die Klimabewegung exemplarisch auf. Der Status Quo wird hinterfragt und eigenmächtig beeinflusst.
Das führt zu Konflikten mit denen, die bislang vom Status Quo, der Klima & soziale Gerechtigkeit leiden lässt, profitiert haben. Diese versuchen sich durch fadenscheinige Argumente reinzuwaschen - was in Zeiten der öffentlich zugänglichen Informationen kaum noch möglich ist.
#Stark (Vertrag ausgelaufen, Bremen) #Lotka (ablösefrei zum BVB, geringfügige Weiterverkaufsbeteiligung) #Körber (Vertrag ausgelaufen, Rostock) #Schwolow (Leihe zu Schalke, 300.000 Euro) #Klünter (V. a.) #Maier (für 5 Millionen Euro zum FCA) #Kade (Ablöse zu Basel)
3/5
Laut Bild ist Hertha an Alex #Kral von Spartak Moskau interessiert. Kral scheint kaum Perspektive in Moskau zu haben, eine Leihe ist denkbar - womöglich auch ein ablösefreier Wechsel, je nachdem, wie die Fifa bei ausländischen Spielern in Russland entscheidet. 1/3 #HaHoHe
Kral (24) ist ein Sechser, der seine Stärken im Umschaltspiel hat. Das passt zu gleich zwei Umständen: 1. Zum Fußball von Schwarz, der Kral auch bestens aus Russland kennt. 2. #Ascacibar & #Tousart könnten gehen, mindestens einer von ihnen - es braucht also einen neuen 6er. 2/3
Also: Talentierter Spieler, der Hertha sofort besser machen könnte und den man günstig bekommt (ein aktuelles Muss in Herthas finanzieller Lage).
Alex könnte somit zum heiligen Kral für Hertha werden! 3/3
Ja, seine 2 Jahre in Berlin waren schwierig. Es gab aber gute Gründe, ihn damals zu holen - auch wenn die Ablöse recht hoch war. Jetzt aber so zu tun, als wäre er der größte Fliegenfänger, geht mir deutlich zu weit. 1/5 #HaHoHe
Auch Torhüter sind von einer funktionierenden Mannschaft (vor allem Abwehr) abhängig - das wird gerne vergessen bzw. unterschätzt. Aber auch Schwolow kam in eine völlig kaputte Mannschaft, die es ihm nie einfach machte. Das würde ich ihm immer zugute halten. 2/5
In diesen zwei Jahren hat Schwolow selten überaus überzeugen können - er war nahezu nie schlecht, aber eben auch sehr selten gut. Zu wenig für einen Keeper seiner Klasse, Ablöse und seines Alters. Er hat seiner Mannschaft zu wenig Punkte gerettet. 3/5
Also: Es geht um eine Luftveränderung, die sich #Ascacibar gut vorstellen kann, die aber auch von möglichen Angeboten abhängt. Es klingt so als sei er offen für einen Wechsel, aber er wird ihn auch nicht erzwingen.
Gehalt & Ablöse machen ihn zum Verkaufskandidaten. #HaHoHe