Zum #Welthurentag wurde ich von Sexarbeitsfeind*innen (u.a. der Verlag EMMA) abgemahnt.
Auf einem Vortrag hatte ich sie inhaltlich kritisiert.
Das Bündnis der Fachberatungsstellen für Sexarbeiter*innen (bufaS)hat sich positioniert: bufas.net/stellungnahme-…
Nach dieser Machtdemonstration von 3 verbündeten Organisationen gegen mich Einzelperson nahm ich mir einen Anwalt.
Die Abmahnung zu unterschreiben kommt für mich wegen der Signalwirkung nicht in Frage. Ich kann nicht einwilligen, Sexarbeitsfeind*innen nicht mehr zu kritisieren.
Das #SLAPP (Strategic Lawsuits Against Public Participation) gegen mich zeigt, wie diese Strukturen vorgehen. Vom Bestätigungsfehler der Mehrheitsgesellschaft gedeckt verschieben sie die Grenzen des Sagbaren immer weiter, silencen unbequeme Stimmen und verbreiten Hurenhass.
Der Druck auf mich ist gerade sehr groß. Die Spendenkampagne muss weitergehen. 🙏
Mir fehlen solidarische Strukturen, Beratung in Medien- und Kommunikationsfragen sowie moralischer Support. Sexarbeitende werden einfach sich selbst überlassen und übersehen. Es ist entsetzlich.
Spenden entweder bei Leetchi (Link in der Stellungnahm oder über den Hilfsfond @hydra_berlin.
Kontoverbindung:
Hydra e.V.
IBAN: DE35 3702 0500 0003 0712 01
BIC: BFSWDE33XXX
Bank für Sozialwirtschaft GmbH Verwendungszweck:
Rechtsstreit Ruby
Leetchi sucks, I know.
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#SLAPP gegen Sexarbeiter*in.
Die Zeitschrift „EMMA“, der Verein „SISTERS e.V.“ und die GbR „Netzwerk Ella“ mahnen mich ab. Sie fordern, dass ich eine strafbewehrte Unterlassung unterzeichne. 🧵/1
Die drei Akteurinnen sind sexarbeitsfeindlich. Sie setzen sich für eine Einführung der Kund*innenkriminalisierung ein. Am 12.5.23 habe ich auf einem Fachtag einen Vortrag gehalten.
Die volle Stellungnahme. ⬇️
/2 rubyrebelde.com/2023/06/06/emm…
Ich war als Autor*in, Social Justice Trainer*in + Sexarbeiter*in eingeladen über ProstituiertenSchutzGesetz, #Sexarbeitsfeindlichkeit und #Antifeminismus zu referieren. /3
"AF wendet sich - teils als organisierte Bewegung - gegen Emanzipationsbestrebungen und feministische Anliegen, wie die Beseitigung von Sexismus, die Umsetzung von Gleichberechtigung oder die Stärkung geschlechtlicher und sexueller Selbstbestimmung."
(2/x) antifeminismus-melden.de
Häufig wird #Sexarbeitsfeindlichkeit als Nischenthema abgetan. Wieso das gefährlich ist: Angriffe auf Sexarbeitende sind Angriffe auf Demokratie und demokratische Rechte. Ich beobachte seit Langem
/1
eine breite Entsolidarisierung mit Sexarbeiter*innen. Entsolidarisierung bedeutet: Diesen Leuten sind Sexarbeiter*innenrechte nicht wichtig. Sie schauen weg, wenn white feminists Sexarbeitenden Rechte absprechen oder beteiligen sich gar an deren Ausschluss.
/2
Sie ebnen so einer Radikalisierung Richtung Transfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus den Weg und ermöglichen Angriffe auf sexuelle Selbstbestimmung.
Meint Ihr, wirklich dass es „nur“ Sexarbeitende trifft, wenn Länder Kund*innenkriminalisierung einführen, oder
/3
*** Richtigstellung***
Miriam Zerbel schreibt auf der Seite des @Landtag_Bayern:
"Diskriminierung und Stigmatisierung beklagt Ruby Rebelde, Sexarbeiterin und Vorständin bei Hydra sowie Stipendiatin der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft.(...)/1 bayern.landtag.de/aktuelles/aus-…
„Die Vorverurteilung von Sexarbeiterinnen (ent)steht in den Köpfen, darüber muss man sich Rechenschaft ablegen“, erklärte Rebelde. „Man betrachtet sie heute als Opfer und unmündig.“ In der Öffentlichkeit gehe es immer wieder um Bestätigungserzählungen. (...)/2
Statt mit Sexarbeiterinnen zu sprechen, werde über sie gesprochen. Rebelde übte zugleich heftige Kritik an einigen geladenen Sachverständigen, denen sie einseitige Interessenvertretung und skandalisierende Beiträge vorwarf. (...)/3
Thread zur medialen Berichterstattung über die Anhörung im Sozialausschuss "Situation der Prostituierten in Bayern".
Oh my... wieder soviel Material für meine Forschung zu Diskriminierung und Journalismus. #respectsexworkers