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Zur Stunde scheint die Gefahr eines Krieges im Südkaukasus wieder einmal sehr hoch zu sein. Aserbaidschan macht mobil und bereitet sich auf einen Angriff auf #Bergkarabach oder sogar Armenien selbst vor, dies legen zumindest erhebliche Truppenbewegungen nahe. 1/x
https://twitter.com/iliasuyar/status/1699107159768781049
Einerseits erhöht Aserbaidschan seine Präsenz an der Kontaktlinie zu dem Gebiet Bergkarabachs, welches (noch) von den Karabach-Armenier bewohnt wird (#Arzach) und verlegt auch schweres Gerät. 2/x
https://twitter.com/301arm/status/1699104796056199192
Andererseits gibt es noch unbestätigte Berichte, dass #Aserbaidschan gleichermaßen Truppen in Richtung der Region Syunik, Republik #Armenien verlegt. Hier befindet sich auch der Zugang zum so genannten Lachin-Korridor, dem einzigen (derzeit blockierten) Weg nach #Bergkarabach
https://twitter.com/lio___m/status/1699098358319657094
Das Szenario für einen erneuten Krieg wäre düster, auch wenn nicht klar ist, wie weit dieser gehen würde. Einerseits könnten die Kriegsziele Aserbaidschans in einer weiteren (Teil-)Eroberung jenes Gebietes von Arzach sein, welches noch armenisch bevölkert ist. 4/x
Dies hätte in jedem Fall katastrophale Folgen für die Karabach-Armenier. Anders als 2020 könnten Frauen und 30.000 Kinder nicht (vorübergehend) nach Armenien flüchten, sondern wären dem Angriff in voller Härte ausgesetzt. 5/x
Zu diesem Szenario würde auch ein Massieren azerischer Truppe an der Grenze zu Syunik (Südarmenien) grundsätzlich passen. Nur hier wäre von Seiten des Angreifers Aserbaidschan ein Entsatz der belagerten Menschen in Bergkarabach durch die Armee Armeniens zu „befürchten“. 6/x
Nicht gänzlich auszuschließen ist jedoch auch der Süden Armeniens als grob umrissenes Kriegsziel. Die Propaganda aus Baku ist seit Monaten auf Hochtouren, auch hier territoriale Ansprüche zu erheben. Nicht zu vergessen ist der s.g. Zangezur-Korridor (Durchweg nach Nakhichevan).7x
Und wäre dies nicht genug, könnte Aserbaidschan auch versuchen, das östliche Ufer des Sevan-Sees oder die wichtigen Süßwasserquellen in Jermuk (120 km östlich von Eriwan), zu besetzen. Hier hatte es bereits 2022 heftige Kämpfe gegeben. 8/x
Aus all den Möglichkeiten einer militärischen Eskalation, ergibt sich eine brandgefährliche Situation. Ob hinter den jüngsten Entwicklungen eine reine Drohkulisse aus Baku steckt oder wir uns am Vorabend eines neuen Krieges befinden, wird sich in den kommenden 2 Wochen zeigen. 9x
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