In den Kurzgeschichten des 2. WK gilt der am 19.08.1942 durchgeführte Überfall auf den französischen Hafen Dieppe als Fehlschlag. Bei einer Bildersuche findet ihr immer die gleichem Fotos der Nazi-Propaganda von brennenden Wracks. Kommt das bekannt vor? Dieppe ein Fehlschlag?🧵⬇️
Lars @winkelsdorf hat in einem #poolpack Space ein,al gesagt „Geschichte wiederholt sich nicht, aber man kann sie zitieren.“ Und genau das, will ich hier kurz machen.
Was ich euch zeigen will ist, dass manchmal ein Fehlschlag notwendig ist, um am Ende Erfolg zu haben. Los geht‘s!
1942 stand Churchill von Stalin unter Druck, sofort eine Front im Westen zu eröffnen. Er wusste aber, dass GB dazu nicht bereit war.
Im 1.WK war Churchill Marineminister und als solcher massgeblich für die Landung auf den Dardanellen bei Gallipoli verantwortlich.
Die ganze Operation endete in einem Desaster, welches Churchill am Ende sein Amt kostete.
Er wusste daher aus eigener Erfahrung wie kompliziert amphibische Operationen sind, und wie leicht sie fehlschlagen können.
Trotzdem stimmte er 1942 der Operation Jubilee zu, wohl wissend dass sie im Desaster enden könnte. Neben militärischen Zielen, wollte er damit auch politischen Druck von sich nehmen. Dies ist so auch in seiner Autobiografie zu lesen. de.wikipedia.org/wiki/Operation…
Das Ziel war die Erprobung der Möglichkeit, einen Hafen auf dem besetzten Festland über einen kurzen Zeitraum zu halten. Ausser sollten nachrichtendienstliche Informationen gesammelt und das Verhalten der deutschen Besatzer analysiert werden.
Der Überfall endete im Desaster. 70% der kanadischen Landungstruppen wurden vernichtet. Die deutsche Propaganda verkaufte dies als die erwartete Landung, welche man erfolgreich abgewehrt hatte. Dazu wurden zahlreiche Propaganda Aufnahmen erstellt und weltweit verbreitet.
Bei den Alliierten verfestigte sich nach der Niederlage die Erkenntnis, dass die von Stalin geforderte zweite Front 1942 noch nicht aufgebaut werden kann. Wichtiger war aber, dass der Dieppe-Angriff viele Erkenntnisse für die spätere Operation Overlord und den D-Day lieferte.
Der D-Day, welcher sich gerade erst zum 79. Mal jährte, und die Operation Overlord waren massgeblich darum erfolgreich, weil man aus den Fehlern von Dieppe gelernt hatte, die richtigen Schlüsse zog und die richtigen Massnahmen ableitete und umsetzte.
Und hier schlagen wir nun den Bogen in das, was heute in der Ukraine passiert (ist).
GANZ WICHTIG: ‼️‼️
Ich sage in keiner Art und Weise, dass der Bradely / Leopard Angriff so wie Dieppe ein desaströser Fehlschlag mit Ansage war.
Ich will nur Parallelen aufzeigen. ☝️
So wie Churchill 1942 unter politischem Druck stand, so steht auch die UA innen- und aussenpolitisch, sowie medial unter Druck, endlich ihre Offensive zu starten.
So wie Churchill weiss auch die UA Führung, wo die Defizite und Probleme sind. Trotzdem muss sie etwas tun.
Die UA hat seit Monaten eine Lieferung von westlichen Flugzeugen gefordert, um den Luftraum über dem Schlachtfeld sichern zu können. Dies verweigerte man bis vor wenigem Wochen und lieferte nur Boden gestützte FLAB. Westliche Politiker sind z.T. immer noch der Meinung das reiche.
Ausserdem lieferte man von wichtigem Mat nur homöopathische Dosen. Verluste auf dem Schlachtfeld waren offenbar nicht mit einkalkuliert worden. Einige notwendige Fähigkeiten, wie z.B. mobile FLAB mittlerer Reichweite, welche die gepanzertere Verbände begleiten, gibt es nicht.
Im Lichte dieser Umstände startete die Ukraine ihren Angriff mit den Bradleys und Leopards wohl mit dem Ziel, die RU Reserven hervor zu locken. Eine gute Erklärung findet ihr hier.
Aber auch politisch Erwägungen werden mit eingeflossen sein.
Nachdem der Angriff gescheitert ist, und die RU Propaganda ihren „Dieppe Moment“ bekommen hat, kommt der wesentlich wichtigere Teil dieses Angriffes.
Zuerst einmal, hat die UA ihr Momentum erhalten und erste Gebiete befreit. Hier unterscheidet es sich schon von Dieppe.
So wie Stalin 1942, hat die westliche Politik jetzt bewiesen bekommen, woran es mangelt. 🤦♂️
Der Luftschirm fehlt! Und zwar massiv! Ohne diesen sind ernsthafte offensive Operationen ohne erhebliche Verluste an Mensch und Material nicht zu schaffen. Punkt!
Es ist ja nicht so, dass die NATO HQ dies nicht gewusst hätten. Jeder seriöse westliche Befehlshaber wusste das. Auch fast alle Ex-Generäle im TV sagten uns das.
(OK, ein prominenter US Medien ex-General wollte uns das Gegenteil verkaufen bis kürzlich). 🤷♂️
Leider wird die Lücke in der Luft erst jetzt angefangen zu schlissen. Ich mache mich kurz unbeliebt und sage, dass vor Ende Jahr keine westlichen Flz am Himmel über der UA mit UA Piloten zu sehen sein werden.
Wie in Dieppe, haben vom Angriff die UA bestimmt zahlreiche Erkenntnisse gewonnen und Lehren gezogen. Negative, aber auch ein paar positive. Diese alle fliessen nun in die weiteren Planungen - sowohl militärisch, als auch politisch - mit ein.
Nach Dieppe schrieb Oberbefehlshaber West Gerd von Rundstedt:
„Ebenso wie wir aus dem Tag von Dieppe wertvollste Erfahrungen gesammelt haben, genau so hat sie der Feind gesammelt. Ebenso wie wir die Erfahrungen nun für die Folgezeit auswerten, genau so wird es der Feind tun,…
…vielleicht sogar noch mehr, da er seine Erfahrungen teuer erkauft und sehr bitter bezahlt hat“.
Das gilt auch heute noch für die UA. Beide Seiten ziehen ihre Lehren. Aber eine Seite hoffentlich mehr als die Andere. Und damit meine ich den Westen als Ganzes.
Man kann von der UA nicht fordern, den Krieg so zu führen wie es die NATO tun würde, in dem man ihr die wichtigste Komponente - die Luftwaffe - verweigert, ihr verbietet RU Logistik- und Kommandobasen in RU anzugreifen und ihr Waffen in kleinen Mengen gibt. 🤷♂️
Was wird als nächstes passieren und wo? 🤔
Das wissen nur die involvierten Planer. Eines ist aber klar. Mit der Dammsprengung hat sich eine komplett neue Situation ergeben. Man kann sagen, dass die Karten neu gemischt wurden.
Egal aber was kommt, am Ende wird die UA frei sein!
Ergänzung:
Genau dafür würde es jetzt F-16 und/oder F-18 brauchen. 🤷♂️🤦♂️
Leider wird nicht erwähnt um welche Systeme es sich dabei genau handelt. 🤔
Daher warte ich mit meiner „Freude“ ab, bis wir dazu genaueres hören. Daumen drücken!
Wir erleben gerade etwas Neues. Nachdem ich die PK von Sec Def Austin gehört habe, wurden KEIN Waffensysteme mehr genannt, welche geliefert werden sollen. Es gab nur allgemeine Ankündigungen.
Das ist zwar lästig für uns Beobachter, aber noch viel lästiger für die Orcs! 😏👍
Die Ka-52 Alligatoren der RuAF sind das Trumpf, welches die RU bei der Verteidigung ausspielen wollen. Das haben die UA Aufklärungsangriffe gezeigt. Die R haben (zumindest teilweise) schon die Hosen runter gelassen.
Also setzt die AFU nun zur Jagd nach diesen Alligatoren an.
Ein paar Geparden oder Stormer in den Kolonne mitfahren lassen hilft da nichts. Erstens weil die Reichweite dieser Waffensysteme kürzer ist, als was die Reichweite der AT-Raketen der Alligatoren. Und 2. wegen der waldigen Landschaft, welche Radare einschränkt. Siehe dazu hier.
Die Situation seit der Damm Sprengung hat sich Grundlegend geändert. Aber nicht zum Vorteil der Orcs.
- der Fluss und das Reservoir sind nicht mehr die Selben und der einst grosse Schutz der linken RU Flanke ist massiv kleiner geworden. (Grün)
In der Annahme, dass die Flanke durch Fluss und Reservoir geschützt sind, haben die Orcs praktisch keine Befestigungen in diesem Raum errichtet. Es ist ein grosser Raum für mobile Operationen entstanden (gelb)
Neben dem aus DE gelieferten COBRA (COunter Battery Radar) Radar befinden sich in der UA noch weitere Systeme im Einsatz. Aus GB und N das MAMBA ARTHUR auf einem Bv 206. Hier ein kleiner Film dazu welcher Arthur im Einsatz zeigt.
ARTHUR wurde aus GB und N geliefert. Erst kürzlich weitere Systeme als Ersatz für Verluste. Ja, auch diese Systeme gingen verloren, ohne das es die Medien bemerkt haben und Sondersendungen gemacht haben. 🤷♂️🤦🏼♂️
Aus den USA sind AN/TPQ-36 und AN/TPQ-50 geliefert worden. Und auch hier gab es Verluste, ohne dass die Medien Experten ins Studio geladen haben, welche uns erklärt haben, dass dies ein UA Versagen sei.
Angriff einer „Shahed-131/136“ Drohne auf ein UA ST-68 5N59-Radar.
Auf dem Video können wir sehen, dass die Soldaten mit ihren eigenen automatischen Waffen auf die Drohne feuern und die Drohne abstürzte, ohne das Radar zu beschädigen.
Dazu zwei Dinge von mir. 1. Es zeigt, wie unpräzise diese Drohne sind. Selbst ein so grosses Ziel wie dieser Radar (siehe Symbolbild) wird verfehlt. Da RU offenbar derzeit keine anderen Systeme hat um das Radar auf Distanz zu bekämpfen hat sie es mit einer Shahed probiert.
Shahed Drohnen eignen sich nur als Terrorwaffen oder wenn ein sehr grosses Objekt irgendwo getroffen werden soll. Sie sind keine militärische Präzisionswaffe. 🤷♂️
Guten Morgen
Die Verlustzahlen der letzten Tage zeigen, dass die Verluste an Artillerie weniger hoch sind als Ende Mai. Ich vermute mehrere Gründe. Einen seht ihr hier im Video. Das UA Konter Feuer ist dermassen präzise, dass sich die RU weniger oft trauen zu schiessen.
Es hat sich unter den RU rumgesprochen, dass es inzwischen tödlich ist, auf die UA das Feuer zu eröffnen. Spezielle Radare wie das Dt. Kobra können die Position nach einem Schuss schon ermitteln. Danach geht es nur noch darum, wer hat Zeit und Reichweite sich darum zu kümmern.