Auch in der Schweiz ist das Interesse an News zurückgegangen. Weniger als die Hälfte (46%) interessiert sich noch sehr für Nachrichten – 11 Prozentpunkte weniger als noch vor zwei Jahren. In vielen Ländern ist der Rückgang aber noch stärker. 2/
Die Zahlungsbereitschaft hat in der Schweiz zwar von 10% im Jahr 2016 auf aktuell 17% zugenommen – international ein durchschnittlicher Wert. Auch in der Schweiz stagniert die Zahl der Menschen, die im letzten Jahr für Online-Nachrichten bezahlt haben. 3/
Öffentliche Medien wie SRF und RTS sind für 53% persönlich wichtig. 61% finden, dass diese Medien für die Gesellschaft wichtig sind. Das sagen vor allem Menschen, die den Medien vertrauen (79%) oder die SRF und RTS regelmässig nutzen (70%). 4/
Der Länderbericht – und der noch viel umfassendere internationale Report -zeigen noch andere Resultate. Zum Beispiel: 42% vertrauen den Medien, aber das bewusste Vermeiden von Nachrichten hat zugenommen. Vor allem bestimmte Themen werden vermieden (Ukraine-Krieg, Pandemie). 5/5
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Der direkte Vergleich mit ähnlichen Vorlagen zeigt: Klima- und CO2-Gesetz relativ ähnlich, auch SP-bekämpfte Steuervorlagen relativ ähnlich. Covid-19-Gesetz mit sehr grossen Unterschieden in der Aufmerksamkeit – aktuell wohl mit wenig Brisanz. 2/
Beim Klimagesetz ist die SVP noch präsenter als beim CO2-Gesetz – Medien fokussieren sehr stark auf SVP-Kampagnen. Im Fokus steht Energie, nicht Klimawandel. Auch Wissenschaft sehr präsent, teilweise mit «Streit». FDP nun weniger sichtbar, dafür mit Zustimmung. 3/
17% zahlen für Online-News. Wann würden Nicht-Zahler bezahlen? Ansprüche sind vielfältig. 24% sagen: bei einem günstigeren Preis. 19% sagen: bei interessanteren/relevanteren Inhalten und bei keiner/weniger Werbung. 35% sagen, keiner der genannten Gründe könnte sie motivieren. 2/
61% finden, dass öffentliche Medien für die Gesellschaft wichtig sind. Das sagen v.a. Menschen, die den Medien vertrauen (79%) oder die SRF/RTS regelmässig nutzen (70%). 27% sind unentschieden oder wissen es nicht. 12% finden, öffentliche Medien seien unwichtig. 3/
Heute: Reuters Institute Digital News Report #DNR23: Zahlungsbereitschaft stagniert in vielen Ländern. In der Schweiz haben 17% in der Schweiz im Vorjahr für Online-News bezahlt. 1/
Was könnte Nicht-Zahler:innen bewegen, doch zu bezahlen? 24% würden sich bei günstigeren Preisen zum Zahlen motivieren lassen, 19% bei besseren und relevanteren Inhalten, 19% bei weniger oder keiner Werbung im News-Angebot, oder 14%, wenn es mehr exklusive Inhalte gäbe. 3/
Türchen Nr.
2⃣
Für die meisten Schweizer:innen sollen die Medien eine Bandbreite unterschiedlicher Meinungen zeigen (78%), jeder Perspektive gleich viel Raum geben (72%) und jedes Thema neutral behandeln (70%). (Auswertung Umfrage #DNR21)
Jahrbuch Qualität der Medien 2021, S. 123
Jahrbuch Qualität der Medien 2021
Türchen Nr.
3⃣
In den Medien kommen Frauen weniger vor als Männer – selten als Täterinnen (11%), Sprecherinnen/Repräsentantinnen (21%), Expertinnen (23%), weniger selten als Opfer (30%), Augenzeuginnen (42%) oder einfache Bürgerinnen (44%).
Türchen Nr.
4⃣
Enge Beziehung zwischen Twitter und Journalismus. Aktivste Twitterer (mit viel Reichweite) bei #abst21 Burkainitiative haben berufliche Verbindungen zu Medien und/oder beziehen sich oft auf Medien, z.B. auf eigene Gastbeiträge & TV-Auftritte oder Medien-Kampagnen.
Sehr starke Medienresonanz der Konzernverantwortungsinitiative, #Kriegsgeschäfteinitiative kaum beachtet. Bei #KVI leicht mehr Ablehnung, bei Kriegsgeschäfteinitiative Ambivalenz. Schlussbericht Abstimmungsmonitor #abst20#CHVote 1/x foeg.uzh.ch/de.html
Bemerkenswerte Resonanz der KVI – «normalerweise» finden SVP-Initiativen am meisten Beachtung. (Leicht negative) Tonalität einerseits typisch für Volksinitiativen. Andererseits weniger positiv als manche Initiativen mit geringerem politischen Zuspruch. 2/x
Untypisch: Resonanz der KVI steigt auch gegen Ende des Abstimmungskampfs an. Zunehmend mehr «Metaberichterstattung», also Berichte über die Intensität des Abstimmungskampfs. 3/x