Thread by @Berater_1

1/n Heute Gespräch in der Grundschule, es geht um die Empfehlung für die weiterführende.
Tochter (9) ist ja das einzige Kind, welches seit Pandemiebeginn konsequent Maske trägt. Beurteilungsbögen durch, überall 1 außer in Mathe. Später dann die Frage nach der Maske.

2/n Das Kind sei ja sehr sozial und überaus klug und teamfähig und und und. Wir haben beschrieben (Maske tragend), dass unsere Tochter das aus freien Stücken macht, sich genau informiert und für sich die Entscheidung getroffen hat, es sei so noch am besten.

3/n Lehrerin im weiteren Verlauf ( und wir schätzen sie wirklich, eine tolle Lehrerin, Tochter mag sie total gerne!) dann die Frage, ob unsere Tochter denn nun "psychologische Hilfe" bekommen würde, weil sie ja weiter Maske trägt.
Ich habe in zwei, drei Sätzen umrissen, was

4/n unsere Tochter dazu bringt, noch Maske zu tragen. Gefahr von langfristigen Erkrankungen, Schädigung des kognitiven Vermögens, ggf. Gefäßerkrankungen bis hin zu Hirngefäßen. Und das alle unsere Freunde mit Verantwortungsgefühl

5/n ebenfalls in Innenräumen und dort wo nicht getestet wird Maske tragen. Das dies kein Problem darstellen würde, sich selbst zu schützen. Langes Nicken. Einziges Gegenargument: aber die Gruppendynamik. Außenseiterposition.

6/n Dann die Gegenfrage von mir: wenn jemand etwas gutes, kluges und richtiges tut, wäre es dann nicht die Aufgabe von LuL und den anderen erwachsenen Menschen, es diesem Kind so leicht wie nur möglich zu machen, z.B. durch ebenfalls Maske tragen? Ob es Sinn machen würde, das

7/n bewusst Falsche zu tun, nur um "dabei" zu sein? Ob es nicht viel besser sei, nicht dem Kind "psychologisch" zu helfen, sich an eine kaputte Gesellschaft anzupassen als den anderen Kindern und Eltern, sich an die faktischen Erfordernisse der Zeit zu folgen? Was käme als

8/n nächstes? Dem Kind "Nachhilfe" in Anpassung geben? Egal, wie falsch und schädlich das ist?
Und wie tickt mein Kind? Das hat die Gymnasialempfehlung und überlegt (obwohl es Schule und lernen mag) lieber auf die Gesamtschule zu gehen, weil dort die hingehen, die nicht die

9/n besseren Noten haben, aber sich gegenseitig den Rücken stärken. Die klug und respektvoll miteinander umgehen.
Ich kenne die betreffende Schule gut und weiß, das diese hoffnungslos überfüllt, unterbesetzt und in jedem Punkt am Limit ist. Schwierige Zeiten. Wenn euch jemand

10/10 dazu rät, lieber mit dem Strom schwimmend das Falsche zu tun als gegen den Strom das Richtige: Grüße von meiner Tochter. Es ist nicht immer leicht, oft ist man allein. Aber wenn man Freunde und Familie hat, dann ist es jede Mühe wert. Man führt das "bessere" Leben.
Danke!