„Haustürschilder 1930er Jahre“ steht ganz harmlos auf dem Schild neben der Vitrine im Deutschen Bernsteinmuseum im Kloster Ribnitz.
Ausgestellt werden verfassungsfeindliche Symbole, komplett unkommentiert.
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Im Raum nebenan wird es noch gruseliger:
Dort logiert seit neuestem die Wanderausstellung „Verschwundene Orte“ des „Zentrums gegen Vertreibungen“ - ein Herzensprojekt der ehemaligen @bunddervertriebenen Vorsitzenden Erika Steinbach.
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„Was ist denn das hier?“ fragte mein Mann irritiert und ich erwiderte mit vor Panik kieksiger Stimme: „Das ist eine Ausstellung darüber, wie unser schönes Deutsches Reich kaputt gemacht wurde.“
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Der Reiseveranstalter @TUIDeutschland finanziert dieses Museum. Reise in die Vergangenheit quasi. Geschichtsrevisionismus pur.
Na dann schönen Urlaub!
#niemalsvergessen #geschichtsrevisionismusverhindern
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Hier meine Konversation mit dem wissenschaftlichen Leiter des Museums.
Zuerst öffentlich unter dem Facebook-Post, 5/7
danach versuchte Herr Attula erneut, das Gespräch ins Private zu ziehen und schrieb, jede Grenze der Höflichkeit und des Respekts überschreitend, über den Messenger:
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Gruselig, das Ganze!
Danke fürs Lesen.
7/7
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Das ist mein Bruder Aaron. Er arbeitet seit zwei Wochen als Koordinator der freiwilligen Helfer*innen am Berliner hbf. Sie nehmen die Flüchtenden in Empfang, die stündlich zu Hunderten mit Zügen aus Warschau und Prag eintreffen. Meist Frauen und Kinder.
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Alte Mütterchen steigen weinend aus den Zügen und schlurfen an den Händen ihrer Töchter durch das Chaos. Alle sind sehr leise, vorsichtig, nicht wissend, was jetzt kommt. Niemand schreit rum.
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Aaron sagt, was sie am dringendsten brauchen, sind Helfer*innen, die ukrainisch und russisch sprechen.
Ansonsten könne man Wasser vorbei bringen. Plasteflaschen, 500 ml. Still. 3/6