Der Europapokal wird ab 2024 grundlegend reformiert. Das meiste war klar, einige offene Details in #UCL, #UEL und #UECL hat die #UEFA nun erklärt. So soll es laufen:
Künftig spielen 108 statt 96 Teams europäisch. Alle drei Wettbewerbe bekommen ab 2024 vier Teams mehr als bisher.
Bei der UCL waren die vier Plätze lange in der Diskussion. Ergebnis:
1 Platz an 7. Fünf-Jahres-Wertung (aktuell FRA)
1 Platz an einen weiteren nationalen Meister der Quali
2 Plätze an die europäisch kollektiv beste Liga des Vorjahres
UEL u.a. ein Pokalsieger mehr, derzeit NL.
Neues Prinzip: keine Gruppen, eine Liga. Kein Abstieg in UEL oder UECL, alle drei Wettbewerbe getrennt voneinander.
- Platz 1-8 Achtelfinale
- Platz 9-24 K.o.-Runde vor Achtelfinale
- Ab 25 raus
Prinzip: Jedes Team bekommt zwei Gegner aus jedem Topf (anders nur in UECL), spielt aber nur einmal gegen jeden Gegner.
Je nach Position in der neuen Liga starten die Teams im Bracket wie im Tennis in die K.o.-Phase. Von da an gibt es einen kompletten Turnierbaum.
Der Kalender wird enger. Vier neue Termine insgesamt für den Europapokal.
Pro:
- keine toten letzten Gruppenspiele mehr
- mehr Bedeutung der Vorrundenspiele (Position Bracket)
- keine B-Mannschaften, keine Gelbsperren absitzen
- mehr Topspiele (bspw. Bayern viermal gg. Topf 1 und 2)
Kontra:
- nur andere Geschichte mit selbem Ausgang
- Problem ungleiche Geldverteilung bleibt
- 1 Platz mehr an kollektiv beste Liga: nur ENG/ESP profitieren wahrscheinlich
- Modus zumindest gewöhnungsbedürftig und kompliziert
- warum in UCL, nicht aber bei der EM?
Großes Kontra fürs Gesamtsystem:
Europapokal dann 5 Mrd. schwer statt bisher 3,5 Mrd. - dazu vier Termine mehr. Teurer für die Sender und omnipräsent, das setzt Bundesliga unter Druck.
Verteilungskampf ums TV-Geld verschärft sich, wird noch schlimmer mit großer Klub-WM ab 2025.
Korrektur zur Platzverteilung: einer der vier neuen UCL-Plätze geht an den 5. (nicht 7.) der Fünf-Jahres-Wertung, also derzeit Frankreich.
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Heute wird eine europäische Klubvereinigung für mittlere und kleinere Vereine ausgerufen. Die @clubs_union soll ein Gegengewicht zur Spitzenklublobby ECA bilden.
Heute Nachmittag wissen wir dann ob, wie viele und ggf. welche Klubs aus der Bundesliga dabei sind. Bekannt ist bislang Crystal Palace als prominenter Befürworter.
"Solche Leute sind für mich keine Sponsoren. Das sind Kriminelle. Da muss man einige einfach mal für ein paar Tage wegsperren, dann ist Ruhe."
"Es darf da auch keine Denkverbote geben. Das ist eine neue Dimension der Sponsorengewalt. Eine Abschaffung von VIP-Plätzen darf bei der Suche nach Lösungen kein generelles Tabu sein."
Die kleineren Klubs in Europa organisieren sich neu: Die Union of European Clubs will künftig ein Gegengewicht zur mächtigen ECA darstellen, die vor allem als Interessenvertretung der Spitzenklubs gilt. Offizieller Start: Montag in Brüssel #UEC#UEFA
"Wir wollen eine Lücke in der Struktur des europäischen Klubfußballs schließen. Mehr als 90 Prozent der Profiklubs sind nicht vertreten, und das sind vor allem Klubs außerhalb der Elite", sagt ein Vertreter der UEC. "Die UEC wird diesen Klubs eine Stimme geben."
Offizielle Mitglieder sind bislang nicht bekannt. Es gibt Interesse aus mehreren der fünf großen Ligen - Crystal Palace soll schon ein sicherer Teil der UEC sein. Die ECA kritisierte Palace bereits dafür.
Im europäischen Fußball verschiebt sich der Umgang mit Gästefans drastisch:
- behördliches Verbot von #SGE-Fans in Neapel
- behördliches Verbot von Feyenoord-Fans in Rom
- Verbot von AS-Rom-Fans in Rotterdam durch die UEFA
- Nun behördliches Verbot von Fans des #FCBasel in Nizza
Neben der Kurzfristigkeit, die Basels Fans auf einigen Kosten wie Anreise und Unterkunft sitzen lassen (inkl. evtl. unnötig eingereichter Urlaubstage) bleibt die Frage, wo das hinführen soll: Werden nun fortlaufend Gästefans im Europapokal ausgeschlossen?
UEFA-Präsident Ceferin hatte im ZDF entsprechende Regeländerungen angekündigt. Wer keine Gästefans empfängt, darf das Spiel nicht austragen. Doch was, wenn das Beispiel europaweit Schule macht?
Transfersperre gegen den #effzeh. Es gibt ein ähnliches Beispiel: den FC Nantes.
Der Ablauf: Im Februar 2013 urteilt die "Kammer für die Beilegung von Streitigkeiten" der FIFA, dass Nantes zwei Registrierungsperioden keine Spieler regustrieren darf.
Warum? "Anstiftung zum Vertragsbruch". Es geht um die Verpflichtung von Ismael Bangoura, der seinen Vertrag bei Al Nasr (Abu Dhabi) unrechtmäßig beendet haben soll. Die FIFA sperrte Bangoura, Nantes sollte 4,5 Mio. Ablöse zahlen.
Beide Klubs zogen vor den CAS (Al Nasr wollte mehr Geld), auch der Spieler. Doch der CAS entschied: Das Urteil der FIFA-Kammer bleibt vollständig bestehen.
Norwegens Verbandspräsidentin @Lisekla will in das UEFA-Exekutivkomitee einziehen. Die Zeit für mehr Frauen in den internationalen Gremien sei längst gekommen, sagt sie - doch sicher ist ihre Wahl keineswegs. #UEFA
Von den 20 Mitgliedern des Exekutivkomitees sind 19 männlich. "Das ist auch für Frauen der größte Sport der Welt", sagt Klaveness. "Das ist kein Männersport, also müssen Frauen dabei sein." Es gibt einen Quotenplatz - Klaveness will einen der anderen.
Die Überlegung, ob der Quotenplatz leichter zu erreichen gewesen wäre, habe es gegeben, sagt Klaveness. "Es ist ein Dilemma gewesen. Aber ich möchte durch meine Leistung gewählt werden."