Eine #Vermögenssteuer trifft die Mittelschicht? Ein Mythos. #Vermögen konzentriert sich weltweit, auch in Österreich, in einigen wenigen Händen. Besteuert man Vermögen über eine Million Euro, betrifft das in Österreich nur rund vier Prozent der Haushalte. 1/
Wenn es um das Thema Vermögensbesteuerung geht, denken viele, sie wären von einer Steuer betroffen. Dass man bei der Selbsteinschätzung entlang der Vermögensverteilung oft extrem danebenliegt, zeigt @matschnetzer in dieser Visualisierung eindrücklich. 2/
Im internationalen Vergleich machen vermögensbezogene Steuern in Österreich momentan nur rund 1,4 Prozent des Gesamtsteueraufkommens aus. Damit sind wir im OECD-Vergleich unter den absoluten Schlusslichtern. 3/
Während Arbeit in Österreich hoch besteuert wird, sinken die ohnehin geringen Steuern auf Eigentum immer weiter, und das seit vielen Jahren. Die Vermögenssteuer wurde 1993 abgeschafft, die Erbschaftssteuer 2008. 4/
Wird Vermögen kaum besteuert, entgehen dem Staat wichtige Einnahmen. Allein aus einer Vermögensteuer ließen sich – selbst bei moderater Ausgestaltung (1 % ab einer Million) – beträchtliche Beträge von 5 Milliarden Euro pro Jahr generieren. 5/
Aber auch beim Einkommen aus Vermögen müsste man ansetzen. Wer Zinsen, Dividenden, oder Kursgewinne mit Aktien bekommt, dessen leistungsloses Kapitaleinkommen wird in Österreich derzeit nur mit maximal 27,5 Prozent besteuert. 6/
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