Der Pilz, der Ameisen zu willenlosen "Zombies" macht
Der "Zombie-Ameisenpilz" oder wissenschaftlich eben Ophiocordyceps unilateralis ist ein erst seit einigen Jahren aus den brasilianischen Tropen bekannter Pilz. Er hat die Fähigkeit, den Verstand
einer Ameise zu übernehmen und sie dazu zu bringen, einen Ast hochzuklettern, ziemlich genau 25cm über dem Boden, und sich an der Unterseite eines Blattes in der Blattader zu verbeißen, bevor sie mumifiziert wird. Anschließend treibt der Fruchtkörper des Cordyceps aus der Ameise
aus und verbreitet seine Sporen.
Wenn der Pilz eine Ameise infiziert, wächst er durch den Körper des Insekts, entzieht ihm die Nährstoffe und übernimmt die Kontrolle des Gehirns. Im Laufe einer Woche zwingt er die Ameise, die Sicherheit ihres Nestes zu verlassen und einen nahe
gelegenen Pflanzenstamm zu erklimmen. In einer Höhe von 25 Zentimetern wird die Ameise gestoppt - ein Bereich mit genau der richtigen Temperatur und Feuchtigkeit für das Wachstum des Pilzes. Er zwingt die Ameise dazu, ihre Mandibeln dauerhaft um die Blattader zu schließen.
Schließlich schickt der Pilz einen langen Stiel durch den Kopf der Ameise und wächst zu einer bauchigen Kapsel voller Sporen heran. Und da die Ameise in der Regel auf ein Blatt klettert, das über die Futterwege ihrer Kolonie hinausragt, regnen die Pilzsporen auf ihre Schwestern
herab und infiziert seine Artgenossen.
Die Fähigkeit des Pilzes Ameisen zu steuern ist schon hochinteressant, doch die Fähigkeit der Weiterverbreitung ist wirklich erschreckend. Vieles erinnert an "The Last of Us" oder die Zombies aus dem Buch "The Girl With All the Gifts" von
David Hughes.
Um zu verstehen was der Pilz im Wirt überhaupt auslöst wurden befallene Ameisen in verschiedenen Stadien über spezielle Mikroskope in nur 50 Nanometer feinen Scheiben gescannt und zu einem 3D-Modell zusammengesetzt - nur um zu unterscheiden welche Teile Ameisen und
welche Pilze waren. Eine unfassbar komplexe Aufgabe. Es dauerte drei Monate, um nur einen Muskel zu markieren. Um die Arbeit zu beschleunigen wurde eine künstliche Intelligenz darauf trainierte, Ameisen von Pilzen zu unterscheiden. Nach und nach ergab sich ein komplexes Bild der
Wirkung. Wenn der Pilz zum ersten Mal in seinen Wirt eindringt, existiert er als einzelne Zelle, die im Blutkreislauf der Ameise umherschwimmt und neue Kopien von sich selbst abwirft. Doch irgendwann, so zeigen diese Scans, beginnen diese einzelnen Zellen zusammenzuarbeiten. Sie
verbinden sich miteinander, indem sie kurze Röhren bilden, wie man sie bisher nur bei Pilzen gesehen hat, die Pflanzen infizieren. Auf diese Weise miteinander verbunden, können sie kommunizieren und Nährstoffe austauschen. Sie beginnen, in die Muskeln der Ameise einzudringen,
indem sie entweder in die Muskelzellen selbst eindringen oder in die Zwischenräume zwischen ihnen wachsen. Man kann sich den Pilz wie eine Kolonie vorstellen, ähnlich wie die Ameisen, auf die er abzielt. Einzelne mikroskopisch kleine Zellen beginnen ihr Leben allein, arbeiten
aber schließlich zusammen und verschmelzen zu einem Superorganismus. Gemeinsam können diese hirnlosen Zellen das Gehirn eines weitaus größeren Lebewesens in Beschlag nehmen. Die Pilzzellen breiten sich im gesamten Körper der Ameise aus, einschließlich ihres Kopfes, aber das
Gehirn selbst bleibt überaschenderweise unberührt. Die Manipulation von Ameisen durch Ophiocordyceps ist so präzise, dass es überrascht, dass der Pilz nicht in das Gehirn seines Wirts eindringt. Der Pilz sondert eine breite Palette von Chemikalien ab, die das Gehirn aus der
Ferne beeinflusst.
Diese Vorgehensweise ist wohl einzigartig bösartig. Feindliche Kräfte dringen in den Körper eines Wirts ein und nutzen diesen Körper wie ein Walkie-Talkie, um miteinander zu kommunizieren und den Wirt aus der Ferne zu beeinflussen. Der Pilz übt eine direkte
Kontrolle über die Muskeln der Ameise aus, wie bei einer Marionette. Sobald eine Infektion im Gange ist sterben die Neuronen im Körper der Ameise ab - diejenigen, die dem Gehirn die Kontrolle über die Muskeln geben. Die Ameise beendet ihr Leben als Gefangene in ihrem eigenen
Körper. Ihr Gehirn sitzt immer noch auf dem Fahrersitz, aber der Pilz hat das Steuer in der Hand.
Dieser Roboter war eine Kunstinstallation von 2016 der chinesischen Künstler Sun Yuan und Peng Yu auf der 58. Internationalen Kunstausstellung in Venedig. Er hat die Aufgabe, eine tiefrote Flüssigkeit, Hydrauliköl, sein eigenes Lebenselexier, innerhalb eines
vorgegebenen Bereichs zu halten. Ist die Flüssigkeit zu weit geflossen, wird dies von seinen Sensoren erkannt und der Arm schaufelt sie leidenschaftlich wieder in sich hinein. Damit hält er sich selbst am Leben. Tritt zu viel davon aus stirbt er, das weiß er.
Zusätzlich hat er
die Fähigkeit kleine Freudentänze aufzuführen. Zu Beginn seines "Lebens" tanzte er viel, interagierte mit den Zuschauern, die kleine Menge ausgelaufene Flüssigkeit konnte er problemlos wieder in sich aufnehmen. 3 Jahre später hat sich das geändert, er erkannte seine
Die Skulptur "Il Gigante di Monterosso" stellt Neptun, den Gott des Meeres, mit einer Höhe von knapp 15m und einem Gewicht von 1700 Tonnen dar. Sie wurde 1910 von Arrigo Minerbi, einem jüdisch-italienischen Bildhauer, der auch für die Bronzetüren des Mailänder Doms bekannt ist,
entworfen und aus Beton und Eisen. Neptun trägt auf seinen Schultern die einstige Tanzterrasse der Villa Pastine in Monterosso al Mare. Er wurde auf Postkarten der damaligen Zeit zum Symbol der Stadt und schmückte den seeseitigen Rand der Villa, während er die Wellen in Schach
hielt.
Die Villa Pastine und Il Gigante litten unter den Bombenangriffen der Alliierten und wurden stark beschädigt. Infolgedessen fehlen Neptun beide Arme, sein Dreizack und eine Muschel, die er hoch über seinem Kopf hielt.
Die Idee beim Dorodango ist es, etwas wundervolles, glänzendes aus etwas unscheinbarem und wertlosen zu erschaffen.
Unter Zugabe von Wasser wird aus einfacher Erde – die ohne störende Steine oder Pflanzenteile sein sollte –
ein plastisch formbares Material gemacht, ähnlich wie Lehm bei der Töpferei. Aus diesem wird eine Kugel geformt. Während diese in einem mehrere Stunden oder Tage dauernden Prozess immer wieder in den Händen gerollt wird, wird sie durch Trocknung allmählich immer fester und die
Kugelform kann immer weiter perfektioniert werden.
Damit eine glänzende Oberfläche entsteht, verwendet man trockene, fein wie Sand gesiebte Erde. In mehreren Arbeitsschritten werden auf der Oberfläche des noch feuchten Dorodangos so lange immer feinere Partikel aufgebracht, bis
Das alte, polnische Salzbergwerk mit unterirdischen Seen, geschnitzten Kapellen und Kronleuchtern aus Salz hat bis heute über 45 Millionen Besucher fasziniert. Es liegt in der Nähe von Krakau und wurde bereits im 13. Jahrhundert erbaut. Das
Salzbergwerk hat an seiner tiefsten Stelle eine Tiefe von über 300 Meter, verfügt über unterirdische Seen, 2.000 Kammern und Kapellen mit riesigen Kronleuchtern. Und es besteht jede Kleinigkeit aus Salz. Die Mine ist so unwirklich, dass man an ein Level in Tomb Raider erinnert
wird. Die Geschichte des Salzbergwerks Wieliczka reicht bis ins Mittelalter zurück, als es noch „Magnum Sal“ oder „Großes Salz“ genannt wurde. Im 13. Jahrhundert war es die größte Salzquelle des Landes, die für die Wirtschaft des Landes von entscheidender Bedeutung war. Heute
Der 81.000 Hektar große Petrified Forest-Nationalpark liegt im abgelegenen Hinterland der unendlichen Weiten des Westens von Arizona, ein Zeitzeuge von 225 Millionen Jahren Erd- und Kulturgeschichte. Als einer der weniger häufig besuchten
Nationalparks der USA werden diejenigen, die den weiten Weg hierher nicht scheuen, mit zerklüfteten Felsen und uraltem Gestein belohnt. Die Hauptattraktion sind die fossilen Bäume. Durch die besonderen klimatischen Bedingungen in diesem Gebiet haben die Bäume ihre ursprüngliche
Form beibehalten und sind versteinert, fast wie von einer sehr farbenfrohen felsigen Hülle umgeben.
Dieses Phänomen ist zwar nicht ausschließlich in dieser Region der Welt zu beobachten, da es auch in Namibia und sogar auf Sardinien fossile Bäume gibt, aber die Weite des Gebiets
Diese Frage taucht immer wieder mal als Tweet auf. Daher mal ein wenig zusammengefasst:
Niemand mag diese Parasiten, die Krankheiten übertragen, Blut saugen, die scheinbar für nichts einen Nutzen haben und sogar einen Kochwaschgang problemlos überstehen
und 10 Jahre ohne Nahrung überleben können. So ganz stimmt das aber nicht.
Selbstverständlich gibt es andere Tiere, die Zecken fressen. Vögel in erster Linie, aber auch andere Insekten oder Reptilien beispielsweise. Daher sind Zecken wie auch weitere Parasiten eine wichtige
Nahrungsquelle für andere Lebewesen. Würde der Mensch alle Parasiten vernichten, dann würden jede Menge andere Lebewesen verhungern. Fadenwürmer oder Erdwespen beispielsweise machen die Parasiten überdies selbst zum Wirt und töten sie nachdem sie lange genug von ihnen gezehrt